Archiv Juli–Dezember 2020
Um lange Ladezeiten zu vermeiden haben wir unsere Rezeptarchive halbjährlich gegliedert.
18. Dezember 2020
Arni Kleftiko – Räuberfleisch aus dem Slow Cooker
Nicht nur auf Kreta ist das »geklaute Lamm« bekannt und beliebt. Auch auf Zypern kennt man es. Dort heißt es »Limasso«. Traditionell kam die Rezeptur sehr einfach daher, was wohl auch den besonderen Umständen, in denen die Diebe sich befanden, geschuldet war. Außer Kartoffeln, evtl Zwiebeln – und vielleicht etwas Zitronensaft – gesellten sich dem Lamm oder der Ziege keine weiteren Zutaten auf dem Teller hinzu.
Im Laufe der Zeit sind jedoch die Rezepturen wie auch die »Beschaffungsweise« verfeinert worden, sodass man heute eine bunte Rezeptevielfalt des Schmorgerichts finden kann.
Auch wir wollten das Gericht nicht ganz so spartanisch zubereiten, wie es die Kleften taten. So haben sich unserem Lamm, neben Zwiebeln und Kartoffeln, kurzerhand Aubergine, Zucchini, Bratpaprika und ein bunter Möhren-Mix hinzugesellt. So entstand eine modern interpretierte, hocharomatische Variante des Klassikers. Rosmarin und Thymian, als kräuterwürzige Kombination, durften natürlich auch nicht fehlen.
Zubereitet haben wir unser Kleftiko im energiesparenden Slow Cooker, aus dem es nach 8 Std. Schmorzeit butterzart und saftig auf den Teller kam.
11. Dezember 2020
Rubrikseite Weihnachtsküche 2020
Hier findet man unsere schönsten und leckersten Gerichte für die festlichen Feiertage. Rehrücken Baden-Baden, (Hirsch-)Sauerbraten, Geschmorte Kalbsbäckchen und viele, viele weitere Rezeptideen.
04. Dezember 2020
Tomaten-Apfel-Konfitüre selber machen
Für die Zubereitung unserer leckeren Konfitüre , haben wir Tomaten aus unserer eigenen Zucht verwendet. Die Ernte war bis Ende Oktober ergiebig. Die restlichen, noch nicht vollreifen Tomaten haben wir gepflückt und in unsere Vorratskammer verfrachtet. Dort kamen sie zusammen mit einem Apfel in einen Korb, den wir mit einem Geschirrtuch abgedeckt haben.
Dabei stellt sich ein erstaunlicher Effekt ein: Der Apfel strömt in hohem Maß Ethylen aus, wodurch die dabeiliegenden, halbreifen Tomaten vollends nachreifen. So kamen wir auch jetzt, Anfang Dezember, noch in den Genuss unserer eigenen, vollreifen Tomaten.
Und dabei kam uns gleich die Idee zu unserem Konfitüre-Workshop. Die Kombination von »Grünen Tomaten« und Apfel, sollte doch wohl auch geschmacklich gelingen. Die Idee war uns jedenfalls einen Versuch wert!
Gesagt, getan. Unsere Kochexperiment führte zu einem äußerst gelungenem Ergebnis. Die Konfitüre zaubert dem Genießer, respektive der Genießerin, aber nicht nur beim Biss ins morgendliche Frühstücksbrötchen ein glückliches Lächeln ins Gesicht. Auch mit Weichkäse, wie z. B. Camenbert oder Ziegenkäse, harmoniert sie prächtig, wie wir am darauffolgenden Abend feststellen konnten
29. November 2020
Pesto alla genovese Originalrezept
Fragt man echte Pesto-Liebhaber, welches Pesto ihnen denn am besten schmeckt, wird man höchstwahrscheinlich nur einen verwunderten Blick als Antwort erhalten. Das liegt daran, dass es im Empfinden besagter Genießerinnen und Genießer, eben nur eine mögliche Antwort auf die gestellte Frage gibt und sich diese deshalb eigentlich erübrigt.
Basilikum-Pesto – die Mutter aller Pestos
»Pesto« leitet sich aus dem Verb »pestare“ ab, was soviel bedeutet wie »zerstampfen«. Ein untrüglicher Hinweis auf die klassische Zubereitungsmethode im Mörser.
Ein »Pesto alla genovese« dient eigentlich nur einem einzigen Zweck: Es soll den unvergleichlichen Duft frischen Basilikums »transportieren«. Es ist unwahrscheinlich, dass ein anderes Pesto dieselbe Aromenintensität entfalten kann, wie eben ein Basilikum-Pesto. Am besten, da am intensivsten, gelingt dies in einem Mörser. Aber auch mit dem Zauberstab, lässt sich ein hervorragendes Pesto alla genovese zubereiten.
