Borschtsch – Ukra­ini­sche Ro­te-Be­te-Sup­pe mit Rind­fleisch

Borschtsch – ukrainische Rote-Bete-Suppe mit Rindfleisch

Borschtsch – Ro­te-Be­te-Sup­pe mit Rind­fleisch

Ukrainischer Seelenwärmer

Die­ses tra­di­tio­nel­le Re­zept hat sei­nen Ur­­sprung in der Ukra­ine. Dort wird das Ge­richt nicht als fei­nes »Gour­­met­­süpp­chen«, son­­dern als def­ti­ger Ein­­topf mit Fleisch, Kar­toff­eln, Weiß­kohl, Möh­re und (ro­ten) Rü­ben als Haupt­zu­tat zu­be­rei­tet.

Ein Ge­­schmacks­­er­­leb­­nis, dass nicht nur satt, son­dern de­­fi­­ni­­tiv auch glück­lich macht. Al­ter­na­tiv zum Koch­topf, lässt sich Borschtsch auch pri­ma im Slow Coo­ker bzw. Crock-Pot zu­be­rei­ten.

Wir wün­schen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Gernekochen-Weintipp

Zu »Borschtsch«, passt ein mit­tel­kräf­tiger Rot­wein, z. B. ein ele­gan­ter, fruch­tfri­scher »Spät­bur­gun­der« aus Rhein­land-Pfalz. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen Gut­en Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Borschtsch Rezept ukrainisch (Ukraine)

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 700 g Rindfleisch, z. B. Ochsenbein
  • 2 l Rinderfond oder Wasser
  • 2 frische Rote-Bete-Knollen bzw. »Rote Rüben«
  • 1 mittelgroße Möhre bzw. Karotte
  • 200 g Weißkohl
  • 150 g Kartoffel
  • 2–3 Lorbeerblätter, je nach Größe
  • 100 g braune Butter
    Workshop: Braune Butter selber machen »
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Essig, z. B. Himbeeressig
  • 100 g saure Sahne
  • 1 Bund frischer Dill oder Petersilie
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Das benötigt man zusätzlich:

  • Einweg-Küchenhandschuhe zum Bearbeiten der Roten Bete

Zubereitung:

1) Wie man einen kräftigen Rin­der­fond als Ba­sis­zu­tat un­se­rer Borschtsch sel­ber ma­chen kann, be­schreibt un­ser Work­shop: Rin­der­fond sel­ber ma­chen – Grund­re­zept »

Das für die Borschtsch be­nö­tig­te Rind­fleisch (Och­s­en­­bein) ha­ben wir – prak­ti­scher­wei­se – auch gleich als Zu­tat un­se­rer selbst ge­mach­ten Rin­­der­­brü­he ver­­wen­­det und erst im letz­ten Ar­­beits­­schritt in den Ein­topf ge­ge­ben. Wer da­für we­der Zeit noch Mu­ße hat, kann auch auf Rin­der­fond a. d. Glas zu­rück­grei­fen od­er al­­ter­­na­­tiv Was­ser be­nut­zen. Dann wird die Borschtsch al­­ler­­dings we­ni­ger herz­haft und aro­­ma­­tisch.

2.1) Eine Rote-Bete-Knol­le nach dem Schä­len zum Bin­den der Sup­pe klein ras­peln, die an­de­re Knol­le in mund­ge­rech­te Stü­cke schnei­den.

2.2) Kartoffeln waschen, schä­len und in dün­ne Schei­ben oder Wür­fel schnei­den. Weiß­kohl von den äu­ße­ren Blät­tern be­frei­en und in fei­ne Strei­fen schnei­den. Ei­ne hal­be Möh­re wie die Be­te eben­falls klein ras­peln, die an­de­re Hälf­te schräg in mund­­ge­­rech­­te Stü­cke schnei­den.

3) Kartoffelscheiben in die Rin­der­brü­he ge­ben. Schmor­pfan­ne auf mitt­le­re Tem­pe­ra­tur er­hit­zen. Die Hälf­te der brau­nen But­ter in die Pfan­ne ge­ben und Weiß­kohl­strei­fen mit Lor­beer da­rin gla­sig bra­ten.

4) Rote Bete mit dem rest­li­chen But­ter­schmalz eben­falls auf mitt­le­rer Tem­pe­ratur ca. 10 Min. schmo­ren. Möh­re zu­ge­ben und wei­te­re 10–12 Min. schmo­ren. Da­nach noch To­ma­ten­mark zu­ge­ben und al­les gut ver­men­gen. Mit Zu­cker, Es­sig so­wie Pfef­fer und Salz ab­schme­cken.

