Coq au vin Rezept
Der französische Klassiker aus dem Burgund und aus dem Elsass. Bei uns als Weißwein-Variante im Slow Cooker gegart. Mit Moringa oleifera als spezielle Zutat neu interpretiert und durch weitere entsprechende Zutaten mit einem gehörigen Schuss mediterranem Flair versehen.
Moringa oleifera – »Baum des Lebens« oder »Meerrettichbaum«, ist nach bisherigem Kenntnisstand die vitalstoffreichste Pflanze die es gibt. Dabei weist die Pflanze keinerlei allergenen Eigenschaften auf. Ein guter Grund auf unserem Foodblog Rezepte zu präsentieren, in denen Moringa oleifera das Thema oder zumindest ein Bestandteil des Rezeptes sein wird. Das heißt, das es in Zukunft leckere und äußerst gesunde »Moringa-Rezepte« unter unseren Rezept-Neuvorstellungen geben wird.
Unseren « Coq au vin » – »Hahn in Wein«, haben wir nach dem Anbraten im Slow Cooker noch 4 Std. in Geflügelfond und Weißwein garen lassen und mit vielen guten Zutaten kombiniert. Wie und was im Detail, verrät unser Rezept. Soviel vorab: Die frucht-frischen Aromen, die wir durch unsere selbstgezüchteten Tomaten erzielten, haben wir noch mit Kräuteraromen von Thymian und Rosmarin kombiniert.
Zu « Coq au vin » passt ein mittelkräftiger »Pinot Blanc« oder »Riesling d’Alsace« oder – wenn es mal etwas ganz besonderes sein soll – ein Chardonnay aus dem Burgund. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
1) Kartoffeln waschen und mit einem TL Kümmel und etwas Salz in einem großen Topf 20 min. gar kochen. Kartoffeln noch heiß pellen, in Spalten schneiden und danach warmstellen.
2) Während die Kartoffeln kochen, die Hähnchen-Oberkeulen in einer Schmorpfanne in Olivenöl auf mittlerer bis hoher Hitze (max. 170 Grad) kurz und kräftig anbraten.
3) Möhre, Tomaten, Poree, Zitrone und Chilischote gut waschen. Zitrone hochkant stellen und mit einem scharfen Messer zwei Zitronenschalenscheiben abschneiden ohne das Weiß der Schale mitzunehmen. Zitrone quer legen, halbieren und noch zwei Zitronenscheiben abschneiden. Tomaten in Scheiben und Gemüse schräg in ca. 1 cm dicke Stücke schneiden. Schalotten fein, Grün vom Staudensellerie grob hacken. Chilischote längs halbieren und Kerne auskratzen. Knoblauchzehen mit einem großen Messer anquetschen.
Garen im Backofen
4) Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen (Umluft nicht geeignet). Hähnchenkeulen mit allen Zutaten in einen Schmortopf geben. Mit Geflügelfond und Weißwein auffüllen und ca. 40 min. im Ofen schmoren. Zwei EL Moringablätter direkt beigeben, um die in Moringa enthaltenen Polyphenole zu aktivieren und einen TL erst 3 min. vor Ende der Garzeit zugeben, um die darin enthaltenen, wertvollen Vitamine zu erhalten.
Garen mit Niedrigtemperatur im Slow Cooker
Ideal für die Zubereitung unseres Rezeptklassikers ist auch ein energiesparender >Slow Cooker, in dem unser Gericht auf Niedrigtemperatur gegart wird. Einfach den Crock-Pot auf "LOW" stellen und die Hähnchen-Oberkeulen - je nach Größe - 4 - 6 Std. darin garen.
Vorteile: Beim Garen auf Niedrigtemperatur entfällt das Wenden ebenso, wie die Gefahr des Anbrennes. Die Hähnchenkeulen werden unglaublich zart und saftig und fallen von selbst vom Knochen.
Serviertipp: Wer seinen Gästen auch visuell eine Freude bereiten will, serviert das Moringa-Schmorhähnchen direkt auf dem Tisch aus dem Schmortopf (siehe Foto!).
Zubereitungstipp: Besonders aromatisch gelingt der "Hahn in Wein", wenn man ihn einen Tag vorher mit dem Gemüse in Geflügelfond marinieren lässt.
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als "Rauchpunkt" bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Gernekochen – Mit Wein genießen" eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere "Brattemperaturen für Öle und Fette"-Tabelle liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Hähnchenfleisch
Hähnchenfleisch besitzt einen hohen Anteil an hochwertigem Eiweiß. Hinzu kommen die Mineralstoffe Kalium und Eisen. Beide erfüllen wichtige Funktionen im gesamten Stoffwechsel.
Als ausreichender Eisenlieferant, ist Geflügel aber eher ungeeignet. Hierfür muss man auf »rotes Fleisch« wie z. B. Rind oder Lamm zurückgreifen.
Dafür stecken in Geflügel ausreichend B-Vitamine, wie bspw. Niacin, B1 und B2. Diese können vom menschlichen Organismus ganz einfach mit dem Verzehr von Geflügelmahlzeiten aufgenommen werden.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, »Freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Moringa (Moringa oleifeira)
Die in Bezug auf Nährwert und gesunde Ernährung positiv einzustufenden Inhaltsstoffe, die in Moringa enthalten sind, sind so zahlreich und besitzen so viele, zu betrachtende Aspekte, dass eine Analyse meinerseits hier den Rahmen sprengen würde.
Es sei nur so viel gesagt, dass Moringa in direktem Vergleich mit anderen, als hochwertig einzustufenden Lebensmitteln, in quasi nicht vergleichbarem Maß ein Top-Lieferant von für den menschlichen Organismus äußerst wertvollen Nährstoffen ist.
Egal ob Proteine, Vitamine, Mineralien und auch Antioxidantien. Moringa bietet alles im Überfluss und besitzt somit in der Pflanzenwelt quasi ein Alleinstellungsmerkmal. Jeder, der sich näher für die positiven Eigenschaften von Moringa interessiert, wird bei einer diesbezüglichen Internetrecherche fündig werden.
Oliven
Wichtig: Unbedingt gefärbte Oliven vermeiden!
Diese enthalten gesundheitsbedenkliches Eisengluconat (Eisen(II)-gluconat, E-579). Fügt man diesen sogenannten »Lebensmittelzusatzstoff« den Oliven hinzu, kommt es zu einem Oxidationsvorgang, welcher wiederum die einheitlich schwarze Färbung der Oliven bewirkt.
Ungefärbte schwarze Oliven erkennt man daran, dass ihre Farbgebung zwischen hellen und dunklen Schwarz- und Brauntönen schwankt.
Gefärbte schwarze Oliven erkennt man an ihrer einheitlichen, tiefschwarzen Färbung, wie sie in der Natur so nicht vorkommt.
Natürliche, also ungefärbte schwarze Oliven, sind voll ausgereifte, grüne Oliven. Noch grüne Oliven, enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe, aber eben auch mehr Wasser als die Schwarzen. Zudem besitzen sie gegenüber den Schwarzen einen wesentlich höheren Anteil wertvoller, einfach ungesättigter Fettsäuren.
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!