Ein hochwertiges Olivenöl, und davon die erste Pressung, mit intensiv-grüner Farbe, »Fiore sardo« (sardischer Pecorino), Pinienkerne, etwas Knoblauch und Salz gehören in das Pesto. Sonst nichts!
Tipp1:
Für die klassische Zubereitung eines Basilikum-Pestos im Mörser, eignet sich ein »Primo Extra-DOP Biologic Olivenöl« ganz hervorragend.
Tipp 2:
Will man das Pesto lieber mit dem Stabmixer zubereiten, eignet sich dafür bestens ein »AGURÉLEO«, die erste Pressung eines hochwertigen griechischen Olivenöls. Das Öl verträgt die hohe Schlagfrequenz eines Stab- oder Standmixers, ohne bitter zu werden.
(!) Beide Öle sind absolute Spitzenöle und uns somit eine Empfehlung wert!
20. November 2020
Hähnchenkeulen in Tomatensauce mit Kapern und Oliven
Ein hocharomatisches, mediterranes Schmorgericht mit Hähnchenkeulen als Hauptzutat. Unsere selbstgezüchteten Tomaten aus Kreta, die wir schon vor ein paar Wochen zu einer äußerst leckeren Tomatensauce verarbeitet hatten, bildeten die zweite Hauptzutat. Hinzu gesellten sich Kapern und griechische, grüne Oliven, die wir in Ringe geschnitten haben.
Unser Tipp: Nicht beim Speck geizen
Um unserem Schmorgericht schöne, deftige Geschmacksnoten zu verleihen, haben wir ihm noch Speck hinzugefügt. Entschieden haben wir uns für einen hochwertigen, italienischen »Guanciale« aus Familienproduktion. Geschmacklich Lichtjahre von dem entfernt, was man so an Speck, mit wohlklingendem Namen, im Supermarkt oder Discounter erhält. So haben wir Gutes aus der griechischen, mit Gutem aus der italienischen Küche kombiniert.
Das botanisch zur Familie des Oregano gehörende »Diktamus« aus Kreta, mit Salbei, Rosmarin und Lorbeer kombiniert, verlieh unserem Gericht abschließend noch besonders leckere Kräuteraromen.
20. November 2020
Barbecue-Kartoffeln »MOLÓN LABÉ – scharf wie ein Spartanerschwert.
Unsere scharfwürzigen Barbecue-Kartoffeln sind nicht allein zu Grillgerichten eine perfekte Beilage. Auch zu deftigen Schmorgerichten, wie z. B. unseren Hähnchenkeulen in Tomatensauce mit Oliven » passen sie hervorragend.
Zum Würzen der Kartoffelspalten, haben wir »Molón labé, eine äußerst leckere wie auch scharfe Barbecue-Gewürzmischung verwendet. Den Schärfegrad, kann man aber selbst bestimmen! Je nach Vorliebe, empfehlen wir 2–3 Teelöffel. Wer es noch schärfer mag, kann gerne experimentieren ...
Zubereitet haben wir unsere Barbecue-Kartoffeln nicht in der Friteuse oder Pfanne, sondern mediterran, mit etwas Olivenöl im Backofen. So wurden sie schön knusprig und lecker und sind dabei gesund. Warum, erklären wir in unserem Workshop. Zudem erklärt unser Michael danach, warum man Kartoffeln vor der Weiterverarbeitung erst erkalten lassen sollte.
»MOLÓN LABÉ« – Kommt und holt Euch die Kartoffeln!«
13. November 2020
Chortosupa – Griechische Gemüsesuppe mit Feta
Eine herzhafte Gemüsesuppe, möglichst mit saisonalem Gemüse, schmeckt eigentlich zu jeder Jahreszeit. Hitzetage mal ausgenommen. Besonders lecker, ist sie aber jetzt im Spätherbst, wo das Wetter nasskalt und somit zunehmend ungemütlicher wird.
Unsere »Chortosupa me feta« ist jetzt ein echter Seelenwärmer und äußerst gesund noch dazu. Das Gemüse, welches wir verwendet haben, verfügt über zahlreiche, wertvolle Nährstoffe die unsere Abwehrkräfte stärken. Unser Michael erklärt, in seiner anschließenden Nährwert- und Gesundheitsanalyse, wie gesund genau die einzelnen Zutaten sind. Vor allem aber, ist das Gemüse in dieser Kombination »polí nóstima« – sehr schmackhaft!
