Spätzle sel­ber ma­chen

Spätzle selber machen Workshop

Spätzle selber machen – »Haus­­ge­­mach­te, schwä­­bi­­sche Spätz­­le«

Fer­ti­ge Spätz­le aus dem Su­per­­markt? Das muss doch nicht sein, zu­­mal die Zu­­be­­rei­­tung selbst­­­ge­­­mach­­­ter Spätz­­le so ein­­fach und schnell von­­stat­­ten geht. Der di­­rek­­te Ge­­schmacks­­ver­­gleich von haus­­­ge­­­mach­­ten Spätz­­le ge­­­gen­­­über Fer­­­tig­­­pro­­­duk­­­ten räumt dann noch den letz­­ten Zwei­­fel aus: Spätz­­le sel­­ber ma­­chen, ist nicht schwer und mit fri­­schen und gu­­ten Zu­­ta­­ten schmeckt es ein­­fach viel bes­­ser! Hmmh ...

Ihren Na­men ha­­ben die Nu­­deln wahr­­schein­­lich Ih­­rer Form zu ver­­dan­­ken, die durch die spit­­zen En­­den der Nu­­deln an klei­­ne Spat­­zen er­in­nert. Ver­­nied­­licht aus­­­ge­­­drückt: »Spätz­­le«!

Unser Re­zept und Work­shop aus der schwä­­bi­­schen Kü­­che zeigt, wie man herz­­haf­­te »schwä­­bi­­sche Spätz­­­le« sel­­ber ma­chen kann. Un­se­re ge­­glie­­der­­te Bild­­an­­lei­­tung führt in we­­ni­­gen Schrit­­ten si­­cher zum Er­­geb­­nis und er­­mög­­licht so al­­len koch- und ex­­­pe­­­ri­­­me­n­­tier­­­freu­­­di­­­gen Le­­cker­­­mäu­l­ern den Ge­­nuss von selbst­­­ge­­­mach­­ten Spätz­­le.

Gernekochen-Weintipp

Als Weintipp zu unseren »haus­ge­machten Spätzle«, empfehlen wir einen charaktervollen Grau­bur­gun­der vom Kaiserstuhl aus Baden (siehe Ger­ne­ko­chen-Wein­tipp!) Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!

Spätzle selber machen bzw. »hausgemachte Spätzle« (Rezept und Workshop)

Zutaten für 4 Personen:

Für den Einkaufszettel:

  • 400 g *Weizendunst bzw. Spätzle-Mehl » (doppelgriffiges Mehl)
  • 4 Eier Größe »M«
  • 200 ml  Wasser oder Milch
  • 1½ TL Salz
  • 2 EL Braune Butter bzw. Butterschmalz (Ghee)
  • etwas frische Petersilie oder Thymian für die Garnitur

Gernkochen – Mit Wein genießen-Basiswissen:

  • Aufgrund der in Bezug auf ihren Nähr- und Ge­sund­heits­wert wert­vol­len In­halts­stof­fe, be­nut­zen wir in un­se­rer "Ger­ne­­kü­­che" seit vie­len Jah­ren die Mar­ken­but­ter von *KER­RY­­GOLD ». Da ir­ische Rin­der fast das gan­ze Jahr drau­ßen sind (Frei­­land­­hal­­tung) und so statt Ge­tre­ide bzw. Kraft­fut­ter aus­­schließ­­lich fri­­sches Gras zu sich neh­men, gilt die But­ter in »In­si­der­krei­sen« als be­son­ders wert­voll.

    Fri­­sches Gras als Nah­rungs­mit­tel, wird vom Or­ga­nis­mus der Rin­der in ge­­sun­vde, pflanz­li­che Ome­ga 3- und Ome­ga 6-Fett­säu­ren um­­ge­­wan­­delt und lan­det so in der Milch, die ih­ren Na­­men »Wei­­de­­milch« voll­kom­men zu Recht trägt. Un­ser Mi­cha­el hat es in sei­ner Ana­ly­se (siehe un­ten!) pri­ma er­klärt.

Unsere Zubehör-Empfehlung:

Den Nudelteig vom Brett zu streichen und daraus möglichst gleich große Spätzle oder Knöpfle her­zu­stell­en, erfordert hand­werk­li­ches Geschick und ist nicht jedermanns Sache. Wir empfehlen deshalb - für ein optisch schönes Ergebnis - eine spezielle Spätzle­­­rei­be zu verwenden. Wir haben die Profireibe von WMF benutzt und waren vom Ergebnis restlos über­zeugt!

Das benötigt man zusätzlich:

  • Mit der WMF-Spätz­le-Rei­be las­sen sich kin­der­leicht per­­fek­­te Spätz­le her­stel­len.

Zubereitung:

1) Eier, Mehl, Wasser oder Milch in eine Rührschüssel geben und mit der Hand oder Küchenmaschine zu ei­nem kon­sistenten, aber nicht zu festen Teig kneten. Teig 30 Min. ruhen lassen.

2.1) Spätzleteig mit Reibe und Spatel portionsweise in kochendes Wasser geben. Der Druck des Spatels entscheidet darüber, ob es Spätzle oder Knöpfle wer­den. Je größer der ausgeübte Druck, desto länger die Nudelform. Bereits nach ca. 1 Min. sind die schwä­bi­schen »Schabnudeln« gegart und kommen an die Ober­flä­che.

2.2) Spätzle oder Knöpfle mit der Schöpfkelle aus dem Wasser he­ben und abtropfen lassen. Tipp: Noch ein­facher geht es, wenn man die Nudeln direkt mit ei­nem Sieb ins Kochwasser gibt.

