Fava mit Baby-Oktopus und Feta
Fava ist ein traditionelles Püree-Gericht der griechischen Küche, mit Ursprung der Kykladen-Insel Santorini. Und wie immer, gibt es auch hier viele Rezept- und Zutatenvarianten im restlichen Griechenland, die von Region zu Region und Küche zu Küche ganz unterschiedlich sein können. Die wohl bekannteste und am meisten verbreitetste Basiszutat sind gelbe Kichererbsen bzw. Schälerbsen alias Spalterbsen.
Aber auch gelbe oder rote Linsen, dicke Bohnen, Sau- bzw. Schweinsbohnen, Pferdebohnen oder Puffbohnen dienen als Basiszutat von Fava.
Wieder einmal mehr sind es die Küchen Kretas, wo die Rezepte abweichen. Denn hier kann man ein Fava leicht mit »Hummus« verwechseln. Hummus basiert zwar auch auf Kichererbsen, besitzt aber aufgrund der verwendeten Zutaten wie Kreuzkümmel, Kurkuma und Sesampaste eine stark orientalische Prägung.
Wie auch immer. Wir haben unsere eigene, ganz persönliche Fava-Variante mit leckeren Baby-Oktopussen und frischem Gemüse kreiert. Das Ergebnis war so lecker, dass uns das Rezept eine ganz besondere Empfehlung wert ist.
Zu »Fava mit Baby-Oktopus und Feta« harmoniert ein facettenreicher Weißwein, wie z. B. unser spezieller Tipp, ein mittelkräftiger Assyrtiko von Santorin(i), Griechenland. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Kalí órexi - Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das benötigt man zusätzlich:
Ein Paket reicht für 4–5 große Portionen
Spyridoula’s 100% FAVA-Paket »
Produzent: Arvaniti A.E., Thessaloniki, Griechenland
Typus: weißer, halbfester Käse
Milchsorte: Mischkäse aus Schafs- und Ziegenmilch
Feta Arvaniti
Authentischer Feta-Käse aus frischer pasteurisierter Schafs- und Ziegenmilch geschützter Ursprungsbezeichnung. Der Arvaniti-Feta ist von exzellenter Qualität, mit einer leichten Säure und vollem Aroma. Der weiche, weiße Käse hat eine solide Struktur und ist einfach zu schneiden. Er kann auf vielseitige Art genossen werden: zu griechischem Salat, in Spinattaschen und Omelett oder als Vorspeise mit Olivenöl und Majoran.
Bezugsquelle: NIK THE GREEK
1) Die gelben Spalterbsen in einem Sieb gründlich abspülen und in ein Gefäß geben.
2) Zwiebeln und Knoblauch pellen und klein hacken. Lorbeer und Gewürze bereitstellen.
3) Alle Zutaten mit in einen kratzfesten (unbeschichteten) Topf geben und mittelstark erhitzen. (Das Fava wird später noch püriert.) Mit Wasser aufgießen, sodass er gerade bedeckt ist. Fava in regelmäßigen Abständen umrühren, damit nichts ansetzt. Auftretenden Schaum mit einem Löffel abschöpfen. Nach ca. 50–60 Min. Kochzeit ist das Fava gar.
Zubereitungstipp: Möchte man ein weniger intensives Zwiebelaroma, kann man die Zwiebel auch im ganzen mitkochen lassen und danach entfernen!
4) Baby-Oktopusse waschen und trockentupfen. Knoblauch pellen und klein hacken. Gebratene Paprika und getrocknete, eingelegte Tomaten in kleine Stücke, Feta in kleine Würfel schneiden. Zucchini waschen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Thymian abbrausen, trockentupfen und klein hacken.
5) Kochtopf mit Wasser, Weißweinessig und Wein befüllen und aufkochen lassen. Hitze reduzieren und Baby-Oktopusse in den Topf geben. Oktopusse ca. 45 Min. sieden, nicht kochen(!).
Tipp: Die richtige Siedetemperatur erkennt man daran, dass nur feine Bläschen an die Oberfläche steigen. »Blubbert« das Wasser, kocht es, und das wertvolle Eiweiß wird aus den Oktopussen herausgekocht.
6) Inzwischen ist unser Fava gar gekocht. Lorbeerblatt entfernen und Fava mit dem Stabmixer und Olivenöl fein pürieren.
7) Die weich gesiedeten Baby-Oktopusse aus dem Topf nehmen und in einem Sieb abtropfen lassen. »Oktopodia« danach mit einem scharfen Messer klein schneiden.
8) Schmorpfanne mit reichlich Olivenöl mittelstark erhitzen. Alle Zutaten für das Fava-Topping darin ca. 5 Min. braten. Fava auf vorgewärmeten Tellern verteilen und das Topping darauf garnieren. Fava mit AGURÉLEO-Frischernte-Olivenöl veredeln.
