Flammkuchen mit Feta und Tomaten
« Tarte flambée » bzw. »Hitzekuchen« heißt er im Französischen. Seinen Ursprung hat er allerdings im Elsaß und auch in den südlichen Nachbarländern steht er gerne auf dem Speisezettel. Da er traditionell im Holzkohleofen bei ca. 350–400 Grad Celsius gebacken wird, vermuten wir, dass er daher seinen Namen erhalten hat. Wir haben ihn auf einen Pizzastein auf 280 °C, 8 Min. lang gebacken, unserem Rezept aber auch eine Anleitung für nicht so heiße Öfen beigefügt.
Pimp Your Oven » – Wie man Pizza daheim perfekt hinbekommt
Sechs Strauch-Tomatensorten (von unserer Gartenterrasse) und neun Kräuter, Feta und griechischen Joghurt haben wir für unseren »Flammkuchen mit Feta und Tomaten« verarbeitet. Ein Traum! ?
Für unsere Kräuterkombination haben wir « Fines herbes », bestehend aus Schnittlauch, Petersilie, Estragon, Salbei, Thymian, Basilikum, Oregano, Lavendel und Kardamom verwendet.
Zu »Flammkuchen mit Feta und Tomaten« passt ein Pinot Blanc d’Alsace oder – wer es etwas südlicher mag – ein Weißwein aus dem Languedoc. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. « Bon appétit » – Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das benötigt man zusätzlich:
Ölteig und Hefeteig – Teigvarianten: Wie bei so vielen Gerichten, gibt es auch bei Flammkuchen nicht nur eine Rezeptvariante, und auch hier ist es reine Geschmackssache, für welchen Teig man sich entscheidet.
Für den Öl-Teig:
Für den Hefe-Teig (alternativ):
Das benötigt man zusätzlich:
Die französische »Feine Kräuter«-Kombination ist vielseitig variierbar. Als Basis der Gewürzmischung werden zu gleichen Anteilen Schnittlauch, Petersilie, Estragon und Kerbel verwendet.
Die Grundkombination lässt sich – je nachdem zu welchem Gericht man sie verwenden möchte – mit weiteren Gewürzen kombinieren. Basilikum, Oregano, Salbei, Thymian, Rosmarin, Lavendel und Bibernellen bzw. Pimpernellen (Anis) können ergänzend verwendet werden.
Die Kräutermischung eignet sich neben zahlreichen Gerichten auch sehr gut für Frischkäsezubereitungen.
1) Öl-Teig: Mehl, Olivenöl, Eigelb, Salz und Wasser zu einem glatten Teig verkneten und 45 Min. an einem warmen Ort gehen lassen.
1) Hefe-Teig: Zucker mit Hefe in lauwarmes Wasser geben, umrühren und 10 Min. ruhen lassen. Danach mit Mehl, Öl und Salz zu einem Vorteig verrühren, erneut ca. 20 Min. ruhen lassen und danach zu einem glatten Teig verkneten.
2.1) Frische Kräuter waschen, trockentupfen und mit einem scharfen Messer klein hacken. Ein paar Basilikumblätter für die spätere Dekoration der Flammkuchen beiseite legen. Kardamomkapseln aufschneiden und Kerne herauslösen. (Lavendel und Oregano haben wir bei diesem Rezept als getrocknete Kräuter verwendet!)
2.2) Knoblauch schälen und klein hacken. Zusammen mit Feta, Joghurt, Olivenöl, Kräutern, Gewürzen und Zitronenschalenabrieb gut verkneten.
2.3) Tomaten waschen, trocknen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Wir haben als besonders aromatische Tomatensorte für unsere »Tomaten-Cuvée« noch kleine »Rote Johannisbeeren« verwendet.
