Bayerische Creme mit Schokomousse und dreierlei Saucen,
auch bekannt als »Gestürzte Vanillecreme«, »Rahmsulz«, »Bayerisch Krem«, »Gesulzte Creme« oder »Crème bavaroise«, ist nicht nur in Deutschland ein bekanntes wie auch beliebtes Dessert. Überlieferten Hinweisen nach, könnte das Dessertgericht aufgrund der Eheschließung der bayerischen Prinzessin Elisabeth mit dem frz. König Karl VI bereits Ende des 14. Jahrhunderts nach Frankreich gelangt sein. Dies gilt jedoch – gemäß Wikipedia – nicht als gesichert.
Die Grundzutaten bestehen aus mit Vanille aromatisierter Milch, Eigelb, Zucker. Um daraus eine Creme herzustellen, werden die Zutaten mit Gelatine gebunden, Schlagsahne vermengt und müssen danach noch mehrere Stunden – am besten über Nacht – im Kühlschrank ruhen. Nur so erhält die Masse eine cremig-geschmeidige und dennoch feste Konsistenz für den Verzehr.
Um unserer Bayerischen (Vanille-)Creme noch eine genussvolle, kreative Note zu verleihen, haben wir diese mit einem leckeren Schokomousse gefüllt und mit dreierlei Saucen (bestehend aus zwei Fruchtsaucen und Zabaione) kombiniert.
Zu »Bayerische Creme mit Schokomousse« passt ein edelsüßer Dessertwein mit karamelligen Noten. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Für die Himbeersauce:
Für die Orangensauce:
Für die Zabaione:
Das benötigt man zusätzlich:
1) Eigelbe restefrei von Eiweiße trennen. Gelatine in etwas kaltem Wasser aufweichen. Restliche Zutaten bereitstellen.
2) Milch vorsichtig auf mittlere Temperatur erhitzen ohne sie aufzukochen. Ausgekratzte Vanille samt Schote 10–15 Min. darin ziehen lassen. Schote wieder entfernen. Aufgelöste Gelantine hinzufügen und mit der Vanillemilch "zu einer Rose abziehen", d. h. solange unter Rühren in der siedenden Milch erhitzen, bis sie diese bindet.
3) Eigelbe und Zucker mit der Küchenmaschine auf kleinster Stufe langsam miteinander vermengen bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Gebundene Vanillemilch portionsweise zufügen und ebenfalls mit den anderen Zutaten vermengen.
4) Einen passenden Behälter (Topf oder Schüssel) zur Hälfte mit Eiswasser füllen. Creme-Zutaten in eine Edelstahlschüssel geben. Schüssel in das Eiswasser stellen und Creme fleissig darin rühren bis sie zu gelantieren beginnt.
5) Sahne steif schlagen, zur gelantierten Creme geben und beide Zutaten mit dem Schneebesen zu einer homogenen Masse verarbeiten.
6) Förmchen bis auf einen Fingerbreit mit der Bayerischen Creme befüllen. Restliche Creme für die Schokoladenfüllung beiseite stellen.
7) Kuvertüre in einer Edelstahlschüssel im Wasserbad schmelzen. Schokolade danach mit der restlichen Vanillecreme vermengen. Mit Bénédictine oder Weinbrand aromatisieren und das Schokomousse in einen Spritzbeutel umfüllen.
8) « Mousse au chocolat » vorsichtig in die Bayerische Creme spritzen bis diese den Formrand erreicht.
9) Für die Himbeersauce die Himbeeren im Mixer pürieren und durch ein feines Sieb passieren, damit die Kerne zurückbleiben. Passierte Himbeeren in einem Topf mit dem Burgunder und der Zitronenschale aufkochen und unter Rühren mit dem Zucker gelieren.
10) Für die Orangen-Fruchtsauce die Schale einer ungespritzten Orange in dünne Zesten abschälen und danach in feine Streifen schneiden. Topf mit etwas Wasser erhitzen und die Orangenstreifen darin 1 Min. blanchieren und danach durch ein Sieb kalt abspülen. Blanchierte Orangenscheiben mit frisch ausgepresstem und durch ein Sieb passiertem Orangensaft aufkochen. Gelierzucker unter ständigem Rühren hinzufügen, Fruchtsauce 3–4 Min. kochen und mit Orangenlikör abschmecken.
11) Für die Zabaione Eigelb, Ei und Zucker mit der Küchenmaschine oder dem Schneebesen auf kleinster Stufe langsam cremig, nicht schaumig rühren. In eine Edelstahlschüssel umfüllen und in einem Topf mit siedendem, nicht kochendem Wasser hängen. Die Creme mit dem Schneebesen schlagen und dabei den Marsala langsam, aber ständig dazugießen, bis die Zabaione das doppelte Volumen erreicht hat.
Hühnereier:
Wirklich eine Schande: Noch heute liest man in einigen Ratgebern, dass man bei der Verwendung von Eiern, die Eidotter lieber nicht mitessen sollte, da diese zu fett- und zu cholesterinhaltig seien. Dabei ist die These vom bösen Eigelb doch längst widerlegt.
Unsere Klienten fragen uns oft, wie oft sie denn in der Woche ein Ei essen dürften. Eines oder zwei? Meine Gegenfrage lautet dann: »Warum nicht jeden Tag eins?«
Eier – insbesondere deren Dotter – sind wahre Nährstoffbomben. Hinter Eiern kann sich so manches Gemüse in Bezug auf Vitamingehalte verstecken. Daneben sind Eier auch noch exzellente Lieferanten von Spurenelementen und Mineralstoffen.
Nicht zu unterschätzen zum Beispiel, ist der Gehalt an Zink, der für die Immunantwort wichtig ist. Leider denkt der Mensch bei Nährstofflieferanten fast ausschließlich an Obst und Gemüse. Dabei haben eben auch andere Nahrungsmittel eine Berechtigung in diesem Kontext genannt zu werden.
Lassen Sie sich ihr(e) Ei(er) also schmecken – ruhig mehrfach in der Woche ... ;-)
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!