Durch etwas Zitronensaft und Zitronenschalenabrieb, hat unsere Gemüsesuppe noch einen Frischekick erhalten und eine Extraportion Vitamin C noch obendrauf. Etwas Tomatenmark, verlieh unserer Suppe eine schöne, animierende Farbe. Geschmacklich abgerundet, haben wir unsere mediterrane Suppe noch mit Fetabröckchen, etwas Knoblauch und hochwertigem Olivenöl aus Kreta. So entstand aus der Verwendung einfacher und preiswerter Zutaten, ein kulinarisches Geschmackserlebnis, welches uns begeistert hat und somit in Erinnerung bleibt.
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06. November 2020
Die 6-Stunden-Lammkeule alias « Gigot d'agneau de six heures à la provençale », ist ein echter Klassiker unserer »Gerneküche« und war von Anfang an eines unserer Lieblingsgerichte, als wir vor weit über als 30(!) Jahren mit dem Kochen anfingen und sich das Kochen als unsere große Leidenschaft herausstellen sollte.
Die Sonnenküche – « La cuisine du soleil »
Olivenöl, Kräuter, frisch oder getrocknet, Knoblauch, Tomaten. Dazu immer ausschließlich saisonale Gemüsesorten. Herrlich! Die Sonnenküche der Provence, ist eine frische Küche, in der – neben Lamm und Schaf – natürlich auch Fisch und Meeresfrüchte nicht fehlen dürfen. Wir haben uns mit diesem Rezept einem echten Klassiker gewidmet, den man natürlich bei der Wahl der Zutaten variieren kann. Auch kleine weiße Rüben, Sellerie, Karotten und Lauch sind mögliche Zutaten. Ganz gemäß dem Angebot der Saison!
Je nach Größe der verwendeten Keule variiert die Schmorzeit zwischen 4–6 Stunden. Für kleine, 1–1,4 kg Keulen, reichen 4–5 Stunden Schmorzeit. Wir konnten an diesem Wochenende jedoch nur eine größere, 2 kg schwere Keule ergattern. Diese haben wir dann exakt sechs Stunden lang schmoren lassen. Statt in unserem 3,5 Liter-Slow Cooker, der für die Keule zu klein war, haben wir sie dieses Mal im Ofen geschmort. Genau so, wie es das Originalrezept vorsieht.
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30. Oktober 2020
Muscheln andalusische Art à la Gernekochen
Es ist Muschelsaison. Unser Rezept ist eine sehr schmackhafte Alternative zum deutschen Rezeptklassiker. Ideal für die Muschelliebhaber, die einmal etwas Neues ausprobieren möchten.
Für das mediterrane Muschelgericht finden sich zahlreiche Rezeptvarianten mit unterschiedlichen Zutaten. Auch hier, gilt also wieder die eiserne Regel, dass es nicht nur EIN »Originalrezept« gibt. Wir haben deshalb unsere eigene Variante kreiert, die uns ausgezeichnet gemundet hat.
Als Zutaten haben wir – neben den obligatorischen Tomaten – Auberginen verwendet. Die Beiden harmonierten geschmacklich ganz hervorragend miteinander.
Um dem Muschelgericht Finesse zu verleihen, haben wir ihm noch ein paar Streifen Zitrusfrüchte hinzugefügt. Als kleines »Küchengeheimnis« –welches jetzt natürlich keins mehr ist ;-) – haben wir unsere »Muscheln andalusische Art« mit etwas Tonkabohnenabrieb verfeinert. Dadurch erhielt das Gericht noch eine delikate Vanillenote. Alternativ kann man natürlich auch etwas ausgekratzte Vanilleschote verwenden.
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23. Oktober 2020
Zwiebelrostbraten nach altem Rezept
Ein echter Klassiker aus Omas Küche. Für die Zubereitung benötigt man außer dem Fleisch nur wenige Zutaten, die man zudem Im Regelfall griffbereit in der Küche hat. Beim Fleischkauf sollte man auf Qualität achten und am besten ein gut abgehangenes Roastbeef vom Metzger seines Vertrauens verwenden.
Richtig lecker und schnell zubereitet
Statt das Fleisch nach dem Anbraten im Ofen fertig zu garen, haben wir es so gemacht wie Oma. Einfach eine halbe Stunde in der Bratensauce schmoren lassen. So bleibt es zart und saftig.
Als Beilage zu unserem herzhaften Gericht passen neben Teigwaren wie Spätzle natürlich Kartoffeln sehr gut. Wir haben uns für Schmorkartoffeln mit Zwiebeln und Speck entschieden.
