Safran-Linguine mit Pfifferlingen und pochiertem Ei
So lecker möchte man moderne Kreativküche gerne öfter genießen:
Bei unserem herzhaften Pasta-Pilz-Gericht haben wir Zutaten der deutschen Küche mit typischen Zutaten der sizilianischen Küche kombiniert. Es ist Pilzsaison und gerade Pfifferlinge stehen nun gerne auf dem Speiseplan. Und das nicht nur in Deutschland! Von der sizilianischen Küche inspiriert, haben wir als weitere Zutaten Rosinen, Safran und geröstetes Paniermehl verwendet.
Ein leckerer Kräutermix aus frischer Petersilie, Basilikum und Dill rundete unsere Zutatenauswahl aromatisch ab. Als besonderen Clou und Eye-Catcher gesellte sich dann noch ein pochiertes Ei hinzu. Perfekt auf den Punkt gegart! Wir verraten in unserer bebilderten Rezeptanleitung, wie es mit dem Ei gelingt.
Als geselliger Speisebegleiter zu unseren »Safran-Linguine mit Pfifferlingen und pochiertem Ei« harmoniert ein eleganter und kraftvoller Grauburgunder aus Baden. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Lecker und gesund: Linguine aus Khorasan-Weizen. Eine alte und rekultivierte, äußerst nährstoffreiche Weizensorte.
Khorasan-Weizen ist eine Jahrtausende alte, jedoch über lange Zeit in Vergessenheit geratene Getreidesorte, die seit einiger Zeit erfolgreich rekultiviert wurde. Bekannt geworden ist der natürliche Hybrid aus »Hartweizen« und einer »Weizen-Wildform« unter den geschützten Markennamen »Kamut®«.
Gegenüber modernen Sorten unterscheidet sich Kamut® mit gleich einer ganzen Reihe positiver Merkmale. So besitzt Khorasan alias Kamut® einen erheblich höheren Eiweißanteil sowie hervorragende Klebereigenschaften. Das prädestiniert das Mehl als erste Wahl für elastische Teige. Ein echter Geheimtipp für leckere Brote und sensationellen Pizzateig. Und das Beste zum Schluss: Kamut® ist einfach unglaublich lecker!
1) Walnüsse klein hacken. Pfifferlinge trocken mit einem Küchenpinsel säubern. Kräuter abbrausen und trockenschütteln. Ein paar kleine Kräuterzweige für die spätere Garnitur beiseite legen. Restliche Kräuter klein hacken. Schalotten pellen und in feine Streifen schneiden. Knoblauchzehen nur anquetschen. Restliche Zutaten bereitstellen.
2 & 3) Walnüsse und Paniermehl nacheinander in einer Pfanne unter gelegentlichem Wenden rösten.
4) Wasser mit Weißweinessig bis zum Siedepunkt erhitzen. Mit einem Löffel durch Rühren einen leichten Strudel erzeugen und das Ei vorsichtig in die Mitte hineingleiten lassen. Pochiertes Ei 4 Minuten im siedenden – nicht kochendem – Wasser stocken lassen.
5) Für die Linguine einen Topf mit Wasser befüllen. Rosinen und Safran zufügen. Wasser erhitzen. Linguine im Safran-Rosinen-Wasser gemäß Packungsanweisung garen und danach warm stellen.
Gernekochen – Mit Wein genießen-Zubereitungstipp: Der »Pasta-Geschmacksturbo!«
Für eine besonders gelungene Pasta-Zubereitung den Topf gerade mit soviel Wasser befüllen, dass die Pasta damit ausreichend bedeckt sind. Je weniger Wasser, desto intensiver wird das Nudelwasser mit Stärke angereichert. Dieser kleine Trick sorgt dafür, dass die Pasta schön »schlotzig« (sämig, cremig) werden. Zudem hat man mit dem so hergestellten Nudelwasser eine super Saucen-Basis.
