Hühnerfrikassee mit Erb­sen und Spar­gel

Hühnerfrikassee mit Erbsen und Spargel

Hühnerfrikassee mit Erbsen und Spargel

Ein ech­ter Klassiker der traditionellen, deutschen Küche, von uns mit fri­schen Champignons und ebenso fri­schem Ge­mü­se kombiniert. Außerhalb der Spar­gel­zeit, muss man zwar auf Spargel aus dem Glas zu­rück­grei­fen, das Ge­schmacks­er­leb­nis ist je­doch auf­grund der vielen anderen, frischen Zu­taten bei­na­he genau so gut.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Hühnerfri­kas­see mit Erb­sen und Spar­gel« passt ein ras­si­ger Weiß­bur­gun­der aus der Wein­bau­re­gion Na­he, ide­al­er­wei­se auf 8–10 Grad gut ge­kühlt und dem per­fekten Ge­nuss steht nichts mehr im We­ge. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept Hühnerfrikassee mit Erbsen und Spargel

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:
  • 4 Hähnchenoberkeulen mit Haut
  • 400 g Spargel, frisch oder a. d. Glas
  • 200 g Champignons
  • 1 mittelgroße Möhre
  • 1 Stange Lauch (Porree)
  • 1 kleines Stück Knollensellerie
  • 1 kleine Stange Staudensellerie
  • 2 TL Kapern aus dem Glas
  • 200 g Kochreis
  • 200 ml Hühnerbrühe (Geflügelfond a. d. Glas)
  • 200 ml Weißwein
  • 200 ml Kochsahne
  • 1 kleine Schalotte
  • 150 g Erbsen, frisch oder TK-Ware
  • 1 Bund frische Blattpetersilie und/oder Dill
  • 1 TL feines Salz und
  • 1 Msp. feiner, schwarzer Pfeffer

Das braucht man zusätzlich:


Zubereitung:

1.1) Spargel schälen und schräg in ca. 4–5 cm lange Stü­cke schneiden. Spargel je nach Dicke ca. 15–20 Min. dampfgaren und im vor­ge­heiz­ten Back­of­en auf 80 Grad warm­hal­ten.

1.2) Staudensellerie waschen und trockentupfen. Mit einem Kü­chen­mes­ser – mit Daumen und Klinge – jeweils 2–3 Fäden grei­fen und aus den Stangen zie­hen.

1.3) Schalotte und übriges Gemüse waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.

1.4) Champignons nur putzen, nicht waschen. Erd­res­te ggf. mit einer Pilzbürste entfernen und Cham­pig­nons danach in Scheiben schneiden.

2.1) Hähnchenoberkeulen in Olivenöl und Butterschmalz auf mitt­le­rer bis hoher Temperatur (max. 180°, siehe auch Brat­tem­pe­ra­tu­ren für Öle und Fette ») von beiden Seiten goldbraun braten. Da­nach aus der Pfanne nehmen, etwas abkühlen lassen, in mund­ge­rech­te Stücke schneiden, Knochen entfernen und zum Spargel in den Ofen stellen.

2.2) Gemüse in einer beschichteten Schmorpfanne in etwas Olivenöl auf mittlerer Temperatur garen.

2.3) Hühnerbrühe, Weißwein und Kapern zugeben und solange auf kleiner bis mittlerer Temperatur köcheln lassen, bis der Reis gar ist und die Flüs­sig­keit komplett aufgesogen hat. Kochsahne zugeben, mit den anderen Zutaten vermengen und kurz er­wär­men. Hühnerfrikassee mit Pfeffer und Salz, etwas Mus­kat­nuss­ab­rieb sowie einer Msp. Zi­tro­nen­scha­len­ab­rieb abschmecken.

2.4 Champignons fettfrei nicht länger als 1 Minute in einer be­schich­te­ten Pfanne anschwitzen und Pfanne von der Kochstelle nehmen.

