Zaubertrank (Meis­ter-To­ni­kum-Re­zept) à la Ger­ne­ko­chen

Zaubertrank – Meister-Tonikum-Rezept

Meister-Tonikum-Rezept: Wir wis­sen nicht, ob der Druide »Mi­ra­cu­lix« der Schöp­­­fer dieses »Zau­ber­tranks« war, aber wir wis­sen definitiv, dass alle darin ent­hal­ten­en Zutaten positive Wir­kungen auf un­ser­en Or­ga­nis­mus und somit auf unsere Ge­sund­heit ha­ben.

Hier kommen die stärksten, na­tür­lichen Antibiotika zu­sam­men. Je­de für sich ist schon gesund, zu­sam­men bilden Sie ein un­schlag­­bar­es Team, welches un­lieb­sa­men Schäd­ling­en unseres Or­ga­nis­mus wirk­sam ent­ge­gen­tritt.

Wir wollen hier keine Ver­sprech­ungen ab­geben. Von der Wirk­­sam­keit oder Un­­wirk­sam­keit des To­ni­kums, soll sich bitte je­der selbst über­zeu­gen. Versuch macht klug und das ganz ohne Risiken und Ne­ben­wir­kungen! Außer dem Geschmack! ;-)

Unser »Zaubertrank (Meis­ter-To­ni­kum-Re­zept) à la Ger­neko­chen« hält sich auch un­ge­kühlt sehr lan­ge. Man kann al­so im­mer ei­nen Vor­rat da­von griff­be­reit ha­ben, um der nächs­ten, sich an­kün­di­gen Grip­pe oder Er­käl­tung – ganz ohne Chemie – kräf­tig »ein­zu­hei­zen«.

Tipp: Für die Zu­be­re­itung un­be­dingt Kü­­chen­­hand­­schu­­he tra­gen. Zum ei­nen, weil fri­sche – sehr schar­fe – Chi­­li­­scho­­ten ver­ar­bei­tet wer­den. Zum an­de­ren, weil fri­sche Kur­ku­ma-Wur­zeln EX­TREM fär­ben!

Meister-Tonikum-Rezept

Zutaten für ein 1 Liter-Weckglas:

Für den Einkaufszettel:
  • 3 gehäufte EL frische Kurkuma-Wurzel, fein gehackt (ersatzweise Kurkumapulver)
  • 3 gehäufte EL frischer Ingwer, fein gehackt
  • 5–6 EL fein gehackter Knoblauch
  • 5–6 EL fein gehackte Zwiebeln
  • 2 frische, scharfe Peperoni
  • 2 EL geriebener Meerrettich
  • 3 gehäufte EL Moringa oleifera – Blätter getrocknet
  • 700 ml Apfelessig, naturtrüb, am besten Demeter-Qualität

Zubereitung:

1.1) Kurkuma, Ing­wer, Zwie­beln und Knob­lauch schä­len. Pe­pe­ro­ni wa­schen und tro­cken­tup­fen. Al­le Zu­ta­ten klein ha­cken. Da­bei Hand­schu­he tra­gen! Ein Stück Meer­ret­tich schä­len. Mit ei­ner fei­nen Kü­chen­rei­be 2 EL der Wur­zel ab­rei­ben.

1.2) 700 ml Apfelessig mit einen Messbecher abmessen.

1.3) Alle Zutaten in ein ausreichend großes Weckglas geben und dieses bis zum Rand mit Apfelessig auf­fül­len. Op­ti­mal ist es, wenn das Glas so di­men­sio­niert ist, dass es zu zwei Dritteln mit den Zutaten und zu einem Drittel mit Ap­fel­es­sig gefüllt ist. Weck­glas mit einem Einmachgummi luftdicht verschließen und das Glas kräftig schütteln.

2) Glas an einem trockenen und kühlen Ort auf­be­wah­ren und einmal morgens sowie einmal abends auf den Kopf stellen bzw. umdrehen und kräf­tig schütteln.

3) Nach 14 Tagen ist der Gärprozess abgeschlossen. Sie können nun das Tonikum durch ein feines Kü­chen­sieb pas­sie­ren und in geeignete Gläser oder Fla­schen umfüllen.

Anwendung und Dosierung: Es liegt in der Natur der Zutaten, dass das Tonikum einen sehr scharfen und intensiven Geschmack besitzt. Mit einer Scheibe Zi­trus­frucht, egal ob Zitrone, Orange oder Limette, lässt sich der Geschmack etwas mildern. Mit Wasser verdünnen, solte man es dagegen nicht, da es sonst sein Wirkung verliert.

