Souvlaki vom Grill mit mediterranen Pommes frites.
Souvlakispieße marinieren und ab auf den Grill. Eigentlich ganz einfach. Doch es geht auch anders herum. Bei der »Rückwärtsmethode« werden die Spieße erst nach dem Grillen mariniert und für 20 Min. zum Ruhen in den Ofen gestellt. Der Vorteil? Die Gewürzmarinade kann auf dem Grill nicht verbrennen und das Fleisch hat nach dem Grillen die Möglichkeit seinen Fleischsaft wieder gleichmäßig zu verteilen.
Wir wollten es genau wissen und haben zeitgleich beide Methoden ausprobiert. Das Ergebnis hat allerdings auch uns etwas überrascht. Als Beilage passen »Patátes lemonátes stou fourno«, mit Zitronensaft abgeschmeckte Kartoffelspalten oder Pommes frites aus dem Ofen.
Zu »Souvlaki vom Grill« servieren wir einen charaktervollen, extraktreichen Resinawein, z. B. einen »Kechribari« aus Makedonien. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Kalí órexi – wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Zu beachten: Gemäß Methode 1 das marinierte Fleisch mindestens 2 Std. ruhen lassen oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Das benötigt man zusätzlich:
Für die Mediterranen Pommes frites:
(Patátes lemonátes sto fourno)
Unser Gernekochen-Tipp: Wer keine Kartoffeln als Beilage mag, kann alternativ Kritháraki Métrio » (griechische Reisnudeln) verwenden.
Beilagentipp:
Zu unseren »Souvlaki vom Grill« passt »Griechischer Salat« ganz hervorragend!
1.1) Knoblauch pellen, halbieren und damit die Schüssel kräftig ausreiben. Wer es etwas deftiger mag, kann auch die Zehe durchgepresst oder klein gehackt zufügen. Aus den restlichen, aufgelisteten Zutaten eine Marinade zubereiten.
1.2) Schweinnacken waschen, trockentupfen und quer zur Faser in mundgerechte Stücke schneiden. Holzspieße 30 Min. wässern und Fleischstücke darauf aufspießen. Gemäß unserer ersten Zubereitungsmethode die Souvlaki-Spieße mindestens 2 Std. – am besten aber über Nacht – marinieren.
2) Grill auf höchste Stufe vorheizen und Souvlaki-Spieße unter mehrmaligen Wenden von beiden Seiten 10–15 Min. grillen.
3) Die »Rückwärtsmethode«: Ofen auf 80 Grad vorheizen. Die unmarinierten, gegrillten Spieße gemäß Methode 2 nun mit der Marinade würzen, in Backpapier einwickeln und 20 Min. im Ofen ruhen lassen.
Und welche Methode hat uns nun besser geschmeckt? Das Ergebnis hat uns überrascht, denn die Unterschiede beider Methoden waren nur gering.
Fazit Methode 1:
Entgegen unserer Vermutung, ist die Oregano-Souvlaki-Marinade auf dem Grill – trotz höchster Grllstufe – nur marginal an ein paar kleinen Stellen verbrannt. (Anmerkung: Wenn auch nur wenig verbranntes Öl: Gesund ist natürlich auch das nicht!) Der Geschmack der Spieße war sehr aromatisch, das Fleisch butterzart.
Fazit Methode 2:
Im Vergleich zu Methode 1, hatten wir einen deutlich geringeren Würzmarinadengeschmack erwartet, da das Fleisch ja nur 20 Min. lang marinierte. Deshalb Staunen unsererseits: Der Würzgeschmack des Fleisches mag – wenn überhaupt – etwas dezenter gewesen sein, aber intensiv-würzig war er trotzdem.
Punkten, konnte Methode 2 dann deutlich mit der Saftigkeit des Fleisches. Durch die Ruhezeit konnte sich der Fleischsaft, der sich durch das Grillen in der Fleischmitte konzentriert hatte, wieder gleichmäßig im ganzen Fleisch verteilen.
Unsere Empfehlung: Am besten genau wie wir mal beide Methoden ausprobieren. Die Erkenntnis, dass die Geschmäcker verschieden sind, ist ja nicht neu. Bestimmt findet jeder seine eigene Lieblingsmethode.
Statt die Pommes frites in Industrie-Frittierfett zu frittieren, haben wir sie »mediterran« mit Olivenöl zubereitet und im Backofen in einem Grillkorb gegart.
1) Kartoffeln waschen, schälen und trocknen. Pommes frites-Schneider auf eine glatte Oberfläche (Glas oder Stein) setzen und über den Arretierhebel fixieren. Kartoffeln in Pommes frites schneiden. Das geht mit dem Pommes-Schneider wirklich kinderleicht und superschnell. Wir sind definitiv begeistert!