Octopus alias Oktopus alias Tintenfisch
In der mediterranen und auch in der asiatischen Küche werden Tintenfische vielseitig verwendet. Meiden sollte man beim Einkauf lediglich Ware die aus dem Atlantik oder aus dem Mittelmeer stammt, da die Bestände dort gefährdet sind.
Mit seinem niedrigen Fett- und Kaloriengehalt, bei gleichzeitig hohem Anteil an Proteinen, sprich Eiweißen, gilt Octopus völlig zu Recht als gesundes Nahrungsmittel. Bei den Mineralstoffen kann Tintenfisch mit einem hohen Magnesiumanteil von 30 mg/100 g punkten. Da der menschliche Organismus Magnesium nicht selbst produzieren kann, ist Octopus ein willkommener Lieferant dieses wertvollen Mineralstoffes.
Wird er zudem noch kalorienarm zubereitet, also gegrillt oder gedünstet, profitiert auch der gesundheitsbewusste Sportler von der Nahrungsaufnahme der wirbellosen Tiere.
Feta bzw. Schafs- und Ziegenmischkäse
Während im Griechischen »Feta« genau übersetzt eigentlich nur »Scheibe« bedeutet, ist dieser Begriff in Griechenland und weit darüber hinaus immer schon ein Synonym für in Salzlake eingelegtem Schafs-/Ziegenmischkäse gewesen. Doch nicht immer war Feta drin, wenn »Feta« draufstand.
Um den Verbraucher zu schützen, ist es aber nun schon seit vielen Jahren gesetzlich geregelt, dass nur authentischer Feta aus Griechenland sich »Feta« nennen darf. Zu erkennen ist er an einem orangegelben Siegel mit der Bezeichnung »PDO« (Protected Designation Of Origin) bzw. »G.U.« für »Geschützte Ursprungsbezeichnung«.
Schafs- und Ziegenkäse, die wohl ältesten Käse der Welt, schmecken nicht nur ausgesprochen gut, sondern sind zudem auch noch gesund.
Mit einem Fettanteil von bis zu 45 % Fett kann man Schafskäse zwar nicht gerade zu den fettarmen Lebensmitteln zählen – es gibt auch fettärmere Varianten – aber dafür landen mit Schafskäse wertvolle Mineralstoffe auf dem Teller. Mit rund 500 mg Calcium sowie 400 mg Phosphor pro 100 g, hat er gleich zwei Mineralstoffe in hohem Anteil zu bieten, beide sorgen beim Menschen für gesunde Knochen und Zähne.
Doch Feta hat noch weit mehr an gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen zu bieten. Außer den für unseren Organismus wertvollen Omega 3-Fettsäuren der Weidemilch, sind in Feta die Vitamine A, B1, B2, B12 und Vitamin D enthalten. Eiweiß (Protein) und das Spurenelement Jod, runden den »Feta-Gesundheitscocktail« ab.
Olivenöl in Premium-Qualität
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Zucchini
Zucchini zählt zu den vitamin- und mineralstoffreichen Gemüsesorten, mit einer Menge gesunder Inhaltsstoffe. Außer Provitamin A, sind noch verschiedene B-Vitamine, aber auch Eiweiß, Calcium, Eisen, Jod, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphor und Selen sind in Zucchini enthalten.
Paprika
Paprika gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und tauchen je nach Geschmack und Schärfegrad unter verschiedenen Bezeichnungen wie Chilischoten, Pfefferonen, Peperoni, Peperoncini usw. auf. Im Vergleich zu Zitronen besitzen sie einen zwei- bis dreimal so hohen Vitamin C-Gehalt, ein Vitamin, das ja bekannterweise wichtig für unsere Abwehrkräfte ist.
Die Vitamine A und E, sind ebenfalls in Paprika enthalten. Vitamin A unterstützt die Sehkraft unserer Augen und ist – ähnlich wie das Vitamin B 12, welches in tierischem Eiweiss enthalten ist – mitverantwortlich für die Blutbildung unseres Körpers. Vitamin E wird als das Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet.
Auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium und Tocopherol sind in den verschiedenen Paprikasorten enthalten. Somit ist Paprika als »gesunde« Gemüsesorte einzustufen.
Außerdem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Betakarotin. Den höchsten Nährwert besitzt rote Paprika, darauf folgen die orangefarbenen und gelben Paprika. Grüne Gemüsepaprika, ist die Nährstoffärmste aller Sorten. Genau wie Meerrettich und auch Ingwer, stimulieren Chilischoten mit ihren antibiotischen Eigenschaften unseren Blutkreislauf und verbessern so unsere Durchblutung.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, »Freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Knoblauch und Zwiebeln
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der Beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!