Schmorkartoffeln mit Zwiebeln und Speck nach Omas Art
Der herzhaft-deftige Küchenklassiker schmeckt gerade jetzt im Herbst besonders gut. Serviert als Hauptgericht oder Beilage, macht er satt und glücklich zugleich. Zudem ist das Gericht aus Omas Küche blitzschnell zubereitet, sodass man es auch in der Woche gerne einmal genießen kann.
Beim Speck auf Qualität achten
Beim Speck, der dem Gericht seinen deftigen Geschmack verleiht, sollte man nicht geizen und stattdessen auf Qualität achten. Speck aus dem Discounter kann – trotz wohl klingender, bekannter Namensgebungen – diesem Anspruch nur äußerst selten gerecht werden. Wir haben uns deshalb für einen hausgemachten, italienischen »Guanciale« entschieden. Der bekannte Backenspeck harmonierte geschmacklich perfekt. Wir waren definitiv begeistert!
Die Zubereitung
Wie der Name des Gerichts bereits sagt, werden die Kartoffeln nicht gebraten, sondern stattdessen in Gemüsebrühe geschmort. Beim Garen, saugen sie sich mit Brühe voll, was ihnen einen hervorragenden Geschmack verleiht. Durch die Stärke, die sie beim Schmoren abgeben, erhält die Brühe zudem eine sämige Konsistenz. Das Ergebnis ist geschmacklich wie sensorisch einfach unglaublich lecker!
Zu »Schmorkartoffeln mit Zwiebeln und Speck« harmoniert ein fruchtiger Spätburgunder ganz prächtig. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen mit unserem Originalrezept beim Nachkochen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Optionale Zutat:
Optional und je nach Vorliebe, kann man den Schmorkartoffeln noch
hinzufügen.
1) Zwiebeln pellen und klein hacken. Speck klein würfeln. Kartoffeln schälen und quer in dünne Scheiben schneiden. Restliche Zutaten bereitstellen.
2.1) Beschichtete Pfanne mittelstark bis stark erhitzen. Zuerst den Speck knusprig ausbraten. Anschließend die Zwiebeln zufügen und kurz mitbraten lassen bis sie glasig sind.
2.2) Kartoffeln und Gewürze zufügen. 50 ml Brühe beiseite stellen. Pfanne mit der restlichen Brühe aufgießen, bis die Kartoffeln bedeckt sind. Kartoffeln auf mittlerer Temperatur schmoren lassen. Schmorkartoffeln dabei gelegentlich umrühren, damit sie nicht ansetzen.
2.3) Nach ca. 30 Min. eine Kartoffelscheibe herausnehmen und den Gargrad überprüfen. Für eine schöne, sämige Bindung eine handvoll Kartoffelscheiben entnehmen und mit der beiseite gestellten Brühe pürieren. Bindung in die Pfanne geben und mit den Kartoffeln vermengen. Schmorkartoffeln evtl. noch mit Pfeffer abschmecken (Salzen nicht nötig!).
Kartoffeln alias »Erdknollen«
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des Weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit den in unserem Rezept verwendeten Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffeln nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
Zwiebeln bzw. Schalotten
Zwiebeln und der mit ihr verwandte Knoblauch sind beide ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Geräucherter Speck bzw. gepökeltes Schweinefleisch
So lecker er auch ist: zu oft – im Sinne von regelmäßig – sollte man ihn nicht auf seinen Speisezettel setzen, da das für die Pökelung und Konservierung des Schinkens verwendete Nitrit-Pökelsalz aufgrund zahlreicher, in den letzten Jahren durchgeführter Studien im Ruf steht, indirekt krebserregend zu sein. Insbesondere bei starker Erhitzung (z. B. Grillen) begünstigt es im sauren Milieu des Magens die Entstehung so genannter Nitrosamine, die von der Wissenschaft als krebserregend eingestuft werden.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Verschiedene Öle und Fette im Vergleich
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Gernekochen – Mit Wein genießen" eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!