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23. Oktober 2020
Schmorkartoffeln mit Zwiebeln und Speck nach Omas Art
Der herzhaft-deftige Küchenklassiker schmeckt gerade jetzt im Herbst besonders gut. Serviert als Hauptgericht oder Beilage, macht er satt und glücklich zugleich. Zudem ist das Gericht aus Omas Küche blitzschnell zubereitet, sodass man es auch in der Woche gerne einmal genießen kann.
Beim Speck auf Qualität achten
Beim Speck, der dem Gericht seinen deftigen Geschmack verleiht, sollte man nicht geizen und stattdessen auf Qualität achten. Speck aus dem Discounter kann – trotz wohl klingender, bekannter Namensgebungen – diesem Anspruch nur äußerst selten gerecht werden. Wir haben uns deshalb für einen hausgemachten, italienischen »Guanciale« entschieden. Der bekannte Backenspeck harmonierte geschmacklich perfekt. Wir waren definitiv begeistert!
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16. Oktober 2020
Chicken Tikka Masala – Pimped Up
Chicken Tikka Masala ist KEIN traditionelles indisches Gericht und deshalb in Indien weitgehend unbekannt. Das Rezept stammt aus England und wurde dort wahrscheinlich von einem indischen Restaurantkoch erfunden.
Neben der exotischen Gewürzmischung »Garam Masala«, kommen die weiteren Rezeptzutaten recht einfach und überschaubar daher. Um dem Gericht etwas mehr Raffinesse zu verleihen, haben wir deshalb in unserer Variante ein paar Zutaten ersetzt sowie noch weitere hinzugefügt.
Kokosmilch statt Sahne
Sahne ist ein Geschmacksträger und findet auch in der indischen Küche ihre Anwendung. Wir finden jedoch Kokosmilch in Verbindung mit Garam Masala geschmacklich »spannender«. So haben wir die Sahne kurzerhand durch Kokosmilch ersetzt. Wer keine Kokosmilch mag, bleibt halt einfach bei Sahne.
Limettenblätter statt Lorbeer
Oft findet man Lorbeer als Bestandteil eines Chicken Tikka Masala-Rezeptes. Lorbeer ist jedoch nicht gleich Lorbeer. »Indischer Lorbeer«, wird hauptsächlich in der Nordindischen Küche verwendet. Mit seinem zimtähnlichen Duft unterscheidet er sich doch erheblich von unserem Gartenlorbeer.
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09. Oktober 2020
Lammrücken mit Röstgemüse und Quinoa
Lammfilet ist das edelste Teilstück eines Lamms. Aber auch Lammrücken, ist ein höchst edles Teilstück. Bei handwerklich gekonnter Zubereitung, steht es dem Filet nicht wesentlich nach. Dazu ist es noch preiswerter und ergiebiger. Zubereitet haben wr unseren Lammrücken nach der »Rückwärtsmethode«, die wir in unserer bebilderten Rezeptanleitung ausführlich erklären. Serviert haben wir das Lamm als Filet, medium rare, innen rosa, außen knusprig, exakt auf den Punkt gegart. Für eine schöne Telleroptik, haben wir es noch stilvoll in »Tranchen« zerlegt.
Kombiniert haben wir unser Lammrückenfilet mit buntem Gemüse, das wir in der Pfanne kräftig angebraten haben, sodass es herrliche Röstaromen erhielt und dem Namen »Röstgemüse« alle Ehre machte.
Quinoa, obwohl kein Reis, als »Imkerreis« bekannt, bildete die perfekte Ergänzung zu den anderen Zutaten. In Gemüsefond gegart, entstanden unglaublich leckere Geschmacksnoten, über deren Intensität wir nicht wenig gestaunt haben.
Was wäre aber so ein leckeres Stück Lamm, ohne ein edles Sößchen dazu?
Diese Frage haben wir nicht lang unbeantwortet gelassen und zu unserem Gericht noch ein fantastisches Sößchen gezaubert. Um es kurz zu machen: Wir haben quasi alle Register der Röstaromenorgel gezogen. Das Ergebnis war ein Geschmackserlebnis, so intensiv und hocharomatisch, dass man es sein Leben lang nicht vergisst.
Unser Tipp: Unbedingt mal ausprobieren!
