Low-Fat, vegetarisch, Low-Carb oder strikt vegan – was ist richtig, was ist falsch? Wer das Kochen – so wie wir – mit großer Leidenschaft und Hingabe betreibt, hat natürlich einen festen Standpunkt zu Nahrungsmitteln. Wir vertreten jedoch keine wechselnden Ernährungsphilosophien, sondern praktizieren stattdessen eine ausgewogene, gesunde Ernährung, einhergehend mit einem Höchstmaß an Genuss.
Filmzitat: »Wenn Eurer Leben so hektisch ist, dass ihr Euch kein gutes Essen zubereiten könnt, dann müsst ihr etwas ändern.« (Quelle unbekannt!)
Rein und gesund essen (Clean Eating) setzt voraus, dass Nahrung so ursprünglich wie möglich verarbeitet wird. Tütennahrung, Fertigsaucen oder andere, industriell weiterverarbeitete Lebensmittel sind deshalb in unserer »Gerneküche« absolut tabu. Dass es unter der Verwendung von frischen Zutaten, inkl. naturbelassener TK-Ware, ganz ohne Fertigprodukte geht, zeigen wir mit unseren Rezepten.
Ergänzend zu den Kreationen unserer genussvollen »Gerneküche«, findet man zu jedem Gericht eine individuelle Weinempfehlung – den »Gernekochen-Weintipp«.
In Bezug auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung analysiert Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf » die meisten unserer Zutaten auf deren Nähr- und Gesundheitswert.
Wir wünschen zu all unseren Gerichten stets einen Guten Appetit und 'wohl bekomms!'
Selbst gemacht, schmeckt es nochmal so gut!
In unseren »Workshops« und Beiträgen mit Basiswissen des Kochens zeigen wir, dass das Zubereiten leckerer und gesunder Lebensmittel den Mehraufwand lohnt und zudem noch Spaß macht. Mit unseren gegliederten Bildanleitungen kommen auch Koch-Einsteiger ans Ziel, ganz gemäß unserem Motto: »Gernekochen – Mit Wein genießen«.
Viel Spaß und Genuss beim Nachkochen wünschen
Claudia & Jürgen Salzmann
Unser Lieblingszitat:
« La bonne cuisine est la base du véritable bonheur. »
August Escoffier, frz. Meisterkoch, (1846–1935)
... insbesondere die Grundlage unserer Gesundheit; möchten wir dem noch hinzufügen.
Unsere beliebtesten Rezepte und Beiträge.
Wirklich eine Schande: Noch heute liest man in einigen Ratgebern, dass man bei der Verwendung von Eiern, die Eidotter lieber nicht mitessen sollte, da diese zu fett- und zu cholesterinhaltig seien. Dabei ist die These vom bösen Eigelb doch längst widerlegt.
Unsere Klienten fragen uns oft, wie oft sie denn in der Woche ein Ei essen dürften. Eins oder zwei? Meine Gegenfrage lautet dann: »Warum nicht jeden Tag eins?«
Eier – insbesondere deren Dotter – sind wahre Nährstoffbomben. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch oder 100 g Fleisch. Auch so manches Gemüse kann sich in Bezug auf Vitamingehalte hinter Eiern verstecken. Daneben sind Eier auch noch exzellente Lieferanten von Spurenelementen und Mineralstoffen.
Nicht zu unterschätzen zum Beispiel ist der Gehalt an Zink, der für die Immunantwort wichtig ist. Leider denkt der Mensch bei Nährstofflieferanten fast ausschließlich an Obst und Gemüse. Dabei haben eben auch andere Nahrungsmittel eine Berechtigung in diesem Kontext genannt zu werden.
Lassen Sie sich ihr(e) Ei(er) also schmecken – ruhig mehrfach in der Woche ... ;-)
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Sechsteilige Artikelserie von Oenologin und Wein-Journalistin Nikoleta Makrionitou
Feta, wer kennt ihn nicht? Ohne zu übertreiben, kann man – neben Ouzo und Retsina – Feta als weltweit bekanntes Wahrzeichen Griechenlands bezeichnen. Aber natürlich hat Griechenlands Käselandschaft weit mehr zu bieten als nur ein einzige Käsesorte. Unsere Artikelserie liefert eine kleine Auswahl der weiteren Sorten.
Es sind die engagierten, qualitätsorientierten Winzer aus Griechenland, die eindrucksvoll beweisen, dass sie sich mit ihren oftmals bio-dynamisch angebauten Weinen der »Neuen Generation« vor anderen weinerzeugenden Ländern der Welt nicht zu verstecken brauchen. Auch und insbesondere die Weine der kleineren Erzeuger wie »Thimiopoulos«, »Sclavos«, »Nerantzi«, »Kamara« – und der leider viel zu früh verstorbene, geniale »Hatzidakis« – um nur ein paar zu nennen – haben uns nachhaltig beeindruckt.
Hier unsere Tipps ...
Winzer: Hatzidakis, Pyrgos, Kallistis - auf Santorini in Griechenland
Farbe/Typus: fruchtbetonter, trockener Weißwein
Rebsorte: Assyrtiko
Alkoholgehalt: 14,5 % Vol.
Trinktemp.: 8–10 °C
Geschmack: Goldgelbe Farbe, edle oxidative Noten und komplexe Aromen in der Nase (reife gelbe Früchte, Honig, Tee, getrocknete Früchte).