Jeden Tag einen Eßlöffel bis max. ein Schnaps­gläs­chen davon hilft unseren Organismus dabei das Immunsystem zu stärken und so evtl. Erkältungen präventiv entgegenzutreten. Hat es Sie dann trotz aller Vorbeugung doch einmal erwischt, erhöhen Sie die Dosis auf 5–6 EL pro Tag.

Tipps: Die vergorenen Zutaten können Sie ebenfalls noch nutzen und prima in der Küche verwenden. Hierzu alle Zu­ta­ten in einen Mixbecher geben und mit drei gehäuften EL Honig süßen. Das ist notwendig, da der Apfelessig mit seiner Säure geschmacklich sehr dominant hervortritt. Und das auch Honig sehr gesund ist, wusste schon Hippókrates! ;-)

Alle Zutaten mit dem Zauberstab, bzw. Stabmixer fein pürieren und ggf. noch mit Gewürzen ab­schme­cken. Aus der Paste lassen sich durch Zu­ga­be von frischen Kräutern oder bunter Paprika exzellente Thai-Curry-Pasten herstellen. Frei von Kon­ser­vie­rungs­stof­fen und bedenklichen »E-XXX«-Auflistungen. Eine tolle Basis für au­then­ti­sche Thai-Gerichte.

Oder Sie kombinieren 1 TL Paste mit Olivenöl und haben so ein extrem leckeres und gesundes Sa­lat­dres­sing. Der Kreativität sind – wie fast immer  – keine Grenzen gesetzt.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Apfeles­sig in Bio-Qua­li­tät

Gemäß Überlieferungen, wuss­te schon Hip­pó­krates – um etwa 400 vor Chris­tus der Be­grün­der der mo­dernen Me­di­zin –  um die ge­sun­de Wir­kung von Ho­nig und Ap­fel­es­sig und soll diese bei­den Schät­ze der Na­tur als Haup­theil­mit­tel ver­wen­det ha­ben.

Apfelessig wird aus fri­schen, rei­fen Äp­feln pro­du­ziert. Der Her­stel­lungs­pro­zess un­ter­liegt ei­nem stren­gen Kon­troll­ver­fahren, um die Qua­li­tät des Es­sigs si­cher­zu­stel­len. Ap­fel­es­sig ent­hält wert­volle In­halts­stof­fe wie Pek­tin, ei­ne Fa­ser, die schlech­tes Cho­les­te­rin senkt so­wie den Blut­druck r­eguliert und be­sitzt noch wei­te­re, äu­ßerst po­si­ti­ve Ei­gen­schaf­ten.

Erhöhter Kal­zi­um­be­darf mit zu­neh­men­den Al­ter

Gerade ältere Men­schen ha­ben ei­nen er­höh­ten Kal­zi­um­be­darf. Apfelessig hilft un­se­rem Organismus dabei Kalzium aus den Nahrungsmitteln auf­zu­neh­men, wichtig für den Erhalt unserer Kno­chen­fes­tig­keit. Auch einem Kaliummangel wirkt Ap­fel­es­sig ent­ge­gen, was da­mit ein­her­ge­hen­de Pro­ble­me wie Haar­aus­fall, brü­chi­ge Nä­gel und Zäh­ne, Na­sen­ne­ben­höh­len-Ent­zün­dung und ei­ne lau­fen­de Na­se ver­mei­den hilft.

Kurkuma

Das verdaungsfördernde Kur­ku­ma ge­hört un­ter den Pflan­zen­ge­wäch­sen zur Fa­mi­lie der Ing­wer­ge­wäch­se und wird des­halb auch »Gelber Ing­wer«, Saf­ran­wur­zel oder Gelb­wur­zel ge­nannt, wo­bei sei­ne Far­be eh­er ei­nem kräf­ti­gen Oran­ge statt Gelb ent­spricht.

Kurkuma zählt defini­tiv – da wissen­schaft­lich er­wie­sen – zu den ex­trem ge­sun­den Nah­rungs­mit­teln. Bis zu fünf Pro­zent an ät­he­ri­schen Ölen und bis zu drei Pro­zent des eben­falls ge­sund­heits­för­dern­den, na­tür­li­chen Farb­stoffs Cur­cu­min, des­sen Na­me sich von »Cur­cuma« ab­lei­tet, kön­nen in der un­ter­ir­disch wach­sen­den Spross­ach­se, dem so­ge­nann­ten »Rhi­zom«, ent­hal­ten sein. Cur­cu­min weist in ho­hem Um­fang an­ti­oxi­da­ti­ve, ent­zün­dungs- und krebs­hem­men­de Ei­gen­schaf­ten auf. Der Grund, wa­rum Kur­ku­ma heu­te nicht nur in der Krea­tiv­kü­che, son­dern auch in der be­glei­ten­den Krebs­the­ra­pie zum Ein­satz kommt.