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02. Oktober 2020
Thüringer Klöße nach Omas Art
Das wohl bekannteste, traditionelle Kloß-Rezept. Der augenzwinkernden Sage nach, sollen die Klöße von keiner geringeren als »Frau Holle« erfunden worden sein. Aber auch Charlotte von Schiller, geborene von Lengefeld, soll sie ebenso gekonnt ihrem späteren, bekannten Gatten Friedrich Schiller bei einem Hausbesuch zubereitet haben. Ob das der Grund war, warum er sich für sie und nicht ihre Schwester Caroline – in die er ebenfalls vernarrt war – entschied, entzieht sich unserer Kenntnis. Wer weiß! ;-)
Unsere Oma Alma sowie unsere Tante »Lotti« (Koseform von Charlotte), aus dem mit Thüringen benachbarten Vogtland, konnten sie jedenfalls ebenso gekonnt und unwiderstehlich lecker zubereiten. Darüber, ob nun die »Echten Thüringer« Klöße tatsächlich eine Erfindung der Thüringer oder der Vogtländer sind, streiten sich die Geister. Jedenfalls begann der Kartoffelanbau im Vogtland schon um 1700, was darauf schließen könnte, aber nicht zwingend muss, dass das Kloßrezept dort seinen Ursprung hat. Sicher aber ist, dass Thüringen seinen Ruf »klassisches Kloßland« zu sein, auch ein wenig dem benachbarten Vogtland, von dem ein Teil thüringisch ist, zu verdanken hat.
Vielleicht haben die Vogtländer ja klein beigegeben? Sicher ist jedenfalls, dass die »Vogtländischen« oder auch »Grünen Klöße« (»Griene Kließ«, »Grügeniffte«) nahezu die gleiche Rezeptur und Zubereitungsart haben, wie ihre thüringischen »Verwandten«. Und sicher ist auch, dass die Klöße an einem Sonntag auf den Tisch kommen. Egal, ob in Thüringen, im Vogtland oder im benachbarten Sachsen.
Ein paar kleine Kniffe, sollte man jedoch beachten, damit die Klöße gelingen und sich beim Garen nicht zersetzen. Unsere bebilderte Rezeptanleitung zeigt wie immer – Schritt für Schritt – wie's geht …
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25. September 2020
Kürbis-Flammkuchen mit Ziegenkäse und Walnüssen
Bei Flammkuchen kann man – ähnlich wie bei einem Pizzabelag – bei der Wahl der Belag-Zutaten seiner Kreativität freien Lauf lassen:
»Lauch und Zwiebeln« oder »Münsterkäse und Speck«, als Klassiker. »Lachs und Feta« oder »Rucola und Feta«, »Thunfisch und Tomaten« oder »Ziegenkäse und Birne« als moderne oder »Äpfel, Birnen und Zimt« als süße Variante. Um nur ein paar zu nennen.
Für unsere Belagwahl, haben wir saisonalen Hokkaido-Kürbis mit cremigem Ziegenkäse und knackigen Walnüssen kombiniert. Als geschmackliches »i-Tüpfelchen«, haben wir noch rote Zwiebelringe hinzugefügt. Die Kombination aller Zutaten verursachte eine wahre Aromenexplosion auf der Zunge.
Durch das Zusammenspiel von cremigen und knackigen Zutaten, wurde unsere Flammkuchen-Kreation auch sensorisch zu einem kulinarischen Erlebnis. […]
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18. September 2020
Birnen-Fenchel-Salat mit Chili-Hähnchenbrust
Die letzten Sommertage zeigen sich noch einmal von ihrer besten Seite. Ein guter Grund also, etwas Sommerliches auf den Teller zu zaubern.
Statt mit Crème fraîche, haben wir unseren Birnen-Fenchel-Salat mit cremigem »Griechischen Joghurt« zubereitet und sparen uns so die erhebliche Menge an Zucker, die sich in Crème fraîche befindet. Mit fruchtigen Orangenzesten und frischen Kräutern ergänzt, entstand so ein echter Sommerhit auf dem Teller.
Den Salat kann man – je nach Menge – solo oder als Beilage genießen. Wir haben ihn mit knusprig gebratener Hähnchenbrust kombiniert. Mit einem Chili-Fenchel-Öl als Topping versehen, harmonierte unser Hähnchen perfekt zu unserem sommerlichen Salat. […]
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11. September 2020
Kürbis-Risotto mit Ziegenwürstchen
Bei einem Risotto ist es wie bei Pasta oder Pizza: Man kann ganz nach persönlicher Vorliebe Zutaten kombinieren. Da wir gerne Kürbis essen und die Kürbiszeit nun angefangen hat, sollte Kürbis eine Basiszutat unseres Risotto werden. Entschieden haben wir uns für Hokkaido-Kürbis. Er schmeckt besonders gut und zudem kann man ihn mit Schale verwenden. Kombiniert haben wir ihn mit cremigen Ziegen-Frischkäse, den wir direkt von der Erzeugerin, unserer Portalspartnerin Sonja Girndt, in ihrem Ziegen-Hofladen bekommen konnten.