2.5) Alle restlichen, bereitgestellten Zutaten in die Pfanne geben und falls nötig noch einmal kurz er­wär­men.

3) Hühnerfrikassee auf Tellern anrichten und sofort servieren.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Hähnchenfleisch 

Hähnchenfleisch besitzt einen hohen Anteil an hochwertigem Eiweiß. Hinzu kommen die Mi­ne­ral­stof­fe Kalium und Eisen, die beide wichtige Funk­tio­nen im gesamten Stoff­wech­sel er­fül­len.

Als aus­rei­chen­der Ei­sen­lie­ferant, ist Ge­flü­gel ab­er eh­er un­­ge­­eig­­net, hierfür muss man auf »ro­tes« Fleisch wie z. B. Rind oder Lamm zu­rück­grei­fen.

Dafür ste­cken in Ge­flü­gel aus­rei­chend B-Vi­ta­mi­ne, wie bspw. Nia­cin, B1 und B2. Diese kön­nen vom mensch­li­chen Or­ga­nis­mus ganz ein­fach mit dem Ver­zehr von Ge­flü­gel­mahl­zei­ten auf­ge­nom­men wer­den.

Champignons

sind nicht nur ein wich­ti­ger Mi­ne­ral­stoff­lie­fe­rant (Ei­sen, Cal­ci­um, Ka­li­um und Na­tri­um), son­dern auch ein wert­vol­ler Vi­ta­min-D-Lie­fe­rant und so­mit eben­falls ei­ne Em­pfeh­lung auf dem Spei­se­zet­tel wert. Vi­tamin D, ge­hört zur Fa­milie der fett­lös­li­chen Vi­­ta­­mi­­ne, wel­che gleich meh­re­re gu­te Ei­gen­schaf­ten mit sich brin­gen. Da­zu ge­hö­ren die po­si­ti­ve Be­­­ein­­­flus­­­sung der Re­gu­la­tion des Calcium- und Phos­phat­haus­hal­tes im men­schli­chen Kör­per wie auch die Steu­e­r­ung der Ein­la­ge­rung von Cal­ci­um in die Kno­chen. Au­ßer­dem un­ter­stützt Vi­ta­min-D die Vor­beu­gung vor Os­teo­po­ro­se und hemmt zu­dem die Zell­pro­li­fe­ra­tion ver­schie­de­ner Tu­mor­zel­len.

Und ... Vitamin-D macht gu­te Lau­ne. ;-)

»Kaiserliches Gemüse« – Gemü­se­spar­gel bzw. Spargel

Der botani­sche Na­me des »Kai­ser­li­chen Ge­mü­ses lei­tet sich aus dem Grie­chi­schen ab und be­deu­tet »Jun­ger Trieb«. Auch unt­er den Sy­no­ny­men »Ess­ba­res El­fen­bein« oder »Wei­ßes Gold«, ist Spar­gel be­kannt. Aus über 200 Ar­ten der Gat­tung Spar­gel sind in Deutsch­land vor al­lem der wei­ße und grü­ne Spar­gel sehr be­liebt. Aber auch vio­let­ter Sparg­el ge­winnt in letz­ter Zeit an Po­pu­la­ri­tät. Genau wie wei­ßer Spar­gel, eig­net er sich al­ter­na­tiv zum Ga­ren auch her­vor­ra­gend als Roh­kost­sa­lat, was den Vor­teil mit sich bringt, dass die in Spar­gel ent­hal­tenen Vi­ta­mi­ne er­hal­ten blei­ben.

Und das sind bei Spar­gel vor al­lem die Vi­ta­mi­ne A und C. Das fett­ar­me Ge­mü­se ver­fügt zu­dem über ei­nen mehr als res­pek­tab­len Mi­ne­ral­stoff­ge­halt (Ka­li­um, Cal­ci­um, Mag­ne­si­um, Ei­sen und Phos­phor. Letz­te­rer ist ge­nau wie Cal­ci­um ein wich­ti­ger Be­stand­teil un­se­rer Kno­chen.

