Zwiebelsuppe nach fran­zö­si­scher Art

Zwiebelsuppe nach französischer Art

Zwiebelsuppe nach französischer Art

Unsere herz­haf­te Zwie­bel­sup­pe ist ein Re­zept­klas­si­ker der in­ter­na­tio­na­len Kü­che mit ge­düns­te­ten Zwie­beln als Haupt­zu­tat. Auch wenn sie in vie­len Va­rian­ten in an­de­ren Län­dern zu fin­den ist; die Be­kann­tes­te da­von, ist wohl un­be­strit­ten die fran­zö­si­sche bzw. « Pa­ri­ser Zwie­bel­sup­pe ». Ge­ra­de an kal­ten Herbst- und Win­ter­ta­gen, ist sie ein ech­ter See­len­wär­mer, preis­güns­tig her­zu­stel­len und war wohl auch des­halb lan­ge Zeit ein Es­sen der Ar­men.

Und wie im­mer, gibt es auch bei ei­ner klas­si­schen »Zwie­bel­sup­pe nach fran­zö­si­scher Art« meh­re­re Re­zept­va­rian­ten. So kann man die Sup­pe durch Bei­ga­be an­de­rer Kä­se­sor­ten und/oder durch zu­sätz­li­che Bei­ga­ben wie Weiß­wein oder Cham­pag­ner va­ri­ie­ren.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Zwiebelsuppe nach französi­scher Art« har­mo­niert ein mit­tel­kräf­ti­ger »Stein­felsen«, ein Grau­bur­gun­der des Wein­guts Hol­ger Koch aus Ba­den. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­­­tipp-Ic­on« tip­pen und mehr er­fah­ren.

Wählt man statt­des­sen ei­ne def­ti­ge­re Bei­la­ge wie Gän­se­le­ber­pas­te­te, Wild­pas­te­te oder Le­ber­wurst mit Zwie­bel­mar­me­la­de, wür­de sich ein fruch­tbe­ton­ter Ro­ter, mit sam­ti­gen Tan­ni­nen, empfehlen. Wir wün­schen wie stets ei­nen Guten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Zwiebelsuppe nach französischer Art – Rezept

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 6 mittelgroße, weiße Zwiebeln
  • 40 g Butter für den Zwiebelfond
  • 20 g Butter für die Brotscheiben
  • 1 l Rinderbrühe
  • Mehl und Puderzucker
  • 8 Weißbrotscheiben oder alternativ
    4 Zwiebelbrotscheiben »Rustikal«
  • 80 g geriebener Gruyère-Käse
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Als Beilage zu un­se­rer »Zwie­bel­sup­pe nach fran­zö­si­scher Art« eig­net sich ein def­ti­ges Bau­ern- oder Zwie­bel­brot mit leicht ge­sal­ze­nem Gän­se- oder Schwei­ne­schmalz.

Für die­je­ni­gen, die es noch def­ti­ger mö­gen, em­pfeh­len wir ei­ne kräf­ti­ge Gän­se­le­ber- oder Wild­pas­tete so­wie al­ter­na­tiv ei­ne Le­ber­wurst mit Zwie­bel­mar­me­la­de als Brot­auf­strich. Dann aber bit­te ei­nen Rot­wein da­zu ser­vie­ren!


Zubereitung:

1) Zwiebeln pel­len, in fei­ne Schei­ben schnei­den und mit we­nig Mehl so­wie ei­ner Pri­se Pu­der­zu­cker be­stäu­ben.

2) Topf mit But­ter mit­tel­stark er­hit­zen und Zwie­bel­schei­ben da­rin gold­braun an­bra­ten. Mit Rinder­fond über­gie­ßen und ca. 25–30 Min. auf klei­ner Flam­me kö­cheln las­sen. Mit Salz und Pfef­fer ab­schme­cken.

3) Brotscheiben eben­falls in But­ter auf mitt­le­rer Hit­ze an­rös­ten, bis sie ei­ne schö­ne, gold­brau­ne Far­be be­kom­men ha­ben.

4.1) Geröstete Brot­schei­ben in ofen­fes­tes Ge­schirr le­gen und mit der ko­chend­hei­ßen Zwie­bel­brü­he über­gie­ßen, ...

4.2) mit ge­rie­be­nem Gru­yère-Kä­se über­streu­en ...

5) und für ca. 15 Min. unter den Ofen­­grill stellen, bis der Gruy­­ère-Kä­­se ge­­­schmol­­­zen ist.

Gerne­ko­chen – Mit Wein ge­nie­ßen-Tipp: Für ei­ne fei­ne­re (Res­tau­rant)-Va­rian­te, kann man die Zwie­bel­brü­he auch durch­ge­seiht über die an­ge­rös­te­ten Brot­schei­ben gie­ßen.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Zwiebeln und Knoblauch

Beide sind ein natürliches Antibiotikum und be­kämp­fen wirk­sam schädliche Pilze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­­bel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wir­kung.

Die Kombination der beiden bringt ein star­kes Duo hervor. Beide enthalten wert­vol­le An­­ti­­oxi­­dan­­ti­­en, die als Fänger »Freier Ra­di­ka­ler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu blei­ben. Die zur Gattung der Li­lien­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflanzen ver­fü­gen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich profitieren. Enthalten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.

Außer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Eisen, Zink und Ma­gne­si­um, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln enthalten, so­dass man bei­­de Pflanzen durch­aus als hochwertige Mi­ne­ral­stoff-Lie­feranten bezeichnen kann.

Butter bzw. »Gute Butter«

Nachdem Butter über Jahr­zehn­te hin­weg sys­te­ma­tisch schlecht ge­re­det wur­de, oh­ne dies auf wis­sen­schaft­li­che Stu­dien zu be­grün­den, ist sie zwi­schen­zeit­lich von ih­rem schlech­ten Ruf »freigesprochen« worden und das völ­lig zu Recht.

Butter besitzt einen ho­hen An­teil an ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren, die eb­en NICHT – wie lan­ge Zeit be­haup­tet – schlecht für un­se­ren Or­ga­nis­mus sind. Aber auch ein­fach und mehr­fach un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren sind in But­ter ent­hal­ten. Ge­gen­über Oli­ven­öl kann sie zu­dem noch mit ei­nem ech­ten Plus­punkt punk­ten: Ab­hän­gig von der Nah­rung, die Kü­he zu sich neh­men, be­sitzt But­ter die für den Men­schen zwin­gend er­for­der­li­chen Ome­ga 3-Fett­säu­ren EPA und DHA. Je mehr fri­sches Gras (Stich­wort: Frei­land­hal­tung!) ei­ne Kuh zu sich nimmt, des­to hö­her der Ome­ga 3-An­teil in der Milch und de­ren Pro­duk­ten.

Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und der darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Menge der Butterproduzenten hervorheben.

Freilandhaltung vorausgesetzt, ver­dient But­ter ih­ren Namen »Gu­te But­ter«, den ihr be­reits un­se­re Groß­el­tern ge­ge­ben ha­ben, al­so völ­lig zu Recht.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Basiswissen: Brattemperaturen für Öle und Fette

Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!!

Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brat­tem­pe­ra­tur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als "Rauchpunkt" be­zeich­net, gemessen wird die kri­ti­sche Temperatur in Grad Celsius.

Verschiedene Öle und Fette im Vergleich

Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Ger­ne­kochen – Mit Wein ge­nie­ßen" eine Tabelle mit den am häu­figs­ten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?

Unsere "Brattemperaturen für Öle und Fette"-Tabelle liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.

Brattemperaturen für Öle u. Fette

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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