Bulgursalat – Tür­ki­scher Ki­sir

Bulgursalat – Türkischer Kisir

Kisir – Türkischer Bulgursalat

Eine mediterrane kulinarische Bereicherung an sommerlichen Grillabenden! Einfach in der Zubereitung, kann man mit diesem mediterranen Mix aus feiner Weizengrütze und frischem Ge­müse seine Gäste überraschen. Wichtig bei diesem Gericht ist es, nicht am Öl zu geizen. Dies ist ent­schei­dend für Qualität und Geschmack. Wir haben unser Referenzöl » aus der Kategorie der leicht-fruchtigen Olivenöle verwendet.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Kisir – Türkischer Bulgursa­lat«, passt »Das Blut Ju­pi­ters«, ein fruch­ti­ger »San­gio­ve­se« aus dem Chi­an­ti-Ge­biet, ein »Bar­be­ra« oder auch ein »Mav­ro­kon­dou­ra«, ein frucht­be­ton­ter tro­cke­ner Ro­sé aus Eu­böa, Grie­chen­land. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Afi­yet ol­sun – Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept:
Kisir – Türkischer Bulgur­sa­lat

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

  • 150 g feiner Bulgur (türk. Weizengries)
  • 200 ml kochendes Wasser
  • 3–4 Cocktailtomaten
  • 2–3 Frühlingszwiebeln, je nach Größe
  • 1 kleine türkische Gemüse- bzw. Schlangengurke
  • 1/2 Zitrone
  • 2 kleine, weiße Zwiebeln
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL selbstgemachte Paprikacreme »
    (Dafür den Schafskäse aus unserem Rezept weglassen!)
  • 100 ml  leicht-fruchtiges Olivenöl »
  • 1 kleiner Bund frische Blattpetersilie
  • 1 Prise Chilipulver
  • etwas Salz oder Salzflocken und
  • Pfeffer aus der Mühle

und – je nach Vorliebe – optional:

  • 1–2 kleine Knoblauchzehen

Zubereitung:

1) Bulgur in eine Schüssel ge­ben, mit dem ko­chen­den Was­ser üb­er­gie­ßen und ca. 30–40 Min. quel­len las­sen, bis der Bul­gur das gan­ze Was­ser auf­ge­so­gen hat.

2.1) Tomaten und Frühlingszwiebeln wa­schen, klei­ne To­ma­ten hal­bie­ren, Gro­ße vier­teln. Früh­lings­zwie­beln schräg in ca. 2–3 cm lan­ge Strei­fen schnei­­den. Den wäss­ri­gen Mit­tel­teil der Gur­ke mit ei­nem Löf­fel aus­scha­ben. Rest­li­che Gur­ke in klei­ne Stü­­cke schnei­den.

2.2) Zwiebel und Knoblauch schä­len und klein ha­cken, di­cke Pe­ter­si­lien­stie­le ent­fer­nen, dün­ne Stie­le mit­ver­wen­den und zu­sam­men mit den Blät­tern klein ha­cken. Zi­trone hal­bie­ren und den Saft ei­ner Hälf­te aus­pres­sen.

3.1) Gemüse, Zwiebeln und Knoblauch in ei­ner be­schich­­te­­ten Schmor­pfan­ne bei mitt­le­rer Hit­ze kurz in Oli­ven­öl an­bra­ten. Wir ver­wen­de­ten da­für ein leicht-fruch­ti­ges Extra Virgine Olivenöl ».

3.2) Pfanneninhalt nach dem Anbra­ten in ei­ne Hälf­te schie­ben. Tem­pe­ra­tur hoch stel­len. To­ma­ten- und Pap­ri­ka­mark zu­ge­ben und kräf­tig an­bra­ten, da­mit Röst­aro­men ent­ste­hen. Mit Brü­he ab­lö­schen, gut ver­rüh­ren, bis sich eine schö­ne, sä­mi­ge Kon­sis­tenz er­gibt. Mit Salz und Pfeff­er ab­schme­cken. Tem­pe­ra­tur auf mitt­le­re Stu­fe re­du­zie­ren und das Gan­ze noch 10–15 Min. wei­ter­kö­cheln las­sen. Back­of­en auf 120 Grad Um­luft­tem­pe­ra­tur vor­wär­men und Tel­ler in den Of­en stel­len.

4) Herd ausschalten und den Pfan­nen­in­halt gut mit dem Bul­gur ver­men­gen. Dann al­le rest­li­chen Zu­ta­ten un­ter den nun rot ein­ge­färb­ten Bul­gur ge­ben und noc­hmals gut ver­men­gen. Zum Schluss noch den Zi­tro­nen­saft hin­zu­ge­ben und gut un­ter­rüh­ren. Nach Be­li­eben noch ein­mal mit et­was Salz und Pfef­fer so­wie einer Pri­se Cay­en­ne­pfef­fer ab­schme­cken. Bul­gur por­ti­ons­wei­se auf den vor­ge­wärm­ten Tel­lern an­rich­ten und noch mit je zwei Zi­tro­nen­schei­ben – evtl ei­ner klei­nen, in Oli­ven­öl an­ge­schwitz­ten Lauch­zwie­bel – und Pe­te­rsi­li­en­blät­tern gar­nie­ren. Fertig!