2) Pommes frites in kaltem Wasser durch Bewegen von der Kartoffelstärke, die unser Organismus in belastendem Zucker transformieren würde, befreien. Behälter erneut mit Wasser befüllen und Pommes frites noch 15 Min. darin lassen, um noch die restliche Stärke auszuschwemmen.
3) Wasser abschütten, Pommes frites im Sieb trockenschütteln und in einer Schüssel in Olivenöl mehrfach wenden. Mit Zitronensaft beträufeln und Salz und Pfeffer würzen.
4) Backofen auf 170° Umluft-Grillen vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen und mediterrane Pommes frites darauf verteilen. Je nach verwendeter Kartoffelsorte 30–40 Min. goldbraun backen. Nach der halben Garzeit einmal wenden.
Unser Tipp: Mit einem Drahtkorb oder perforiertem Backblech entfällt das Wenden. Klasse!
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– zart im Biss, reich an B-Vitaminen
Hochwertiges Schweinefleisch wie das vom Iberico-Schwein, welches nicht aus Massentierhaltung stammt, liefert hochwertiges Eiweiß sowie wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Besonders bemerkenswert ist sein hoher Gehalt an Vitamin B1 (Thiamin) – Schweinefleisch gehört hier zu den Spitzenreitern unter allen Fleischsorten. Das Vitamin ist essentiell für den Energiestoffwechsel, spielt eine zentrale Rolle in der Funktion des Nervensystems, unterstützt das Herz-Kreislaufsystem und fördert das Wachstum. Nicht wenige Fakten also, die für das Vitamin B1 sprechen.
Darüber hinaus enthält hochwertiges Schweinefleisch nennenswerte Mengen an Vitamin B2, B6 und B12 sowie Mineralstoffe und Spurenelemente.
Vitamin B12 ist für die Bildung roter Blutkörperchen unentbehrlich und kann in relevanten Mengen fast ausschließlich nur über tierische Lebensmittel aufgenommen werden. Bei rein pflanzlicher (veganer) Ernährung muss es daher über Supplemente oder angereicherte Produkte zugeführt werden.
Im direkten Vergleich ist rotes Fleisch wie Rind deutlich reicher an Vitamin B12 als handelsübliches Schweinefleisch. Eine Ausnahme bildet hochwertiger Iberico-Schinken, der durch Ernährung und spezielle Reifung außergewöhnlich viel B12 enthalten kann.
Wertvolle Omega-3-Fettsäuren
Einzigartig – sowohl im Geschmack als auch aus gesundheitlicher Sicht – wird das Fleisch durch die spezielle Ernährung des Iberico-Schweins. Die freilaufenden Tiere ernähren sich überwiegend von Eicheln, die für das charakteristisch nussige Aroma verantwortlich sind. Dank dieser eichelbasierten Ernährung ist das Fleisch reich an Omega-3-Fettsäuren und das Iberico besitzt zudem die seltene Fähigkeit, diese in seinen Fettzellen einzulagern – wodurch wir beim Verzehr direkt gesundheitlich profitieren.
– sonnengereift, gesund und voller Geschmack
Außer einem hohen Wasseranteil enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt sich zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden »freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Tomaten sind die Allrounder der mediterranen Küche und bilden die Basis zahlreicher Klassiker – von Pasta- und Pizza-Saucen über Suppen und Eintöpfe bis hin zu frischen Salaten.
Roh entfalten sie ihr volles Aroma besonders in Caprese (mit Mozzarella, Basilikum und Olivenöl) oder in sommerlichen Tomatensalaten mit roten Zwiebeln und Balsamico. In Kombination mit Kräutern wie Thymian, Oregano und Rosmarin entstehen aromatische Dressings oder Bruschetta-Beläge.
Durch Erhitzen intensiviert sich der Geschmack und das wertvolle Lycopin wird besser verfügbar – ideal in Tomatensaucen, Ratatouille, Shakshuka oder als Grundlage für Risotto und Gemüsepfannen. Im Ofen langsam geschmorte oder getrocknete Tomaten entwickeln ein tiefes, süß-würziges Aroma, das besonders gut zu Fleisch, Fisch oder Antipasti passt.
Auch in der feinen Küche spielen sie eine Rolle – etwa als Tomatenconsommé, Sorbet oder Tatar aus confierten Tomaten.
Tomaten stehen somit für Sonnenreife, mediterrane Frische und gesunden Genuss, der in nahezu jeder Küche der Welt seine kulinarische Heimat gefunden hat.
– das Herz der Mittelmeerküche
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja, mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans« bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen, gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive biologische Wirkungen. Z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: Alle positiven Wirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter. Darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Affiliate-Links – Teilnahme am Partnerprogramm
Alle Produkte die wir selbst in unserer »Gerneküche« benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Affiliate-Produkt-Verlinkungen haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Informationen dazu finden Sie im Impressum!