Riesling – leicht

auch: Klingelberger, Donauriesling, Beregi Riesling, Biels Grasevina, Beynaz Riesling, Gentile Aromatique, u.v.a.m.

Weinkompass – Rebsorten-Glossar: R

Die wichtigsten Rebsorten von A–Z und ihre Zuordnung

»Riesling«, ist eine langsam reifende, weiße Rebe und gehört zweifelsfrei zu den "cépages nobles", den besten und edelsten Rebsorten, die es in der Weinwelt gibt. Das richtige Terroir und Können des Winzers vorausgesetzt, lassen sich aus ihr Weine mit ganz hervorragenden Qualitäten, nobler Finesse und Langlebigkeit produzieren. In der Weinwelt wird sie deshalb auch als "weißer Cabernet Sauvignon" bezeichnet. Aufgrund ihrer sehr hohen Qualität und ihres Erfolges wird die Rebe weltweit angebaut.

Ausbau und Geschmack

Die Weine der Rieslingrebe werden in allen Geschmacksrichtungen, von trocken bis lieblich, und in allen Qualitätsstufen ausgebaut. 

Das Genusspotenzial der Rieslingrebe reicht vom einfachen Zechwein, über den Schaumwein, bis zum edelsüßen Dessertwein.

Deshalb ist der Riesling auch gleich mit fünf Einträgen in unserem Weinkompass vertreten, sonst wäre eine korrekte Zuordnung zu den Mahlzeiten nicht möglich.

Nur wenige Rebsorten vermögen es so wie der Riesling die Lage, das Terroir, im Wein widerzuspiegeln. Die besten Riesling-Qualitäten entstehen dabei in den klimatisch kühleren Weinbauregionen, wozu auch mit fast der Hälfte der weltweit vorhandenen Weinberge Deutschland zählt. Gerade deutsche Rieslinge genießen bezüglich ihrer herausragenden Qualität weltweit einen hervorragenden Ruf. 
In den Spitzenlagen Deutschlands entstehen die "Besten der Besten" traditionell wie aktuell in den Steillagen, also steilen Hängen.
So mühsam sich Anbau, Pflege und Ernte dort auch gestalten, das Ergebnis entschädigt den Winzer für all seine vorangegangenen Mühen.

Je nach Terroir, Ausbaustil und Alter besitzt der Riesling wie kaum ein anderer Wein ein unglaublich breites Geschmacks- und Genussspektrum. So ist er nicht erst im Alter ein attraktiver Begleiter zu den Mahlzeiten, sondern auch bereits in seiner Jugend mit seiner rassigen Säure ein fruchtig-frischer Geselle mit hervorragender Qualität. Von anfangs blassgelb bis grünlich-gelb, wandelt er sein Aussehen mit zunehmenden Alter immer mehr in ein sattes Goldgelb. Nicht selten, werden die fruchtig-rassigen Noten des Weines - terroirabhängig - insbesondere bei Schiefer- und Kalkböden mit mineralischen Noten wie auch erdigen Noten kombiniert.

Charakter

Die Aroma-Sinfonie der Rieslingrebe reicht im Duft und auf der Zunge von Apfel über Pfirsich, Zitrus-
früchten, wie z.B. Grapefruit, Limonen oder Kumquats, Quitte und Ananas, bis zu Aromen von Honig, Melone und Kapstachelbeeren (Physalis). Im Alter wird die Frische dann von Mandelaromen, dem sogenannten "Petrolium-Ton" bzw. "Petrol-Ton", ersetzt. Der Wein erhält seine elegante Noblesse.
Durch den Ausbau in Barrique-Fässern lassen sich dem Riesling zusätzlich noch cremig-buttrige Noten hinzufügen. 

Trotz der Namensgleichheit, ist der »Schwarzriesling«, auch »Müllerrebe« oder »Pinot Meunier« genannt, nicht mit dem Riesling verwandt.
Bei dieser Rebe handelt es sich um eine rote Rebe, die nach neuesten Erkenntnissen der Stammvater der Pinot- bzw. Burgunderfamilie ist. 

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Weinempfehlung Riesling – leicht:





Mosel Prädikatswein


Winzer: Weingut M. Molitor in Berndkastel-Wehlen - Mosel, Deutschland
Farbe/Typus: fruchtbetonter, frischwürziger Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkoholgehalt: 10,5 % Vol.

Geschmack: In der Nase Pfirsich und Schiefer.

Auf der Zunge eindrucksvoll knackig, mit ausgeprägter mineralischer Note, begleitet von exotischen Fruchtaromen nach Litschis und präsent vorhandener Muskatnuss. Die Würze zeigt sich von ihrer subtilen Seite, ist verhalten und doch ständig da. Was diesen Wein voran treibt, ist das freche Säurespiel, dem alles andere fast hörig folgt. Bei aller in ihm schlummernden Rassigkeit zeigt der Ürziger Würzgarten auch Grip am Gaumen, glänzt mit cremiger Struktur. Ein Vorzeige-Riesling allererster Güte!

Bezugsquelle: *PINARD de PICARD

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