5) Geschmortes Gemüse in den Ein­topf ge­ben. Das in der Rin­der­brü­he ge­gar­te Fleisch in mund­ge­rech­te Stü­cke schnei­den, eben­falls zur Borschtsch ge­ben und 5–8 Min. zie­hen las­sen.

Gernekochen-Serviertipp:

Zu »Borschtsch« passt Schwarbrot oder Pumpernickel. Ein Schlag saurer Sahne, mit gehacktem Dill oder Petersilie garniert, rundet das traditionelle Gericht optisch wie sen­so­risch ab.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Rote Bete bzw. »Ro­te Rü­ben«

Die nähr­stoff­rei­che ro­te Rü­be, in Deut­schland haupt­säch­lich un­ter dem Na­men »Ro­te Be­te« be­kannt, ge­hört zur Fa­mi­lie der Fuchs­schwanz­ge­wäch­se.

Ro­te Be­te, in ei­ni­gen Re­gio­nen um und in Deutsch­land auch »Ran­de« oder »Rah­ner« ge­nannt, ist fett­arm und ve­rfügt über die Vi­ta­mi­ne A, B6, und Vi­ta­min C. Auch reich­lich Mi­ne­ral­stof­fe und Spu­ren­ele­men­te wie Cal­ci­um Ka­li­um, Na­tri­um und Mag­ne­si­um sind in der bal­last­stoff­rei­chen Knol­le ent­hal­ten.

In­te­res­sant und wert­voll ist sie für uns auch we­gen des in ihr in ho­hem Maß vor­han­de­nem Be­tain, ei­nem se­kun­dä­ren, an­ti­oxi­da­ti­vem Pflan­zen­stoff, der sich als Fän­ger der be­rühmt-be­rüch­tig­ten »Frei­en Ra­di­kalen« in un­se­rem Or­ga­nis­mus po­si­tiv be­merk­bar macht.

Die in Ih­nen ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le wer­den durch Er­hit­zung ak­ti­viert und be­sit­zen dann ei­ne po­si­ti­ve, an­ti­oxi­dan­ti­sche Wir­kung auf un­se­ren Or­ga­nis­mus. Als Roh­kost­sa­lat oder Ro­te-Be­te-Car­pac­cio, kommt man auch im Ge­nuss der in Ro­te Be­te ent­hal­te­nen Vi­ta­mi­ne. Lei­der ist in dem Ge­müse auch Oxal­säu­re ent­hal­ten, wes­halb man auf ei­nen über­mä­ßi­gen Kon­sum von Ro­te Be­te ver­zich­ten soll­te, da die Säu­re zur Bil­dung von Nie­ren­stei­nen füh­ren kann.

Rindfleisch

Neben hochwertigem Ei­weiß ent­hält Lamm- wie auch Rind­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B1, B2, B6 und B12, Mi­ne­ral­stof­fe und Spu­ren­ele­men­te. Bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen, spielt das Vi­ta­min B12 ei­ne zen­tra­le Rol­le, es kann in nen­nens­wer­ten Meng­en nur üb­er tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den, da­ran er­kennt man, dass man bei ei­ner »rein-ve­ga­nen Er­nähr­ung« nicht mehr von ei­ner – für den Men­schen – aus­ge­wo­ge­nen Er­nähr­ung aus­ge­hen kann. 150 g Lamm- wie auch Rin­der­fi­let kön­nen be­reits den Ta­ges­be­darf ei­nes er­wachs­en­en Men­schen de­cken.

Karotten ali­as »Möh­ren« ali­as »Mohr­rü­ben«  ali­as »Gel­be Rü­ben«

Die in Deutschland sehr be­lieb­ten und in der Kü­che viel­sei­tig ver­wend­ba­ren Möh­ren bzw. Mohr­rü­ben, ge­hö­ren zu den Dol­den­blü­ten­ge­wäch­sen. Sie sind reich an Mi­­ne­­ral­­stof­­fen und Spu­ren­­ele­­men­­ten wie Ka­­li­um, Phos­­phor, Cal­ci­um, Mag­ne­si­um und Zink so­wie reich an Ca­ro­tin, wel­ches in den Möh­­ren in Form von Alpha- wie auch Be­ta-Ca­ro­tin (Pro­­vi­­ta­min A, ei­ner Vor­stu­fe von Vi­­ta­min A) vor­­kommt. Vitamin A un­­ter­­stützt un­se­re Seh­fä­hig­keit, be­son­ders bei Nacht und wirkt sich po­­­s­i­­tiv auf un­­­ser Im­­mun­­sys­­tem wie auch un­ser Zell­wachs­tum aus.

Carotin (und auch einige Vita­mi­ne) kann am bes­­ten vom Kör­per re­­sor­biert wer­den, wenn man es zu­­sam­­men mit Fett in Form von Öl oder But­ter isst.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissen­schaft­ler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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