Schlotzig? »Schlotzig« ist eine viel und heiß diskutierte Wortschöpfung von Tim Mälzer. Ob es nun ein Kunstwort ist, oder der Begriff seinen Ursprung in der schwäbischen Mundart hat, ist anscheinend nicht sicher geklärt. Wir nehmen die Erhitzung der Gemüter in den Diskussionsforen mal mit einem Schmunzeln hin. ;-)
6.1) Olivenöl und Butter mittelstark erhitzen. Schalotten, angequetschte Knoblauchzehen sowie 1 EL gehackte Kräuter zufügen. Pfanneninhalt braten, bis die Schalotten glasig sind. Pfifferlinge hinzufügen und nicht länger als 1–2 Min. unter gelegentlichem Wenden braten. Brät man sie länger, bekommen sie eine gummiartige Konsistenz.
6.2) Pfanne vom Herd ziehen. Walnüsse und Rosinen zufügen. Eine Tasse Nudelwasser abschöpfen. Linguine danach abschütten und unter die Pfifferlinge heben. Nudelwasser zufügen. Deckel auflegen und kurz warten, bis die Linguine die Flüssigkeit aufgesogen haben.
7) Pasta mit den pochierten Eiern auf vorgewärmten Tellern anrichten. Zutaten mit dem gerösteten Paniermehl und restlichem Kräutermix garnieren.
Pasta bzw. Getreide
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE großen Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: »Pasta secca«, ohne Ei!), liegt Pasta somit voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Pfifferlinge
Im früheren Ostpreußen, vor allem in Masuren, kannte man sie unter dem Namen »Gelböhrchen«. Die schmackhaften Waldpilze sind ein hochwertiger Eiweißlieferant mit sehr wenig Fett und auch nur einem geringen Anteil an Kohlenhydraten; ideale Voraussetzungen für figurbewusste Genießer. Aus dem in den gelben Pilzen enthaltenem Beta-Carotin, kann unser Organismus wertvolles Vitamin A herstellen. Zudem verfügen Pfifferlinge über einen hohen Gehalt an Eisen und Kalium, beide wichtige Mineralstofflieferanten.
Der lösliche Ballaststoff Beta-Glucan, den man auch in Haferflocken findet, ist auch in Pilzen enthalten. Er ist besonders unserem Darm, bzw. dem Mikrobiom (Darmflora) zuträglich und reguliert zugleich den Blutzuckerspiegel.
Regelmäßig wird vor dem übermäßigen Verzehr von Waldpilzen gewarnt, da diese angeblich durch den Reaktorunfall von Tschernobyl immer noch belastet sein können. Die Empfehlung für einen unbedenklichen Genuss, beläuft sich auf ca. 200 g pro Woche. Stillende Mütter und Kleinkinder, sollten gemäß den Empfehlungen generell auf den Genuss von Waldpilzen verzichten. Da mir hierzu die notwendigen wissenschaftlichen Studien fehlen, kann ich diese Aussage weder bestätigen, noch dementieren.
Hühnereier
Hühnereier besitzen durchschnittlich 7 g Proteine und damit einen hohen Gehalt der biologisch wertvollen Substanzen. Biologisch wertvoll deshalb, da die im Ei enthaltenen Proteine einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren, mit einem sehr guten Gleichgewicht aufweisen. Der Proteingehalt eines Hühnereis wird deshalb als Referenzwert angesehen. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch 100 g Fleisch.
Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g genau so hoch, wie der Proteingehalt, es ist vor allem im Eigelb und weniger im Eiweiss enthalten. Bei den Fettsäuren im Ei handelt es sich zu zwei Drittel um ungesättigte Fettsäuren.
Etwas in Verruf, kam eine zeitlang der Verzehr von Ei aufgrund seines – mit ca. 180 mg – recht hohen Cholesteringehalts, was man jedoch auf keinen Fall überbewerten sollte, da solche Warnungen und Einstufungen meist gewissen Trends unterliegen und sich somit auch wieder ändern können. Zudem besitzen Hühnereier einen hohen Vitamin A, D und E-Anteil und enthalten die Spurenelemente Eisen und Zink.
Zwiebeln (und Knoblauch)
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Gernekochen – Mit Wein genießen" eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!