Verschwenderische Fülle und Dichte am Gaumen und auf der Zunge. Der Alkohol wird von der frischen Säure der Assyrtiko-Rebe abgepuffert. Das »Terroir«, die unverwechselbare Mineralität von Santorini ist ständig präsent. Ein großer Wein, vermutlich der beste Weißwein Griechenlands! Alterungspotenzial: 15+ Jahre
Hatzidakis – »Assyrtiko de Louros«
Bezugsquelle: *Stelios Weine »
Winzer: Domaine Nerantzi in Pentapoli, Nordgriechenland
Farbe/Typus: fruchtbetonter, extraktreicher Weißwein
Rebsorte: Asprouda Serron
Alkoholgehalt: 13 % Vol.
Geschmack: Dieser anspruchsvolle »Makedonier« wird ausschließlich aus der seltenen weißen autochthonen Rebsorte »Asprouda« gewonnen. Im Glas offenbart er sich mit tiefer Goldfarbe. In der Nase viel gelbe Frucht, Zitronenconfit (Zitrone in Salz eingelegt), gerösteter Sesam, frischer Salbei.
Am Gaumen weich und cremig, ohne überflüssige Opulenz. Ausgeprägte Mineralität. In der Stilrichtung einer Top-Cuvée aus dem nördlichen Rhônetal. Ein absoluter Traum mit Suchtgefahr!
Nerantzi – »Asprouda of Serres« 2015
Bezugsquelle: *Vin de Sud »
Winzer: Sclavos Weine, Evriviadis Sclavos, Kechrionas Lixourri, Kephalonia, Griechenland
Farbe/Typus: fruchtbetonter Weißwein
Rebsorte: Róbola
Alkoholgehalt: 13 % Vol.
Geschmack: Der von Evriviadis Sclavos gemäß biodynamischen Richtlinien angebaute »Vino di Sasso« (Steinwein) ist ein Musterexemplar seiner Art. In der Nase offenbaren sich Fruchtaromen nach Limetten sowie dezente Apfelaromen.
Auf der Zunge und am Gaumen frisch und mineralisch, mit großer Tiefe und Komplexität.
Sclavos – »Vino di Sasso« 2019
Bezugsquelle: *Stelios Weine »
Unser »Gernekochen-WEINKOMPASS« liefert kompaktes Wissen rund um die wichtigsten Rebsorten und Weinstile. Von »Weißwein« über »Rotwein« und »Schaumwein« bis zu den »Dessertweinen«, findet man in unserem Wein-KOMPASS interessante Details und passende Rezeptvorschläge.
Winzer: Weingut Avantis, Familie Mountrichas, Euböa, Griechenland
Farbe/Typus: fruchtbetonter, mittelkräftiger Roséwein
Rebsorten: Syrah, Grenache Rouge
Alkoholgehalt: 12,5 % Vol.
Geschmack: Tiefes Lachsrosa im Glas. In der Nase deutliche Aromen nach roten Früchten (Kirsche, Himbeere, Granatapfel).
Am Gaumen frisch und fruchtbetont, mit Noten nach eingelegten, kandierten Früchten, die an lauwarme »Rote Grütze« erinnern. Passt sehr gut zu griechischem Salat und gegrilltem Gemüse.
Avantis – Estate Rosé 2019
Bezugsquelle: *Vin du Sud »
Winzer: Weingut Ilias Zacharias, Nemea, Peloponnes, Griechenland
Farbe/Typus: mittelkräftiger Rotwein
Rebsorte: Agiorgítiko (St.-Georgs-Rebe)
Alkoholgehalt: 13 % Vol.
Geschmack: In der Nase Aromen nach roten Früchten (Kirschen, Pflaumen, Rumtopffrüchte), Vanille, Maronen, Gewürznelken und Kräutern.
Am Gaumen präsentiert sich der Vorzeige-Grieche mit ausgeprägten Aromen nach rotem Steinobst, Vanille, Tannenhonig, Piment, schwarzem Pfeffer und Veilchen. Hinzu gesellen sich präsente Tannine, gut eingebunden in Säure und Frucht. Spyridoula's 100% Nemea offeriert sich dem Genießer mit mittelkräftigem Körper sowie einer klar gegliederten Struktur. Im Abgang gute Kraft und Länge. Ein Wein, der in Erinnerung bleibt!
Zacharias – Neméa 2016
Bezugsquelle: *Revela D »
Winzer: Sclavos Weine, Evriviadis Sclavos, Kechrionas Lixourri, Kephalonia, Griechenland
Farbe/Typus: komplexer, trockener Rotwein
Rebsorte: Mavrodáphne
Alkoholgehalt: 13 % Vol.
Geschmack: Vielschichtiger und komplexer Wein, der seinen eigenen Charakter hat. Hinter seiner herben, animalischen Nase kommen Aromen nach reifen Beeren, Nougat, Schokolade, Tabak sowie dezente Gewürznoten hervor.
Nach ausreichender Luftzufuhr – nachdem der Wein »geatmet« hat – offenbart sich der biodynamisch angebaute Grieche am Gaumen und auf der Zunge mit komplexer Struktur, unterlegt von moderaten, weichen und warmen Tanninen. Langes Finale mit Kräuternoten und erdigen Noten.
Sclavos – »Orgion« 2017
Bezugsquelle: *Stelios Weine »