Gebratener Parmesan-Spargel mit Basilikum und Tomaten
Nur noch kurz ist Spargelsaison. Ein guter Grund also die Zeit zu nutzen und noch schnell ein leckeres Spargelrezept zuzubereiten. Und wie und wo kann das raffinierter geschehen als in der italienischen Küche?
Bei der Wahl der Zutaten haben wir uns auf Basiszutaten wie Tomaten und frischen Basilikum begrenzt. Als Pasta passen Spaghetti oder Linguine. Ganz nach Lust und Laune.
Tipp:
Wer dem Basisrezept noch eine weitere leckere Zutat hinzufügen möchte, empfehlen wir gebratene Rotgarnelen aus Wildfang. Die äußerst schmackhaften, delikaten Garnelen haben wir mit frischen Kräutern, einer Peperoncini und Knoblauch in Olivenöl gebraten.
Zu unsererm Rezept »Gebratener Parmesan-Spargel mit Basilikum und Tomaten« harmoniert ein aromatischer, fruchtbetonter Weißwein, wie z. B. unser spezieller Tipp: ein mittelkräftiger »Zibibbo«, eine authochtone Rebe aus Sizilien. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Bon appetito – Guten Appetit und wohl bekomm's!!
Für den Einkaufszettel:
Optional:
Lecker und gesund: Spaghetti aus Khorasan-Weizen. Eine alte und rekultivierte, äußerst nährstoffreiche Weizensorte.
Khorasan-Weizen ist eine Jahrtausende alte, jedoch über lange Zeit in Vergessenheit geratene Getreidesorte, die seit einiger Zeit erfolgreich rekultiviert wurde. Bekannt geworden ist der natürliche Hybrid aus »Hartweizen« und einer »Weizen-Wildform« unter den geschützten Markennamen »Kamut®«.
Gegenüber modernen Sorten, unterscheidet sich Kamut® mit gleich einer ganzen Reihe positiver Merkmale. So besitzt Khorasan alias Kamut® einen erheblich höheren Eiweißanteil sowie hervorragende Klebereigenschaften. Das prädestiniert das Mehl als erste Wahl für elastische Teige. Ein echter Geheimtipp für leckere Brote und sensationellen Pizzateig. Und das Beste zum Schluss: Kamut® ist einfach unglaublich lecker!
1) Spargelenden abbrechen, Spargel schälen. Anschließend der Länge nach sowie quer halbieren. Eier aufschlagen. Parmesan mit einer feinen Küchenreibe klein reiben. Basilikum abbrausen und trockenschütteln. Blätter klein zupfen. Tomaten abbrausen und halbieren. Knoblauchzehen nur anquetschen. Restliche Zutaten bereitstellen.
2) Wasser mit etwas Zucker und Salz erhitzen. Spargelhälften ca. 5–6 Min. blanchieren. Spargel anschließend herausnehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Spargelwasser nicht wegschütten. Darin werden in Arbeitsschritt 6 noch die Pasta gegart.
3) Kochstelle auf mittlere Temperatur stellen. Pfanne mit 2 EL Olivenöl erhitzen. Angedrückten Knoblauch, braunen Zucker und Tomaten hinzufügen. Zutaten durchschwenken und mit etwas Pfeffer und Salz würzen. Anschließend noch gezupften Basilikum dazugeben.
4) Aufgeschlagene Eier und geriebenen Parmesan miteinander vermengen. Blanchierten Spargel erst mehlieren (überschüssiges Mehl abklopfen) und anschließend durch die Ei-Käsemischung ziehen.
5) In einer ausreichend großen Pfanne Butterschmalz mittelstark bis stark erhitzen. Parmesan-Spargel darin goldgelb ausbacken. Herausheben und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
6) Pasta nach Packungsanweisung im beiseite gestellten Spargelwasser »al dente« garen.
7) Aufgetaute Rotgarnelen abbrausen und von der Schale befreien. Pfanne mit etwas Olivenöl, Rosmarin, Thymian, Knoblauch und Peperoncini mittelstark erhitzen. Garnelen von allen Seiten 2–3 Min. braten.
8) Alle Zutaten zu den Nudeln geben und miteinander vermengen. Pfanneninhalt noch einmal kurz mit aufgelegtem Deckel erhitzen. Gebratenen Parmesan-Spargel mit Basilikum und Tomaten anrichten und servieren.
»Kaiserliches Gemüse« – Gemüsespargel bzw. Spargel
Der botanische Name des »Kaiserlichen Gemüses« leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet »Junger Trieb«. Auch unter den Synonymen »Essbares Elfenbein« oder »Weißes Gold«, ist Spargel bekannt.