Es gibt also gu­te Grün­de die Spar­gel­zeit zu nut­zen und das schmack­haf­te Ge­mü­se so oft wie mög­lich in un­se­ren Spei­se­plan zu in­te­grie­ren.

Karotten ali­as »Möh­ren« ali­as »Mohr­rü­ben«  ali­as »Gel­be Rü­ben«

Die in Deutsch­land sehr be­lieb­ten und in der Kü­che viel­sei­tig ver­wend­ba­ren Möh­ren bzw. Mohr­rü­ben, ge­hö­ren zu den Dol­den­blü­ten­ge­wäch­sen. Sie sind reich an Mi­­ne­­ral­­stof­­fen und Spu­ren­­ele­­men­­ten wie Ka­­li­um, Phos­­phor, Cal­ci­um, Mag­ne­si­um und Zink so­wie reich an Ca­ro­tin, welches in den Möh­­ren in Form von Alpha- wie auch Be­ta-Ca­ro­tin (Pro­­vi­­ta­min A, ei­ner Vor­stu­fe von Vi­­ta­min A) vor­­kommt. Vitamin A un­­ter­­stützt un­se­re Seh­fä­hig­keit, be­son­ders bei Nacht und wirkt sich po­­­s­i­­tiv auf un­­­ser Im­­mun­­sys­­tem wie auch un­ser Zell­wachs­tum aus.

Carotin (und auch ei­ni­ge Vita­mi­ne) kann am bes­­ten vom Kör­per re­­sor­biert wer­den, wenn man es zu­­sam­­men mit Fett in Form von Öl oder But­ter isst.

Porree bzw. Lauch

Allium porrum, auch »Lauch« oder »Por­ree« ge­nannt. Die krau­ti­ge Pflan­ze ge­hört zur Fa­mi­lie des aus dem Mit­tel­meer­raum stam­­men­­den Ack­er­lauchs. Ge­schmacklich, ist sie eine mil­de Va­ri­an­te der Zwie­­bel und des Knob­­lauchs. Da das Zwie­bel­ge­mü­se win­­ter­­fest ist, wird es in Deutsch­land ger­ne und oft im hei­mi­schen Gar­ten an­­ge­­baut. Un­ter­schie­den wird zwi­schen Win­ter­lauch und Som­­mer­­lauch. Letz­te­rer, stellt die et­was dün­nere und mil­­de­­re Va­­ri­­an­­te dar.

An Nährstof­fen sind in Lauch die Mi­ne­ral­stof­fe Ei­sen und Ka­li­um ent­hal­ten. Bei­de spie­len für den Ge­sund­er­halt un­se­res Or­ga­nis­mus ei­ne wich­­ti­ge Rol­le.

Auch mit Vitamin C kann Por­ree punk­ten, wel­ches frei­lich beim Er­hit­zen zum größ­ten Teil ver­lo­ren­geht.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen und Slow Cooking

Slow Cooker / Schongarer

Crock-Pot Schongarer 3,5 L

  • Fassungsvermögen 3,5 l
    – ideal für 2–3 Personen
  • 2 Wärmestufen sowie Warm-
    haltefunktion
  • Einfache Reinigung durch abnehmbaren,
    Spülmaschinen geeigneten Steinguttopf
  • Backofenfester Steinguttopf
  • Benutzerhandbuch mit Rezepten

Basiswissen: Brattemperaturen für Öle und Fette

Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!

Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brat­tem­pe­ra­tur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als "Rauchpunkt" be­zeich­net, gemessen wird die kri­ti­sche Temperatur in Grad Celsius.

Verschiedene Öle und Fette im Vergleich

Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Ger­ne­kochen – Mit Wein ge­nie­ßen" eine Tabelle mit den am häu­figs­ten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?

Unsere "Brattemperaturen für Öle und Fette"-Tabelle liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.

Brattemperaturen für Öle u. Fette

Unsere Empfehlungen

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