Im Gegensatz zu unserer ersten Exkursion in 2019, war Himmels- und Wettergott Zeus bei unserer zweiten Entdeckungsreise zur kulinarischen Schatzinsel Kreta mehr als gnädig gestimmt.
Das kalte, regnerische und stürmische Februarwetter Deutschlands ließen wir gerne hinter uns und konnten es gar nicht richtig fassen, wie schön es im Februar auf Kreta sein kann. 19 Grad im Schatten, sagenhafte 27 Grad in der Sonne überschütteten uns mit Glückshormonen. Ein wahrer Sonnentrip!
Bei einem lehrreichen Museums(pflicht)besuch erfuhren wir viel über die ‚Minoische Kulturepoche“ Griechenlands und verweilten danach noch ein wenig in der Innenstadt Heraklions um der Sonne zu fröhnen.
Sonne ist Leben! Solche Momente, an einem Februar-Wintertag, rufen jedem Menschen diese tiefe Erkenntnis ins Gedächtnis zurück.
Neben üppig ausgestatteten Fleisch- und Fischtheken, fielen uns besonders die zahlreichen Kräuterläden Heraklions ins Auge. Der kretische Bergtee ist aus der Kultur Kretas und anderen Regionen Griechenlands nicht wegzudenken, aber auch »Diktamus«, im kretischen Dialekt »Èrotas«, erfreut sich eines reichhaltigen Angebots. Und das zu äußerst moderaten Preisen. Über das »Liebeskraut« der Kreter, dem man neben heilender auch eine aphrodisierende Wirkung nachsagt, hatten wir bei unserem Museumsbesuch viel gehört und erfahren. Ein guter Grund für uns, die Kräuterpflanze aus der Familie des Oregano – ein deftiges Lamm-Schmorgericht » dabei im Visier – in unser Reisegepäck zu verstauen.
Nachdem wir reichlich Sonne getankt hatten, ging es weiter zur »OiNotika«, einer Wein- und Feinkostmesse, die jährlich in Heraklion und Chania von der »Wines Of Crete« veranstaltet wird. Bereits der interessant und freundlich gestaltete Eingangsbereich machte große Lust darauf die Messe zu besuchen.
Unter dem Motto »33 Wineries – One Island«, präsentierten sich zahlreiche, kretische Weingüter sowie eine Reihe von Feinkostproduzenten als Aussteller mit qualitativ absolut bemerkenswerten Produkten. Die kretischen Winzer können nicht nur mit ihren Weinen, produziert aus internationalen Rebsorten überzeugen. Insbesondere die einheimischen, »authochtonen« Rebsorten konnten uns mit ihrer Qualität überzeugen und begeistern. Ob Vidianó, Assyrtiko, Vilana, Thrapsathiri, Malvasia, Liatiko oder Kotsifali, um nur ein paar zu nennen. Die Qualität war einfach durchweg spitze. Auch »Muscat of Spina», eine griechische Variante des Muscateller, zauberte uns ein Lächeln ins Gesicht.
Weiter Informationen unter http://www.kalogeraki.gr/en/
Auch Apáki, eine geräucherte Fleischspezialität, Lountza sowie weitere kretische Spezialitäten wurden auf der Messe präsentiert.
Apáki – traditionelle kretische Vorspeisen-Küche
Apáki, mariniertes, geräuchertes Schweinefleisch, wird auf Kreta meist als Vorspeise, sprich: »Mezé«, gereicht. Gern auch kalt als Beilage zu Ouzo, Raki bzw. »Tsikoúdia« oder Wein. Ebenso als Bestandteil eines deftigen Salates oder doch als Hauptgericht vom Grill, aus der Pfanne oder dem Ofen; dann am besten mit dicken Bohnen, sprich »Gigántes«, kombiniert.