Moringa (Moringa oleifera)

Die in Bezug auf Nähr­wert und ge­sun­de Er­näh­rung po­si­tiv ein­zu­stu­fen­den Inhalts­stof­fe, die in Mo­rin­ga ent­hal­ten sind, sind so zahl­reich und be­sit­zen so vie­le zu be­trach­ten­de As­pek­te, dass ei­ne Ana­ly­se mei­ner­seits hier den Rah­men spren­gen würde.

Es sei nur so viel gesagt, dass Mo­rin­ga in di­rek­tem Ver­gleich mit an­de­ren, hoch­wer­tig einzustufenden Le­bens­mit­teln, in nicht ver­gleich­ba­rem Aus­maß ein Top-Lie­ferant von für den mensch­li­chen Or­ga­nis­mus äu­ßerst wert­vol­len Nähr­stof­fen ist. Egal ob Pro­te­ine, Vitamine, Mineralien, Polyphenole und auch An­ti­oxi­dan­ti­en. Mo­rin­ga bie­tet al­les im Über­fluss und be­sitzt so­mit in der Pflan­zenwelt quasi ein Al­lein­stel­lungs­merk­mal. Jeder, der sich näher für die po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten von Mo­rin­ga in­te­res­siert, wird bei ei­ner ent­spre­chen­den In­ter­net­re­cher­che fün­dig wer­den.

Zwiebeln bzw. Scha­lot­ten

Zwiebeln und der mit ihr ver­wand­te Knob­lauch sind bei­de ein na­tür­li­ches An­ti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirksam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mikro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Knob­lauch verwandt und besitzt ge­gen­über die­sem ei­ne mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor. Bei­de ent­hal­ten wert­vol­le An­ti­­oxi­­dan­­ti­en, die als Fän­ger »Frei­er Ra­di­ka­ler« un­se­ren Or­ga­nis­mus da­bei hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

Die zur Gattung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren. Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Au­ßer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Mag­ne­si­um, sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln ent­hal­ten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

Meerettich

Meerettich besitzt eben­falls eine star­ke, un­se­ren Or­ga­nis­mus po­si­tiv beeinflussende Wirkung. Er öff­net die Nasen-Nebenhöhlen, ver­bes­sert die Durch­blu­tung und tritt so ei­nem ein­set­zen­den Schnup­fen wirk­sam ent­ge­gen.

Paprika und Chilischoten

Paprika gehören zur Familie der Nacht­schat­ten­ge­wä­chse und tau­chen je nach Ge­schmack und Schär­fe­grad un­ter verschiedenen Be­zeich­nung­en wie Chi­li­scho­ten, Pfefferonen, Peperoni, Peperoncini usw. auf. Im Vergleich zu Zi­tro­nen besitzen sie einen zwei- bis drei­mal so ho­hen Vi­ta­min C-Ge­halt, ein Vi­ta­min, das ja be­kann­ter­wei­se wich­­tig für unsere Ab­wehr­kräf­te ist.

Die Vitamine A und E, sind eben­falls in Pap­ri­ka ent­hal­ten. Vi­ta­min A unterstützt die Sehkraft un­se­rer Au­gen und ist – ähn­lich wie das Vi­ta­min B 12, wel­ches in tie­ri­schem Ei­weiß ent­hal­ten ist – mit­ver­ant­wort­lich für die Blut­bil­dung un­se­res Kör­pers. Vitamin E wird als das Fruchtbar­keits-Vi­ta­min be­zeich­net. Auch wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ka­­li­um, Mag­ne­si­um, Kal­zi­um und To­co­phe­rol sind in den ver­­schie­­de­n­en Pa­pri­ka­sor­ten ent­hal­ten. So­mit ist Pa­pri­ka als »ge­­sun­de« Ge­mü­se­sor­te ein­zu­stu­fen.

Au­ßer­dem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Be­ta­ka­ro­tin. Den höchs­ten Nähr­wert be­sitzt ro­­te Pa­pri­ka, da­rauf fol­gen die oran­­ge­­far­­be­­nen und gel­­ben Pa­pri­ka. Grü­ne Ge­mü­se­pa­pri­ka, ist die Nähr­­stoff­­ärms­­te al­ler Sor­ten.

Ge­nau wie Meer­ret­tich und auch Ing­wer, sti­mu­lie­ren Chi­li­scho­ten mit ih­ren an­ti­bio­ti­schen Ei­gen­schaf­ten un­se­ren Blut­kreis­lauf und ver­­bes­­sern so un­se­re Durch­­blu­­tung.

Ingwer

Ingwer besitzt starke, ent­zündungs­hem­men­de Ei­gen­schaf­ten und schließt sich in sei­nen sons­ti­gen Wir­kung­en den Chi­li­scho­ten an.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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