Als weitere, geschmacklich raffinierte Zutat kamen noch Cranberries ins Spiel. Etwas frische Petersilie sowie die Risotto-Basiszutaten Zwiebel, Knoblauch und Parmesan, rundeten unsere Zutatenliste für unsere Risotto-Kreation ab.
Der Herbst steht vor der Tür, aber der Sommer ist noch nicht vergessen. So haben wir kurzerhand den Grill angeschmissen und unser herzhaftes Kürbis-Risotto mit deftigen Ziegenwürstchen kombiniert. Eine traumhaft leckere Kombination die uns in stummer Andacht verfallen ließ und ein zufriedenes Dauergrinsen ins Gesicht zauberte. Alternativ könnten wir uns aber auch Lammkoteletts sehr gut zu unserem speziellen Kürbis-Risotto vorstellen. […]
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07. September 2020, 20.15 – 21.00 Uhr, WDR-Fernsehen
Hier geht's zur Sendung, den köstlichen Rezepten und allen tollen Geschichten drumherum ...
Aus dem Programmhinweis des WDR ...
04. September 2020
Safran-Linguine mit Pfifferlingen und pochiertem Ei
So lecker möchte man moderne Kreativküche gerne öfter genießen:
Bei unserem herzhaften Pasta-Pilz-Gericht haben wir Zutaten der deutschen Küche mit typischen Zutaten der sizilianischen Küche kombiniert. Es ist Pilzsaison und gerade Pfifferlinge stehen nun gerne auf dem Speiseplan. Und das nicht nur in Deutschland! Von der sizilianischen Küche inspiriert, haben wir als weitere Zutaten Rosinen, Safran und geröstetes Paniermehl verwendet.
Ein leckerer Kräutermix aus frischer Petersilie, Basilikum und Dill rundete unsere Zutatenauswahl aromatisch ab. Als besonderen Clou und Eye-Catcher gesellte sich dann noch ein pochiertes Ei hinzu. Perfekt auf den Punkt gegart! Wir verraten in unserer bebilderten Rezeptanleitung, wie es mit dem Ei gelingt. […]
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28. August 2020
Flammkuchen mit Zwiebeln und Speck
« Tarte flambée » bzw. »Hitzekuchen« heißt er im Französischen. Seinen Ursprung hat er allerdings im Elsass und in Lothringen. »Flammekueche« oder »Flammwaie« heißt er auf elsässisch. Die Lothringer nennen ihn »Flammkuche«. Auch in den südlichen Nachbarländern steht er gerne auf dem Speisezettel. Da er traditionell im Holzkohleofen bei ca. 350–400 Grad Celsius gebacken und dabei von den Flammen umspielt wurde, gab man ihm den Namen »Flammkuchen«. Wir haben ihn mangels Holzkohleofen auf einen Pizzastein auf 280 °C, 8 Min. lang gebacken, unserem Rezept aber auch eine Anleitung für nicht so heiße Öfen beigefügt. Alternativ klappt das Backen mit dem Pizzastein auch auf dem Grill sehr gut.
Ähnlich wie bei einem Pizzabelag, kann man auch bei einem Flammkuchen bei der Zutatenwahl seiner Kreativität freien Lauf lassen. Kombinationsmöglichkeiten gibt es dafür wie Sand am Meer: »Lauch und Zwiebeln« oder »Münsterkäse und Speck«, als Klassiker. »Lachs und Feta« oder »Rucola und Feta«, »Thunfisch und Tomaten«, »Ziegenkäse und Birne« als moderne oder »Äpfel, Birnen und Zimt« als süße Variante. Um nur ein paar zu nennen. Der Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt!
Wir haben es bei unserer Belagwahl bei »Zwiebeln und Speck« als klassische Variante belassen. So herzhaft und lecker kann einfache Küche sein! […]
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21. August 2020
Focaccia mit Rosmarin und Oliven – Focaccia alle olive
Focaccia ist ein mit Olivenöl und Salz angereichertes Fladenbrot aus Hefeteig. Obwohl in vielen Regionen Italiens (wo es »Schiacciata« oder »Crescentina«. heißt) bekannt und beliebt, ist es am engsten mit Ligurien, der italienischen Riviera und ihrer Hauptstadt Genua verknüpft. Vor dem Backen wird das Brot mit Olivenöl oder einer Olivenöl-Wasser-Mischung eingepinselt und mit Salz bestreut.
