Spätzle selber machen – »Hausgemachte, schwäbische Spätzle«
Fertige Spätzle aus dem Supermarkt? Das muss doch nicht sein, zumal die Zubereitung selbstgemachter Spätzle so einfach und schnell vonstatten geht. Der direkte Geschmacksvergleich von hausgemachten Spätzle gegenüber Fertigprodukten räumt dann noch den letzten Zweifel aus: Spätzle selber machen, ist nicht schwer und mit frischen und guten Zutaten schmeckt es einfach viel besser! Hmmh ...
Ihren Namen haben die Nudeln wahrscheinlich Ihrer Form zu verdanken, die durch die spitzen Enden der Nudeln an kleine Spatzen erinnert. Verniedlicht ausgedrückt: »Spätzle«!
Unser Rezept und Workshop aus der schwäbischen Küche zeigt, wie man herzhafte »schwäbische Spätzle« selber machen kann. Unsere gegliederte Bildanleitung führt in wenigen Schritten sicher zum Ergebnis und ermöglicht so allen koch- und experimentierfreudigen Leckermäulern den Genuss von selbstgemachten Spätzle.
Als Weintipp zu unseren »hausgemachten Spätzle«, empfehlen wir einen charaktervollen Grauburgunder vom Kaiserstuhl aus Baden (siehe Gernekochen-Weintipp!) Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Gernkochen – Mit Wein genießen-Basiswissen:
Unsere Zubehör-Empfehlung:
Den Nudelteig vom Brett zu streichen und daraus möglichst gleich große Spätzle oder Knöpfle herzustellen, erfordert handwerkliches Geschick und ist nicht jedermanns Sache. Wir empfehlen deshalb - für ein optisch schönes Ergebnis - eine spezielle Spätzlereibe zu verwenden. Wir haben die Profireibe von WMF benutzt und waren vom Ergebnis restlos überzeugt!
Das benötigt man zusätzlich:
1) Eier, Mehl, Wasser oder Milch in eine Rührschüssel geben und mit der Hand oder Küchenmaschine zu einem konsistenten, aber nicht zu festen Teig kneten. Teig 30 Min. ruhen lassen.
2.1) Spätzleteig mit Reibe und Spatel portionsweise in kochendes Wasser geben. Der Druck des Spatels entscheidet darüber, ob es Spätzle oder Knöpfle werden. Je größer der ausgeübte Druck, desto länger die Nudelform. Bereits nach ca. 1 Min. sind die schwäbischen »Schabnudeln« gegart und kommen an die Oberfläche.
2.2) Spätzle oder Knöpfle mit der Schöpfkelle aus dem Wasser heben und abtropfen lassen. Tipp: Noch einfacher geht es, wenn man die Nudeln direkt mit einem Sieb ins Kochwasser gibt.
3) Braune Butter in eine beschichteten Pfanne geben und diese auf mittlere Hitze schalten. Spätzle darin goldgelb anschwitzen, aber nicht zu dunkel bräunen. Wer mag, kann noch etwas gehackte Petersilie oder – mediterran variiert – gehackten Thymian hinzufügen.
Mehlteig
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE große Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: 'Pasta secca' ohne Ei!), liegt Pasta also "voll im Trend" und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder "Low-Carb-Jünger" halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Hühnereier
Hühnereier besitzen durchschnittlich 7 g Proteine und damit einen hohen Gehalt der biologisch wertvollen Substanzen. Biologisch wertvoll deshalb, da die im Ei enthaltenen Proteine einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren, mit einem sehr guten Gleichgewicht aufweisen. Der Proteingehalt eines Hühnereis wird deshalb als Referenzwert angesehen. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch 100 g Fleisch.
Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g genau so hoch, wie der Proteingehalt, es ist vor allem im Eigelb und weniger im Eiweiss enthalten. Bei den Fettsäuren im Ei handelt es sich zu zwei Drittel um ungesättigte Fettsäuren.
Etwas in Verruf, kam eine zeitlang der Verzehr von Ei aufgrund seines - mit ca. 180 mg - recht hohen Cholesteringehalts, was man jedoch auf keinen Fall überbewerten sollte, da solche Warnungen und Einstufungen meist gewissen Trends unterliegen und sich somit auch wieder ändern können. Zudem besitzen Hühnereier einen hohen Vitamin A, D und E-Anteil und enthalten die Spurenelemente Eisen und Zink.
Butter bzw. »Gute Butter«
Nachdem Butter über Jahrzehnte hinweg systematisch schlecht geredet wurde, ohne dies auf wissenschaftliche Studien zu begründen, ist sie zwischenzeitlich von ihrem schlechten Ruf »freigesprochen« worden und das völlig zu Recht.
Butter besitzt einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eben NICHT – wie lange Zeit behauptet – schlecht für unseren Organismus sind. Aber auch einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind in Butter enthalten. Gegenüber Olivenöl kann sie zudem noch mit einem echten Pluspunkt punkten: Abhängig von der Nahrung, die Kühe zu sich nehmen, besitzt Butter die für den Menschen zwingend erforderlichen Omega 3-Fettsäuren EPA und DHA. Je mehr frisches Gras (Stichwort: Freilandhaltung!) eine Kuh zu sich nimmt, desto höher der Omega 3-Anteil in der Milch und deren Produkten.
Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und der darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Menge der Butterproduzenten hervorheben.
Freilandhaltung vorausgesetzt, verdient Butter ihren Namen »Gute Butter«, den ihr bereits unsere Großeltern gegeben haben, also völlig zu Recht.
Butterschmalz
Wie Claudia und Jürgen bereits des Öfteren in ihren Rezepten und Workshops beschrieben haben, gibt es viele Namen für „Braune Butter", der vom Milcheiweiss befreiten (geläuterten) Variante der Basisbutter. Um den Begriff „Ghee“, wird im Augenblick ein Hype gemacht, dabei handelt es dabei um nichts anderes als eben braune Butter.
Mit dem Begriff „Ghee“ ist allerdings auch eine Lebensphilosophie verbunden. Das hat auch die Industrie erkannt und so kommt es, dass man „Ghee“ im Verkaufsregal meist höherpreisig vorfindet als eben „ordinären“ Butterschmalz. Greifen Sie in diesem Fall also ruhig zum Butterschmalz, artgerechte Freilandhaltung zur Erzeugung des Rohstoffs Butter vorausgesetzt, ist dieser eine ebenso gute und zudem preiswertere Wahl.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Crock-Pot Schongarer 3,5 L
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Verschiedene Öle und Fette im Vergleich
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Gernekochen – Mit Wein genießen" eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!