3) Backpapierbögen auf Größe der *Pizzaschieber schneiden und mit Mehl bestreuen. Am besten eignet sich dafür ein grobkörniges Mehl mit möglichst hoher Typenzahl (1100+), da der Teig dann umso leichter vom Backpapier rutscht! Flammkuchenteig in zwei Teile schneiden. Arbeitsfläche mehlieren und die Teighälften darauf zu großen Ovalen möglichst dünn ausrollen und danach auf's Backpapier legen. Feta-Joghurt-Kräutermischung auf den Teig verteilen und mit den Tomaten belegen.
4) Backofen auf 230 Grad vorheizen. Backpapier mit dem Daumen am Griff des Pizzaschiebers (Pizzaschaufel) festhalten und den Flammkuchen mit einer ruckartigen Handbewegung nach vorne auf den Backstein rutschen lassen. Ofentür schließen und den Flammkuchen 10–12 Min. goldbraun backen.
Produzent: Arvaniti A.E., Thessaloniki, Griechenland
Farbe/Typus: weißer, halbfester Käse
Milchsorte: Mischkäse aus Schafs- und Ziegenmilch
Feta Arvaniti – Geschmack: Authentischer Feta-Käse aus frischer, pasteurisierter Schafs- und Ziegenmilch geschützter Ursprungsbezeichnung (PDO). Der Arvaniti Feta ist von exzellenter Qualität, mit einer leichten Säure und vollem Aroma. Der weiche, weiße Käse hat eine solide Struktur und ist einfach zu schneiden. Er kann auf vielseitige Art genossen werden: zu griechischem Salat, in Spinattaschen und Omelett oder als Vorspeise mit Olivenöl und Oregano.
Bezugsquelle: NIK THE GREEK »
Flammkuchenteig bzw. Getreide
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE großen Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: »Pasta secca«, ohne Ei!), liegt Pasta somit voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Feta bzw. Schafs- und Ziegen-Mischkäse
Während im Griechischen »Feta« eigentlich nur »Scheibe« bedeutet, ist dieser Begriff in Griechenland und weit darüber hinaus immer schon ein Synonym für in Salzlake eingelegtem Schafs- und Ziegenkäse gewesen. Doch nicht immer war Schafs- und Ziegenkäse drin, wenn Feta draufstand.
Um den Verbraucher zu schützen, ist es aber nun schon seit vielen Jahren gesetzlich geregelt, dass nur authentischer Schafskäse aus Griechenland sich Feta nennen darf. Zu erkennen ist er an einem orangegelben Siegel mit der Bezeichnung »PDO« (Protected Designation Of Origin) bzw. »G.U.« für "Geschützte Ursprungsbezeichnung.
Der zusammen mit Ziegenkäse wohl älteste Käse der Welt schmeckt nicht nur ausgesprochen gut, sondern ist zudem auch noch gesund.
Mit einem Fettanteil von bis zu 45 % Fett kann man den Käse zwar nicht gerade zu den fettarmen Lebensmitteln zählen – es gibt auch fettärmere Varianten – aber dafür landen mit Schafskäse wertvolle Mineralstoffe auf dem Teller. Mit rund 500 mg Kalzium sowie 400 mg Phosphor pro 100 g, hat er gleich zwei Mineralstoffe in hohem Anteil zu bieten, beide sorgen beim Menschen für gesunde Knochen und Zähne.
Doch Feta hat noch weit mehr an gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen zu bieten. Außer den für unseren Organismus wertvollen Omega 3-Fettsäuren der Weidemilch, sind in Feta die Vitamine A, B1, B2, B12 und Vitamin D enthalten. Eiweiß (Protein) und das Spurenelement Jod, runden den »Feta-Gesundheitscocktail« ab.
Feta – und das war's?
Dass Griechenlands Käselandschaft weitaus mehr als allein Feta zu bieten hat und welche äußerst schmackhaften Käsesorten es sonst noch in Griechenland gibt, kannst Du in unserem Beitrag erfahren:
Leckere Rezeptideen rund um griechischen Käse kannst Du ebenfalls dort finden!
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, »Freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Knoblauch und Zwiebeln
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der Beiden, bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler«<(em> unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Olivenöl in hochwertiger Qualität
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen, gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!