Seinen Ursprung hat das Brot aller Wahrscheinlichkeit nach bei den Römern, wo es »panis focacius« genannt wurde. Focacius leitet sich dabei von »focus«, dem lateinischen Wort für Feuerstelle, ab. Im Altertum, als es noch keine Backöfen gab, wurde auf der häuslichen Feuerstelle gebacken, wo man den Teig auf einer Steinplatte flachdrückte und ihn dann mit heißer Glut bedeckte. In die Moderne übertragen, sollte man also für die Zubereitung einen Backstein alias Pizzastein benutzen, was wir für ein gelungenes Ergebnis dringend empfehlen.
Für den Belag eines Focaccia existieren Rezeptvarianten mit Kräutern wie z. B. Rosmarin oder Salbei und weiteren Zutaten wie z. B. Tomaten. Auch die Formen des Fladenbrotes sind regional unterschiedlich: von kreisrund über oval, bis ringförmig (Neapel) ist alles möglich. […]
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14. August 2020
Leckeres Grill-Steakgericht: Entrecôte-Steak mit Rotweinbutter auf mediterrane Art
So schön kann mediterrane Küche sein, besonders die italienische. Das Fleisch stammt zwar aus Irland, aber das schmälert das südländische Flair des Gerichtes in keinster Weise.
Unsere Entrecôte bzw. Ribeyesteaks haben wir auf dem Grill zubereitet, ebenso die Tomatenspieße, die wir vorher in einer leckeren Vinaigrette aus unserem Lieblings-Olivenöl, einem wirklich gutem Aceto Balsamico, Kräutern und Gewürzen mariniert haben. Da wir noch die Hälfte der Vinaigrette übrig hatten, haben wir damit direkt unseren Rucola-Salat angemacht, auf dem wir unsere Grill-Tomatenspieße serviert haben.
Die frisch zubereitete Rotweinbutter war – gelinde ausgedrückt – ein Hochgenuss! Wir empfehlen jedem Feinschmecker, sie einmal zu einem leckeren Steak vom Grill zu probieren!
Gernekochen – Mit Wein genießen-Tipp: Die Rotwein-Butter lässt sich prima vorher zubereiten und ist im Kühlschrank lange haltbar. Der Rest von unserem mediterranen Steak-Gericht geht dann ratzfatz […]
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07. August 2020
Goldene Milch (Latte Kurkuma) à la Gernekochen
Hinter »Ayurveda«, das »Wissen vom Leben«, verbirgt sich traditionelle indische Heilkunst. Der »Gesunde Mensch« – mit Körper und Seele als Einheit betrachtet – steht im Mittelpunkt der uralten Heilkunde. Und so verwundert es nicht, das auch die »Goldene Milch«, mit den ihnen nachgesagten, zahlreichen gesundheitsfördernden Vitalstoffen, dem indischen Wissen vom Leben entstammt.
Durch welche besonderen Zutaten ist Goldene Milch so gesund?
Die Goldene Milch, alias »Latte Kurkuma«, verdankt ihren Namen in Bezug auf ihre Farbe der Gelbwurzel, besser bekannt als Kurkuma. Kurkuma – alias »Gelber Ingwer« – ist eine der wenigen Nahrungsmittel dessen positive Wirkungen auf unsere Gesundheit über wissenschaftliche Studien belegt sind. Laut einer Studie der University of Michigan stärkt Kurkuma in erheblichem Maße unsere Abwehrkräfte und sorgt für eine Festigung der Zellmembranen unseres Körpers. Unser Michael geht in seiner anschließenden Nährwert- und Gesundheitsanalyse darauf ein. Gemäß der ayurvedischen Lehre gehen die positiven Wirkungen von Kurkuma sogar soweit, dass die »Safranwurzel« (ein weiteres Synonym von vielen) gleich einer Entschlackungskur wirkt und dabei noch das Hautbild verbessert.
Wir haben die Basiszutaten noch um weitere gute Zutaten ergänzt. So finden sich in unserer Rezeptur u. a. auch »Ashwaganda« alias »Indischer Ginseng«, Hagebutte und Gerstengras. Allesamt keine chemischen Substanzen, sondern Geschenke der Natur, denen ebenfalls äußerst positive Wirkungen auf den Erhalt unserer Gesundheit nachgesagt werden. Und das Beste zum Schluss: Uns hat die spezielle Rezeptur unserer Goldenen Milch alias »Latte Kurkuma« hervorragend geschmeckt! Ob nun Kuhmilch, pflanzliche Erbsen- oder Kokosmilch als Basiszutat verwendet wird, entscheidet der persönliche Geschmack! […]
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31. Juli 2020
Die Idee zu unserem »Jalapeno-Minz-Relish à la Gernekochen« kam uns spontan beim Einkaufen. Es mag das »British-Racing-Green« der Jalapeno-Chilies gewesen sein, das uns zu unserer Idee inspirierte. Statt unsere Lammhüfte à la Titanic » wie bisher mit einer Minzsauce zu kombinieren, wollten wir es mal mit einem fruchtigen Relish versuchen.
