Rheinische Reibekuchen mit Lachs
Wenn ich mich an eine Mahlzeit aus meiner Kindheit besonders gut erinnern kann, dann sind das die leckeren »Rheinischen Reibekuchen«, die meine Mutter oft in der Woche und auch mal Samstags zubereitet hat. Mit Lachs hat sie sie zwar nicht serviert, aber superlecker waren sie trotzdem.
Sie hat gleich immer eine größere Menge nach und nach zubereitet und diese dann im Ofen warmgehalten bis alle Reibekuchen fertig waren.
Bei ihrem Hausrezept hat sie immer 2 Hühnereier verwendet. Dadurch erhalten die Reibekuchen alias »Reibeplätzchen«, wie man sie bei uns am Niederrhein auch nennt, einen besonders leckeren Geschmack und eine schöne Farbe noch dazu.
Wir haben das Hausrezept meiner Mutter deshalb so übernommen und waren vom knusprigen Ergebnis restlos begeistert.
Rübenkraut und Apfelmus als klassische Beilagen
Als Beilagen hat meine Mutter immer Rübenkraut und Apfelmus serviert. Wir haben stattdessen herzhaften Räucherlachs dazu gereicht und beim Kauf darauf geachtet, dass dieser aus Wildfang stammt. Warum, verrät unser Michael in seiner anschließenden
Nährwert- und Gesundheitsanalyse ».
Außer dem Lachs, haben wir noch einen frischen »Lachs-Dip« zubereitet, der das Gericht ganz hervorragend abgerundet hat.
Zu »Rheinische Reibekuchen mit Lachs«, passt ein charaktervoller Weißburgunder des Weinguts Jülg aus Schweigen in Rheinland-Pfalz, der mit seiner beeindruckenden Frische und Mineralität perfekt zu unserem Gericht harmoniert. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufzettel:
Optional, unser Tipp:
Als Beilage zu unseren Reibekuchen haben wir
serviert.
Für den Lachs-Dip:
Das benötigt man zusätzlich:
1) Kartoffeln und Zwiebeln schälen. Zwiebeln mit einer Küchenreibe raspeln oder alternativ in feine, dünne Streifen schneiden. Schnittlauch abbrausen, trockenschütteln und anschließend in Röllchen schneiden. 1–2 TL Muskatnuss abreiben. Restliche Zutaten bereitstellen.
2.1) Kartoffeln mit einer groben Küchenreibe klein raspeln.
2.2) Alle Zutaten gut vermengen. Kartoffelmasse mit Salz, Pfeffer und Muskatnussabrieb würzen …
2.3) und anschließend in einem Küchentuch oder Mehlsack portionsweise kräftig(!) auspressen. Das ist wichtig, damit sie hinterher in der Pfanne schön knusprig werden.
3) Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne mittelstark erhitzen. Kartoffelmasse mit einem Löffel portionsweise in die Pfanne geben und zu ovalen, ca. 1 cm dicken Reibekuchen formen. Rheinische Reibekuchen von beiden Seiten goldbraun braten. »Reibeplätzchen« anschließend im Ofen auf 80 Grad warmhalten.
1) Bio-Zitrone waschen und trocknen. Mit einer feinen Reibe 1–2 Msp. Zitronenschale abreiben. Dill und Schnittlauch abbrausen, trockenschütteln und klein hacken. Saft einer halben Zitrone auspressen. Restliche Zutaten bereitstellen.
2) Lachsscheiben, Frischkäse und Schmand in einen Mixbecher geben und fein pürieren. Restliche Zutaten hinzufügen und mit dem Dip vermengen. Lachs-Dip mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft und einer Prise Cayennepfeffer abschmecken
Kartoffeln alias »Erdtuffeln«
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch To:maten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit anderen Zutaten sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffeln nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
Zwiebeln
Zwiebeln – wie auch der mit der Zwiebel verwandte Knoblauch – sind ein natürliches Antibiotikum. Beide bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Gegenüber Knoblauch, besitzt die Zwiebel jedoch eine mildere Wirkung. Die Kombination der Beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Lachs
Lachs kann man saisonunabhängig das ganze Jahr lang frisch kaufen. Er gehört zu den sogenannten »Fettfischen« und besitzt dadurch einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten, gesundheitsfördernden Omega 3-Fettsäuren. Ein wertvolles Plus, was ihn für gesundheitsbewusste Menschen attraktiv macht.
Zudem enthält er auch noch Vitamin A und Vitamine der B-Familie sowie einen nicht unerheblichen Anteil an Phosphor. Mit Eisen, Fluor und Jod, kann er außerdem noch mit einem hohen Gehalt an Spurenelementen punkten.
Zuchtlachs aus Aquakultur ist bei der Aufzucht hohem Stress ausgesetzt. Im Vergleich zu Wildlachs, bewegt er sich zudem weniger. Da er des Weiteren noch durch »falsches« Futter unter wirtschaftlichen Aspekten möglichst schnell zur Schlachtreife kommen soll, ist Zuchtlachs qualitativ in keinster Weise mit seinen frei lebenden Artgenossen zu vergleichen.
Unbelasteten Lebensraum vorausgesetzt, kann man deshalb leider nur Lachs aus Wildfang zu den gesunden und empfehlenswerten Speisefischen zählen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!