Fränkische Klöße halb und halb
Auch bekannt als »Fränkische Mehlklöße«. Es gibt eine Reihe von Rezeptvarianten für den beliebten fränkischen Klassiker. Mit oder ohne Eier, Milch oder Natron oder auch Grieß als Zutaten.
Basiszutat ist aber bei fast allen Varianten Mehl, woher sie auch ihren Namen bekommen haben. Alternativ zum Rezept mit ausschließlich gekochten Kartoffeln für den Kloßteig, ist auch die »Halb und Halb-Variante« sehr beliebt. Hier werden – wie man unschwer erraten kann – gekochte Kartoffeln mit rohen Kartoffeln miteinander vermengt, was auch wir sensorisch interessanter und leckerer finden, als die »Mono-Variante«.
Fränkische Klöße vs. Thüringer Klöße
Auch die ebenfalls beliebten und bekannten Thüringer Klöße » werden – je nach persönlicher Vorliebe und Hausrezept – im Verhältnis 1 : 1 oder auch 1 : 3 oder 1 : 4 aus gekochten und rohen Kartoffeln hergestellt. Allerdings, wird den Thüringer Klößen kein Mehl beigefügt, womit sie sich von den Fränkischen geschmacklich wie optisch unterscheiden. Fränkische Klöße erhalten durch das Mehl (und etwas Essig) eine weiße Farbe. Die Thüringer dagegen eine grau-grüne, weshalb man sie auch z. B. im Vogtland als »Grüne Klöße« (»Griene Kließ«, »Grügeniffte«) kennt. Wir haben uns bei unserer Variante möglichst nah an das Originalrezept gehalten, aber auf Milch als Zutat verzichtet. Geschmeckt haben uns unsere Mehlklöße ganz hervorragend, weshalb wir unsere Rezeptvariante gerne teilen.
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Zu unserem fränkischen Kloßgericht harmoniert ein fruchtiger »Spätburgunder« ganz prächtig. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen mit unserem Rezept wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das benötigt man zusätzlich:
Wie immer, gibt es bei klassischen Rezepten Varianten:
1) Die Hälfte der Kartoffeln in kochendem Salzwasser – je nach Größe – ca. 20–30 Min. weich kochen. Kochwasser abschütten und die noch heißen Kartoffeln mit einem Küchenmesser pellen.
2) Pfanne mit reichlich Butter mittelstark erhitzen und Weißbrotwürfel darin unter gelegentlichem Wenden goldbraun und knusprig braten. Mit etwas Salz abschmecken. Optional kann man die « Croûtons » noch mit etwas Zwiebel-Knoblauch-Pulver » würzen.
3) Gepellte Salzkartoffeln mit einem Kartoffelstampfer (alternativ lässt sich auch eine Kartoffelpresse oder »Original Flotte Lotte« verwenden) zu einer homogenen Masse verarbeiten. (Die Arbeitsschritte 1–3 erledigt man am besten am Vortag und verarbeitet die Kartoffelmasse final in erkaltetem Zustand.)
4) Rohe Kartoffeln schälen und mit einem Reibeisen oder einer Küchenmaschine klein raspeln.
5.1) Geraspelte Kartoffelmasse in ein Passiertuch geben und kräftig ausdrücken. Kartoffelwasser und -stärke in einem Behälter auffangen.
5.2) Kartoffelwasser vorsichtig abgießen, bis nur noch die abgesetzte Kartoffelstärke übrig bleibt. Kartoffelmasse auflockern. Stärke in die rohe Kartoffelmasse geben und sorgfältig mit dieser verarbeiten, bis die Kartoffelmasse bindet. Salzen und anschließend mit etwas heißem Essig- oder Natronwasser oder heißer Milch übergießen (anbrühen).
6) Beide Kloßmassen, Mehl (und – falls nötig – noch etwas heiße Milch) miteinander zu einer geschmeidigen Kloßmasse vermengen und mit etwas Salz und geriebener Muskatnuss abschmecken. Eine handvoll Kloßteig in der Hand zu einer Schale mit Mulde formen, 2–3 Brotwürfel hineindrücken. Hände befeuchten und den Kloß danach zu einer Kugel formen.
7) Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Klöße portionsweise (nur so viele Klöße auf einmal in den Topf geben, wie hineinpassen, ohne aneinander zu kleben) in das Kochwasser geben und ca. 5 Min. kochen lassen. Hitze reduzieren, sodass das Wasser siedet und nicht mehr kocht. Klöße noch etwa 10–15 Minuten ziehen lassen. Sobald sie gar sind, kommen sie an die Oberfläche.
Kartoffeln alias »Erdäpfel« alias »Erdtuffeln«
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdknollen« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des Weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit den in unserem Rezept verwendeten Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »Resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
Geräucherter Speck bzw. gepökeltes Schweinefleisch
So lecker er auch ist: zu oft – im Sinne von regelmäßig – sollte man ihn nicht auf seinen Speisezettel setzen, da das für die Pökelung und Konservierung des Schinkens verwendete Nitrit-Pökelsalz aufgrund zahlreicher, in den letzten Jahren durchgeführter Studien im Ruf steht, indirekt krebserregend zu sein.
Insbesondere bei starker Erhitzung (z. B. Grillen) begünstigt es im sauren Milieu des Magens die Entstehung so genannter Nitrosamine, die von der Wissenschaft als krebserregend eingestuft werden.
Zwiebeln bzw. Schalotten
Zwiebeln und der mit ihr verwandte Knoblauch sind beide ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen.
Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der Beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Verschiedene Öle und Fette im Vergleich
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Gernekochen – Mit Wein genießen" eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!