Verwendet haben wir neben den Jalapenos etwas Gurke sowie weitere leckere und erfrischende Zutaten (Minze und Limette), die im sensorischen Zusammenspiel hervorragend harmonierten. […]
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24. Juli 2020
Tarama salatasi – Türkische Kaviarcreme
Die türkische Variante der beliebten Fischrogencreme. In Bezug auf die verwendeten Zutaten unterscheidet sie sich doch erheblich von der griechischen Variante. Dementsprechend, ist das Geschmackserlebnis anders, aber nicht weniger lecker. Ein guter Grund der türkischen Kaviarcreme auf unserem Blog ein eigenes Rezept zu widmen.
Garniert auf mit Zitronensaft aromatisierten Römersalat, kam unsere türkische Kaviarcreme auf den Teller. Gereicht haben wir unseren Tarama salatasi zu einem Oktopus vom Grill, den wir vor dem Grillen eine Stunde haben sieden lassen, sodass er butterzart auf den Teller kam. Genau so, stellen wir uns leckere und gesunde Mediterrane Küche » vor. […]
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17. Juli 2020
Basis eines »Caesar Salad« ist auf jeden Fall immer Römersalat, der mit in Knoblauchöl knusprig ausfrittierten Croûtons und reichlich geriebenen Parmesan garniert wird. Es existieren zahlreiche Rezeptvarianten, in denen weitere Zutaten wie z. B. Sardellen, Garnelen, Avocado oder Geflügelbrust verwendet werden. So kann aus einer Beilage eine Hauptmahlzeit entstehen.
Das gehaltvolle Dressing, ebenfalls wichtiger Bestandteil des Salates, hat wohl zum größten Teil zum Erfolg des Gerichtes beigetragen. Es besteht aus Eigelb mit Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch und Worchestersauce und wird zu einer mayonnaiseartigen Emulsion aufgeschlagen.
In unserer speziellen »Gernekochen – Mit Wein genießen-Variante haben wir die Basiszutaten noch um in hauchdünn geschnittene Streifen Grüner Paprika und Fenchel sowie gerösteten Parmesan-Chips ergänzt. Die Kombination von Fenchel, Grüner Paprika und Römersalat harmonierte prächtig und verlieh dem Salat noch einen weiteren, geschmacklichen Kick, dem sich durch die Parmesan-Chips noch eine wunderbare »Knuspernote« hinzugesellte. […]
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10. Juli 2020
Mediterraner Nudelsalat à la Gernekochen
Statt Fleischwurst und Gewürzgürkchen als Zutaten unseres Gerichts, haben wir eine ganz eigene, mediterrane Variante der beliebten Beilage kreiert. Die bei deutschen Nudelsalaten ebenfalls gern verwendete Industrie-Mayonnaise, haben wir durch unser intensiv-fruchtiges Referenz-Olivenöl und Tomaten-Sugo ersetzt. Kombiniert haben wir unsere Penne rigate mit frischen Tomaten, gelber Zucchini, Frühlingszwiebeln, getrockneten Tomaten, Kalamata-Oliven und cremigem Burrata. Veredelt mit gerösteten Pinienkernen und mit frischem Basilikum ist der Nudelsalat für Liebhaber der mediterranen Küche optisch wie sensorisch ein kulinarisches Erlebnis. Und zudem auch noch gesund! […]
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03. Juli 2020
Zitronen-Blumenkohl-Suppe mit Filetspießchen
Raffiniert und unglaublich lecker: In unserer Zitronen-Blumenkohlsuppe vereinen sich fruchtfrische Zitrus- und Röstaromen mit dem guten Geschmack und der herrlichen Cremigkeit des Blumenkohls. Dafür haben wir einige Register unserer »Küchen-Orgel« gezogen:
Aromatische Zitronenschalen sowie den in dünne Scheiben geschnittenen, mit bestem Olivenöl beträufelten Blumenkohl, haben wir unter dem Ofengrill geröstet. In Gemüsefond fein püriert, mit Thymian und Sahne veredelt, entstand so ein herrlicher Aromenzauber, der nachhaltig in Erinnerung bleibt. […]
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Januar–Juni 2020
Um lange Ladezeiten zu vermeiden haben wir unsere Rezeptarchive halbjährlich gegliedert.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!