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Bulgur

Bul­gur ist ein Ge­treide­pro­dukt und kann mit sei­nen Nähr­wer­ten durch­aus punk­ten. Der Wei­zen­gries ist grob oder fein er­hält­lich. Ent­ge­gen häu­figer Aus­sagen, be­sitzt Bul­gur – so wie al­le an­de­ren Ge­treide­sor­ten auch – je­doch KEI­NE gro­ßen Meng­en an pflanz­li­chem Ei­weiß.

Dafür deckt Bulgur durch sei­nen in Be­zug auf 100 g ho­hen An­teil an Koh­len­hy­dra­ten, fast ein Drit­tel des täglichen Bal­last­stoff­an­teils, bei gleich­zei­tig sehr ge­rin­gem Fett­ge­halt. Für die­je­ni­gen, die auf Fleisch ver­zich­ten möch­ten, al­so Ve­getarier und Ve­ga­ner, liegt Bul­gur voll im Trend und ist ein fes­ter Be­stand­teil des Spei­se­pla­nes ge­wor­den.

Für Men­schen, die an ei­ner Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit lei­den, ist Bul­gur al­ler­dings un­ge­eig­net. Auch Dia­be­ti­ker oder »Low-Carb-Jün­ger« hal­ten sich we­gen des ho­hen An­teils an Koh­len­hy­dra­ten bei Bul­gur bes­ser zu­rück.

Frühlingszwiebeln

Da Frühlingszwiebeln sehr jung geern­tet wer­den und mög­lichst frisch auf den Tel­ler kom­men soll­ten, kann un­ser Or­ga­nis­mus von dem in den Pflan­zen ent­hal­te­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mineralstoffgehalt ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren. Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Außer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Eisen, Zink und Mag­ne­si­um, sind noch eine ganze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in der Zwiebel enthalten, so­dass man sie durch­­aus als hoch­wer­ti­gen Mineralstoff-Lie­fevran­ten bezeichnen kann. Ernährungstechnisch, steht die Früh­lings­zwie­bel - oder auch "Lauch­zwie­bel" - unserer Spei­­se­zwie­bel nicht nach. Ihre grünen Blätter kön­nen zudem prima als Schnitt­lauch-Ersatz verwendet wer­den.

Tomaten

Außer einem hohen Wasseranteil ent­hal­ten To­ma­ten viele se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe als auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Ins­be­son­de­re Ka­li­um stellt für den Men­schen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­tor für ei­ne aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blut­drucks, aber auch für Mus­keln und Ner­ven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind Tomaten einige der we­ni­gen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren ge­sund­heits­för­dern­de Inhaltsstoffe sich durch Er­hit­zen ver­bes­sern, statt zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, so­ge­nann­te An­ti­oxi­dan­ti­en, wirk­same Fän­ger der zell­schä­di­gen­den, »Frei­en Ra­di­ka­len«, die – so­bald ak­tiv – ih­rem Na­men al­le Eh­re ma­chen.

Hervorzuheben ist in diesem Be­zug der in To­ma­ten reich­lich ent­hal­te­ne, zur Fa­mi­lie der Ca­ro­ti­noi­de ge­hö­ren­de Farb­stoff Ly­co­pin. Die­ser Farb- bzw. Wirk­stoff al­lein, ist be­reits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig To­ma­ten auf den Spei­se­zet­tel zu stel­len. Na­tür­li­chen Nähr­bo­den bei der Auf­zucht der To­ma­ten vo­raus­set­zend!

Gemüse- bzw. Schlangen- oder Salat­gur­ken

Gurken, aus der Fami­lie der Kür­bis­ge­wäch­se, be­sit­zen ei­nen sehr ho­hen Was­ser­ge­halt von ca. 95 Pro­zent und sind da­mit – ge­ra­de im Som­mer – ein ge­sun­der Durst­lö­scher.

Sie ent­hal­ten reich­lich Vi­ta­mi­ne, ins­be­son­de­re aus der B-Grup­pe, aber auch die Vi­ta­mi­ne C und E sind in ih­nen ent­hal­ten. Zu­dem ver­fü­gen sie über die Mi­ne­ral­stof­fe Cal­ci­um, Ei­sen, Zink, Mag­ne­sium, Ka­li­um und Phos­phor. Die­se sit­zen je­doch haupt­säch­lich in der Scha­le. Um die wert­vol­len In­halts­stof­fe zu er­hal­ten und zu nut­zen, soll­te man al­so die Scha­le mit ver­zeh­ren und des­halb auf un­ge­spritz­te Bio-Wa­re ach­ten.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

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