Omas Flädlesuppe bzw. Fri­tat­ten­sup­pe

Omas Flädlesuppe bzw. Fritattensuppe

»Omas Flädlesuppe« bzw. Fritattensuppe oder Pfann­ku­chen­sup­pe

Das Suppenrezept ist ein echter Klassiker in der tra­di­tio­nellen, schwäbischen und badischen Küche. Ihren Namen verdankt sie den Eier­kuchenstreifen, eben den »Fritatten« oder »Flädle«, die zusammengerollt und in Streifen ge­schnit­ten als leckere Sup­pen­ein­lage verwendet werden.

Und wie (fast) immer, gibt es Rezeptvarianten. So kann man einen kräftigen Rinderfond als Basis der leckeren und wärmenden Suppe verwenden oder – ganz nach Vorliebe – alternativ auch einen aro­ma­ti­schen Gemüsefond. Ob mit Rinderfond oder mit Ge­mü­se­­fond: Schwäbische und ba­di­sche Fläd­le­suppe ist nach wie vor eine tolle Rezeptidee aus Omas Kü­che.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Flädle­sup­pe« bzw. »Fri­tat­ten­sup­pe« oder »Pfann­ku­chen­sup­pe« passt ge­mäß dem Leit­satz der Ana­lo­gie ein frisch-aro­ma­ti­scher Ri­va­ner (Mül­ler-Thur­gau) vom Kai­ser­stuhl aus Ba­den. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Original schwäbische Flädlesuppe - Rezept

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 1½ l selbstgemachte Rinder- oder Gemüsebrühe (alternativ a. d. Glas, wenn's schnell gehen muss)
  • 1 Bund Schnittlauch oder Petersilie (oder Beides)
  • 1 Prise Muskatnussabrieb
  • 1–2 TL Salz
  • etwas fein gemahlener Pfeffer

Für die Flädle bzw. Fritatten oder Pfannkuchen:

  • 150 g Mehl
  • 250 ml Milch
  • 3 Eier Größe »M«
  • ½ TL Salz
  • etwas Butterschmalz zum Ausbraten

Für selbstgemachte Gemüsebrühe:

  • 3,5 l Wasser
  • 2 Möhren
  • 1 Stück Knollensellerie
  • 1 große Stange Lauch bzw. Porree
  • 10–12 schwarze Pfefferkörner
  • 1 kleine weiße Zwiebel
  • 2 kleine Lorbeerblätter
  • 2 Nelken
  • 1 Bund Petersilie
  • 1–2 TL Salz

Das benötigt man zusätzlich:

  • 1 Küchentuch oder feinmaschiges Sieb zum Passieren des Fonds


Zubereitung:

1) Für die selbstgemachte Brühe - wir haben uns für Ge­mü­se­brü­he entschieden - Wasser in ei­nem aus­rei­chend großen Topf er­hitz­en. Zutaten hin­zu­fü­gen und 30 Min. ko­chen. Hitze run­ter­schal­ten, nach 1 Std. ausschalten und die Brühe mindestens noch eine wei­tere Stunde ziehen lassen. Je länger, desto bes­ser!

Hier geht's zum Grundrezept für Gemüsebrühe »

Hier geht's zum Grundrezept für Rinderbrühe »

2) Pfannkuchen für die Flädle bzw. "Eierkuchenstreifen" gemäß unserem Rezept zubereiten.

Hier geht's zum Pfannkuchenrezept »

3) Pfannkuchen nach dem Abkühlen zusammenrollen und in "Eierkuchenstreifen" schneiden.

4) Gemüse putzen und ebenfalls in dünne Streifen schneiden. Flädle und Gemüsestreifen in die heiße Brühe geben und kurz ziehen lassen.  Flädlesuppe mit Pfeffer und Salz sowie einer Prise Muskatnussabrieb abschmecken und sofort servieren.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Getreide

Entgegen häu­fi­ger Aus­sa­gen, be­sitzt Ge­trei­de KEI­NE gro­ßen Men­gen an pflanz­li­chem Ei­weiß. Da­für deckt es durch sei­nen in Be­zug auf 100 g ho­hen An­teil an Koh­len­hy­dra­ten, fast ein Drit­tel des täg­li­chen Bal­last­stoff­an­teils, bei gleich­zei­tig sehr ge­rin­gem Fett­ge­halt.

Für die­je­ni­gen, die auf Fleisch ver­zich­ten möch­ten, al­so Ve­ge­ta­rier und Ve­ga­ner (ve­gan dann: »Pas­ta sec­ca«, oh­ne Ei!), liegt Pas­ta so­mit voll im Trend und ist ein fes­ter Be­stand­teil des Spei­se­pla­nes ge­wor­den.

Für Men­schen, die an ei­ner Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit lei­den, ist Ge­trei­de al­ler­dings un­ge­eig­net. Auch Dia­be­ti­ker oder »Low-Carb-Jün­ger« hal­ten sich we­gen des ho­hen An­teils an Koh­len­hy­dra­ten bei Ge­trei­de bes­ser zu­rück.

