Gemüselasagne vegetarisch
Italienischer Klassiker mal ohne Fleisch
Um es direkt zu sagen: Wir essen sehr gerne Fleisch, aber eben nicht jeden Tag. Lieber ein- bis zweimal Mal die Woche und dann in bester Qualität. Menschen, die diese Essgewohnheiten praktizieren, nennen sich im Neudeutschen »Flexitarier«, haben wir uns sagen lassen. ;-)
Aber zurück zu unserer »Gemüselasagne vegetarisch« – ein Herzenswärmer aus dem Ofen. Tomaten dürfen natürlich in der Füllung nicht fehlen, und da Karotten geschmacklich sehr gut mit Tomaten harmonieren, haben wir diese als weiteren »Star« unserer Gemüse-Lasagne gewählt.
Zu unserer »Vegetarischen Gemüselasagne« servieren wir einen fruchtigen »Sangiovese« aus der Toscana. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets »Buon appetito« – einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
1) Karotten waschen, putzen und in dünne Scheiben schneiden. Knoblauch und Zwiebeln pellen und fein hacken.
2) In einer tiefen Schmorpfanne zuerst die Zwiebeln und danach noch kurz den Knoblauch bei mittlerer Hitze in Olivenöl glasig dünsten, in eine Schale umfüllen und beiseite stellen. Pfanne vom restlichen Fett reinigen. Hitze auf hohe Stufe erhöhen und Tomatenmark unter ständigem Rühren kurz anrösten, mit dem Zucker karamellisieren. Mit Gemüsebrühe ablöschen und weiterrühren bis das Tomatenmark sich komplett in der Brühe aufgelöst hat. Hitze auf mittlere Stufe reduzieren und die gedünsteten Zwiebeln und Knoblauch wieder zufügen.
Die geschälten Tomaten klein schneiden und zusammen mit den passierten Tomaten in die Pfanne geben. Lorbeer zufügen und alles so lange einkochen, bis sich eine schöne Konsistenz ergibt.
Inzwischen die Karottenscheiben in einem ausreichend großen Topf mit Wasser und 1 Prise Salz »bissfest« blanchieren. Die Tomatensauce am Ende der Garzeit noch mit Oregano, Salz und Pfeffer abschmecken und Lorbeer entfernen.
3) In einer feuerfesten Form nun abwechselnd eine Lage der Tomatensauce mit 1 Lage Karottenscheiben und geriebenem Parmesan schichten und die Schichten jeweils mit den Lasagneblättern voneinander trennen. Für das Reiben des Parmesans eignet sich eine feine Küchenreibe ganz hervorragend. Mit dem Schichten so lange fortfahren, bis die Auflaufform gefüllt ist und – gemäß klassischer Zubereitung – mit einer Lage Lasagneblätter abschließen. Wir haben mit einer Schicht Tomaten und Käse abgeschlossen, da dies nach unserem Empfinden für's Auge schöner aussieht.
4) Backofen auf 180° Umluft (200° Ober-Unterhitze) vorheizen und die Gemüse-Lasagne ca. 25 Min. darin backen. Lasagne portionsweise auf Tellern verteilen und noch mit etwas gehobelten Parmesan und frischer Blattpetersilie garnieren.
Serviertipp: Wir haben die Lasagne noch mit je 1–2 erwärmten, geschälten Tomaten garniert und das Gericht mit etwas frischer Petersilie bestreut.
Pasta bzw. Getreide
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE großen Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: »Pasta secca«, ohne Ei!), liegt Pasta somit voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, "Freien Radikalen", die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Karotten alias »Möhren« alias »Mohrrüben« alias »Gelbe Rüben«
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben, gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Sechsteilige Artikelserie von Oenologin und Wein-Journalistin Nikoleta Makrionitou
Feta, wer kennt ihn nicht? Ohne zu übertreiben, kann man – neben Ouzo und Retsina – Feta als weltweit bekanntes Wahrzeichen Griechenlands bezeichnen. Aber natürlich hat Griechenlands Käselandschaft weit mehr zu bieten als nur ein einzige Käsesorte. Unsere Artikelserie liefert eine kleine Auswahl der weiteren Sorten.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!