Aus über 200 Arten der Gattung Spargel sind in Deutschland vor allem der weiße und grüne Spargel sehr beliebt. Aber auch violetter Spargel gewinnt in letzter Zeit an Popularität. Genau wie weißer Spargel, eignet er sich alternativ zum Garen auch hervorragend als Rohkostsalat, was den Vorteil mit sich bringt, dass die in Spargel enthaltenen Vitamine erhalten bleiben.
Gesunder Spargel
Spargel ist gesund. So verfügt das saisonale Gemüse z.?B. über einen hohen Vitaminanteil. Und das sind bei Spargel vor allem die Vitamine A und C. Das fettarme Gemüse verfügt zudem über einen mehr als respektablen Mineralstoffgehalt (Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Letzterer ist genau wie Calcium ein wichtiger Bestandteil unserer Knochen.
Zudem ist Spargel extrem kalorienarm und besitzt eine stark entwässernde Wirkung. Ideal für figurbewusste Menschen und Sportler.
Es gibt also gute Gründe die Spargelzeit zu nutzen und das schmackhafte Gemüse so oft wie möglich in unseren Speiseplan zu integrieren.
Pasta bzw. Getreide
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE großen Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: »Pasta secca«, ohne Ei!), liegt Pasta somit voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Und Khorasan-Weizen – das Urkorn?
Khorasan besitzt gegenüber konventionellen Sorten einen wesentlich höheren Eiweißanteil um bis zu 30–40 Prozent. Zudem verfügt Khorasan über einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren sowie über eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen. Zink, Phosphor, und bis zu 30 % mehr Magnesium – essentiell für Herz- und Kreislauf – als in anderen Getreidesorten, sind in dem Urkorn enthalten. An Vitaminen sind vor allem Vitamin E sowie Vitamine der B-Familie (B1 und B2) zu nennen.
Bemerkenswert ist außerdem der hohe Gehalt an Selen – ein Spurenelement, welches unser Immunsystem stärkt und in Kombination mit bestimmten Vitaminen der Bildung von freien Radikalen entgegenwirkt. Gemäß einiger Herstelleraussagen, soll das Getreide zudem für Menschen mit leichter Gluten-Unverträglichkeit problemlos konsumierbar sein. Mir sind diesbezüglich jedoch noch keine wissenschaftlichen Studien bekannt, sodass ich diese Aussage aktuell weder bejahen noch verneinen kann.
Wirklich eine Schande: Noch heute liest man in einigen Ratgebern, dass man bei der Verwendung von Eiern, die Eidotter lieber nicht mitessen sollte, da diese zu fett- und zu cholesterinhaltig seien. Dabei ist die These vom bösen Eigelb doch längst widerlegt.
Unsere Klienten fragen uns oft, wie oft sie denn in der Woche ein Ei essen dürften. Eins oder zwei? Meine Gegenfrage lautet dann: »Warum nicht jeden Tag eins?«
Eier – insbesondere deren Dotter – sind wahre Nährstoffbomben. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch oder 100 g Fleisch. Auch so manches Gemüse kann sich in Bezug auf Vitamingehalte hinter Eiern verstecken. Daneben sind Eier auch noch exzellente Lieferanten von Spurenelementen und Mineralstoffen.
Nicht zu unterschätzen zum Beispiel ist der Gehalt an Zink, der für die Immunantwort wichtig ist. Leider denkt der Mensch bei Nährstofflieferanten fast ausschließlich an Obst und Gemüse. Dabei haben eben auch andere Nahrungsmittel eine Berechtigung in diesem Kontext genannt zu werden.
Lassen Sie sich ihr(e) Ei(er) also schmecken – ruhig mehrfach in der Woche ... ;-)
Schafs- und Ziegenkäse
Schafs- und Ziegenkäse, die wohl ältesten Käse der Welt, schmecken nicht nur ausgesprochen gut, sondern sind zudem auch noch gesund.
Mit einem Fettanteil von bis zu 45 % Fett kann man sie zwar nicht gerade zu den fettarmen Lebensmitteln zählen – es gibt auch fettärmere Varianten – aber dafür landen mit ihnen wertvolle Mineralstoffe auf dem Teller. Mit rund 500 mg Calcium sowie 400 mg Phosphor pro 100 g, haben sie gleich zwei Mineralstoffe in hohem Anteil zu bieten, beide sorgen beim Menschen für gesunde Knochen und Zähne.
Doch die Beiden haben noch weit mehr an gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen zu bieten. Außer den für unseren Organismus wertvollen Omega 3-Fettsäuren der Weidemilch, sind in Feta die Vitamine A, B1, B2, B12 und Vitamin D enthalten. Eiweiß (Protein) und das Spurenelement Jod, runden den »Feta-Gesundheitscocktail« ab.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!