Hühnereier bzw. Eigelb

Hühnereier besit­zen durch­schnitt­lich 7 g Pro­te­ine und da­mit ei­nen ho­hen Ge­halt der biologisch wert­vol­len Subs­tan­zen. Bio­lo­gisch wert­voll deshalb, da die im Ei ent­hal­te­nen Pro­te­ine einen ho­hen An­teil an es­sen­ti­el­len Ami­no­säu­ren, mit ei­nem sehr gu­ten Gleichgewicht auf­wei­sen. Der Proteingehalt eines Hüh­ner­eis wird des­halb als Re­fe­renz­wert an­ge­se­hen. Ein Ver­gleich mit an­de­ren Le­bens­mit­teln macht dies deut­lich: Zwei Hüh­ner­eier ent­hal­ten die­sel­be Men­ge an Pro­te­inen wie bspw. 100 g Fisch 100 g Fleisch.

Der durchschnitt­li­che Fett­ge­halt ist mit 7 g ge­nau so hoch, wie der Pro­te­in­ge­halt, es ist vor al­lem im Ei­gelb und we­niger im Ei­weiß ent­halten. Bei den Fett­säu­ren im Ei han­delt es sich zu zwei Drittel um un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren.

Etwas in Verruf, kam ei­ne zeit­lang der Ver­zehr von Ei auf­grund sei­nes – mit ca. 180 mg – recht ho­hen Cho­­­­les­­­te­­­rin­­­ge­­­halts, was man je­doch auf keinen Fall über­­be­­wer­­ten sollte, da sol­che Warnungen und Ein­stu­fun­gen meist ge­wis­sen Trends un­ter­lie­gen und sich so­mit auch wie­der än­dern kön­nen. Zu­dem be­sit­zen Hüh­ner­ei­er ei­nen ho­hen Vi­ta­min A, D und E-An­teil und ent­hal­ten die Spu­ren­ele­men­te Ei­sen und Zink.

Porree bzw. Lauch

Allium porrum, auch »Lauch« oder »Porree« ge­nannt, ist eine krau­ti­ge Pflan­ze und ge­hört zur Fa­mi­lie des aus dem Mit­tel­meer­raum stam­men­den Acker­lauchs. Ge­schmack­lich, ist sie eine mil­de Va­ri­an­te der Zwie­bel und des Knob­lauchs. Da das Zwie­bel­ge­mü­se win­ter­fest ist, wird es in Deutsch­land ger­ne und oft im hei­mi­schen Gar­ten an­ge­baut. Un­ter­schie­den wird zwi­schen Win­ter­lauch und Som­mer­lauch, wo­bei letz­te­rer die et­was dün­ne­re und mil­de­re Va­ri­an­te dar­stellt.

An Nährstoffen sind in Lauch die Mi­ne­ral­stof­fe Ei­sen und Ka­li­um ent­hal­ten, die bei­de für den Ge­sund­er­halt un­se­res Or­ga­nis­mus ei­ne wich­ti­ge Rol­le spie­len. Auch mit Vi­ta­min C kann Por­ree punk­ten, wel­ches frei­lich beim Er­hit­zen zum größ­ten Teil ver­lo­ren­geht.

Karotten ali­as »Möh­ren« ali­as »Mohr­rü­ben«  ali­as »Gel­be Rü­ben«

Die in Deutsch­land sehr be­lieb­ten und in der Kü­che viel­sei­tig ver­wend­ba­ren Möh­ren bzw. Mohr­rü­ben, ge­hö­ren zu den Dol­den­blü­ten­ge­wäch­sen. Sie sind reich an Mi­­ne­­ral­­stof­­fen und Spu­ren­­ele­­men­­ten wie Ka­­li­um, Phos­­phor, Cal­ci­um, Mag­ne­si­um und Zink so­wie reich an Ca­ro­tin, wel­ches in den Möh­­ren in Form von Alpha- wie auch Be­ta-Ca­ro­tin (Pro­­vi­­ta­min A, ei­ner Vor­stu­fe von Vi­­ta­min A) vor­­kommt. Vi­ta­min A un­­ter­­stützt un­se­re Seh­fä­hig­keit, be­son­ders bei Nacht und wirkt sich po­­­s­i­­tiv auf un­­­ser Im­­mun­­sys­­tem wie auch un­ser Zell­wachs­tum aus.

Carotin (und auch ei­ni­ge Vi­ta­mi­ne) kann am bes­­ten vom Kör­per re­­sor­biert wer­den, wenn man es zu­­sam­­men mit Fett in Form von Öl oder But­ter isst.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen und Slow Cooking


Basiswissen: Brattemperaturen für Öle und Fette

Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!

Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brat­tem­pe­ra­tur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauch­punkt« be­zeich­net, gemessen wird die kri­ti­sche Tem­pe­ra­tur in Grad Cel­sius.

Verschiedene Öle und Fette im Vergleich

Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Ger­ne­kochen – Mit Wein ge­nie­ßen" eine Tabelle mit den am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Ölen und Fetten zu­sam­men­ge­stellt. Was geht und was nicht?

Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.

Brattemperaturen für Öle u. Fette

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