3) Braune Butter in eine beschichteten Pfanne geben und diese auf mitt­le­re Hitze schalten. Spätzle darin gold­gelb an­schwitz­en, aber nicht zu dunkel bräunen. Wer mag, kann noch etwas gehackte Pe­ter­si­lie oder – mediterran variiert – gehackten Thymian hinzufügen.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Mehlteig

Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE große Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Bal­last­stoff­an­teils, bei gleichzeitig sehr geringem Fett­ge­halt. Für diejenigen, die auf Fleisch ver­zich­ten möch­ten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: 'Pasta secca' ohne Ei!), liegt Pasta also "voll im Trend" und ist ein fester Bestandteil des Spei­se­pla­nes ge­wor­den.

Für Menschen, die an einer Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit leiden, ist Getreide allerdings un­ge­eig­net. Auch Dia­be­ti­ker oder "Low-Carb-Jünger" halten sich wegen des hohen Anteils an Kohl­en­hy­dra­ten bei Getreide besser zurück.

Hühnereier

Hühnereier besitzen durchschnittlich 7 g Proteine und damit einen hohen Gehalt der biologisch wert­voll­en Subs­tan­zen. Biologisch wertvoll deshalb, da die im Ei enthaltenen Proteine einen hohen Anteil an essentiellen Ami­no­säu­ren, mit einem sehr guten Gleichgewicht aufweisen. Der Proteingehalt eines Hühnereis wird deshalb als Re­fe­renz­wert angesehen. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier ent­hal­ten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch 100 g Fleisch.

Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g genau so hoch, wie der Proteingehalt, es ist vor allem im Eigelb und weniger im Eiweiss enthalten. Bei den Fett­säu­ren im Ei handelt es sich zu zwei Drittel um un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren.

Etwas in Verruf, kam eine zeitlang der Verzehr von Ei aufgrund seines - mit ca. 180 mg - recht hohen Cho­les­te­rin­gehalts, was man jedoch auf keinen Fall überbewerten sollte, da solche War­nung­en und Ein­stu­fung­en meist ge­wis­sen Trends un­ter­lie­gen und sich somit auch wieder ändern kön­nen. Zudem be­sitzen Hühnereier einen ho­hen Vitamin A, D und E-Anteil und enthalten die Spu­ren­ele­mente Eisen und Zink.

Butter bzw. »Gute Butter«

Nachdem Butter über Jahr­zehn­te hin­weg sys­te­ma­tisch schlecht ge­re­det wur­de, oh­ne dies auf wis­sen­schaft­li­che Stu­dien zu be­grün­den, ist sie zwi­schen­zeit­lich von ih­rem schlech­ten Ruf »freigesprochen« worden und das völ­lig zu Recht.

Butter besitzt einen ho­hen An­teil an ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren, die eb­en NICHT – wie lan­ge Zeit be­haup­tet – schlecht für un­se­ren Or­ga­nis­mus sind. Aber auch ein­fach und mehr­fach un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren sind in But­ter ent­hal­ten. Ge­gen­über Oli­ven­öl kann sie zu­dem noch mit ei­nem ech­ten Plus­punkt punk­ten: Ab­hän­gig von der Nah­rung, die Kü­he zu sich neh­men, be­sitzt But­ter die für den Men­schen zwin­gend er­for­der­li­chen Ome­ga 3-Fett­säu­ren EPA und DHA. Je mehr fri­sches Gras (Stich­wort: Frei­land­hal­tung!) ei­ne Kuh zu sich nimmt, des­to hö­her der Ome­ga 3-An­teil in der Milch und de­ren Pro­duk­ten.

Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und der darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Menge der Butterproduzenten hervorheben.

Freilandhaltung vorausgesetzt, ver­dient But­ter ih­ren Namen »Gu­te But­ter«, den ihr be­reits un­se­re Groß­el­tern ge­ge­ben ha­ben, al­so völ­lig zu Recht.

Butterschmalz

Wie Claudia und Jürgen bereits des Öfteren in ihren Rezepten und Workshops beschrieben haben, gibt es viele Namen für „Braune Butter", der vom Milcheiweiss befreiten (geläuterten) Variante der Basisbutter. Um den Be­griff „Ghee“, wird im Augenblick ein Hype gemacht, dabei handelt es dabei um nichts anderes als eben braune Butter.

Mit dem Begriff „Ghee“ ist allerdings auch eine Lebensphilosophie verbunden. Das hat auch die Industrie erkannt und so kommt es, dass man „Ghee“ im Verkaufsregal meist höherpreisig vorfindet als eben „ordinären“ But­ter­schmalz. Greifen Sie in diesem Fall also ruhig zum Butterschmalz, artgerechte Freilandhaltung zur Er­zeu­gung des Rohstoffs Butter vorausgesetzt, ist dieser eine ebenso gute und zudem preiswertere Wahl.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

 

Slow Cooker / Schongarer

 Crock-Pot Schongarer 3,5 L

  • Fassungsvermögen 3,5 l – ideal für 2–3 Personen
  • 2 Wärmestufen sowie Warmhaltefunktion
  • Einfache Reinigung durch herausnehmbaren, spül­ma­schi­nen-ge­eig­ne­ten und back­of­en­fes­ten Stein­­gut­topf
  • Benutzerhandbuch mit Rezepten

Basiswissen: Brattemperaturen für Öle und Fette

Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!

Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brat­tem­pe­ra­tur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauch­punkt« be­zeich­net, gemessen wird die kri­ti­sche Tem­pe­ra­tur in Grad Cel­sius.

Verschiedene Öle und Fette im Vergleich

Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Ger­ne­kochen – Mit Wein ge­nie­ßen" eine Tabelle mit den am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Ölen und Fetten zu­sam­men­ge­stellt. Was geht und was nicht?

Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.

Brattemperaturen für Öle u. Fette

Unsere Empfehlungen

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