Tandoori-Lachs mit Pak Choi und Wild-Broccoli
Exotische Rezeptidee für ein indisches Lachsgericht mit orientalischem Flair auf dem Teller
Tanduri Masala, englisch Tandoori Masala, ist eine populäre indische Gewürzmischung. Meist dient sie als Basis einer Marinade für Fleischgerichte, zum Beispiel für ein »Chicken Curry«, aber auch Lachs wird gerne für eine fischige Variante des exotischen Rezeptes verwendet.
Tanduri Masala – Was steckt dahinter?
Die Namensgebung »Tanduri« alias »Tandoori« bezieht sich auf den »Tandur«, einem Holzkohleofen, der die in ihm zubereiteten Speisen beim Garen mit ordentlich Raucharomen versieht. »Masala« steht für Gewürze bzw. Gewürzmischung alias »Rub«. Durch die Beigabe von geräuchertem Paprikapulver lässt sich das Raucharoma noch einmal verstärken.
Mangels »Smoker« und weil das Kochen in der Woche auch mal schnell und unkompliziert gehen soll, haben wir auf Grill bzw. Smoker verzichtet und stattdessen bei unserer Tanduri-Masala-Gewürzmischung noch das Salz durch »Rauchsalz« ersetzt, um auch ohne Smoker möglichst viel Raucharomen in das Gericht zu zaubern. Tipp: Wer das Gericht im Grill zubereiten möchte, kann auch eine Smokerbox mit Räucherchips verwenden. Wir haben es dieses Mal bei Pfanne und Backofen belassen.
Als Beilage zu unserem Tandoori-Lachs haben wir Pak Choi, Wild-Broccoli und aromatisierten Reis gereicht, was sich als eine äußerst gelungene Kombination herausstellen sollte.
Zu »Chicken Tikka Masala – Pimped Up« passt ein kräftiger Weißwein mit ordentlich Schmelz. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Für die Marinade:
Für den aromatisierten Reis:
Das benötigt man zusätzlich:
»Kaffir-Limonenblätter«, alias »Limettenblätter«, schmecken sehr aromatisch und besitzen deutliche Zitrusnoten. Asiatischen Gerichten, insbesondere Curries, verleihen sie so einen besonderen Frische-Kick.
Getrocknet sind sie in Deutschland inzwischen im gut sortierten Supermarkt – oder in Asialäden – relativ leicht zu bekommen.
Gernekochen – mit Wein genießen-Tipp:
Am besten lässt man die Blätter im Ganzen mitkochen. Damit sie nicht zerbröseln, gibt man sie in einen Teebeutel oder benutzt alternativ ein Tee-Ei.
Eine typische Tanduri- alias Tandoori-Masala-Gewürzmischung besteht aus:
Des weiteren kann man die Grundmischung noch mit
variieren.
Die Mischung kann – je nach Produzent – variieren. Wir haben uns für eine grobe, nicht fein gemahlene Mischung entschieden und diese dann »frisch« gemörsert und geröstet. Das Ergebnis ist definitiv aromatischer!
Sechs Geschmacksrichtungen werden in der indischen Küche kategorisiert:
Ein indisches Gericht gilt als perfekt, wenn alle Komponenten darin enthalten sind. Wir haben versucht, dieser Philosophie mit unserer speziellen Rezeptvariante so nahe wie möglich zu kommen. Alle sechs Geschmäcker in nur einem Rezept zu vereinigen, ist allerdings kein leichtes Unterfangen und gelingt deshalb nur selten.
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1) Zutaten für die Tandoori Masala-Gewürzmischung bereitstellen.
2) Kreuzkümmel, Koriandersamen, Pfefferkörner und Chilischoten auf mittlerer Temperatur solange anrösten, bis Duftaromen entstehen.
3.1) Die angerösteten Gewürze mit den restlichen vermengen. Tandoori-Gewürzmischung in einen Blender geben …
3.2) und pulverisieren. So werden auch die bereits gemahlenen Gewürze optimal mit den angerösteten Gewürzen vermengt.
4.1) Aus Sesamöl, Limettensaft, Limettenschalenabrieb und Tandoori Masala eine Marinade erstellen.
4.2) Den Lachs mindestens 2 Stunden, besser über Nacht, zugedeckt im Kühlschrank marinieren lassen.
5) Für den Reis Ingwer, Zwiebel und Knoblauch schälen und klein hacken. Limette waschen und abtrocknen. Mit einer feinen Küchenreibe einen TL Limettenschale abreiben. Restliche Zutaten bereitstellen.
6) Pak Choi putzen. Wild-Broccoli und Pak Choi waschen und trockenschütteln. Limette waschen und abtrocknen. Mit einer feinen Küchenreibe einen TL Limettenschale abreiben. Restliche Zutaten bereitstellen.
7) Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Reis unter fließendem Wasser abbrausen. Reis gemäß Packungsanweisung kochen. Topf von der Kochstelle ziehen. Reis im Topf mit aufgelegtem Deckel warm halten.
8.1) Garam Masala im Mörser zerstoßen. Beschichtete Pfanne mittelstark bis stark erhitzen. Würzmischung kurz darin anrösten …
8.2) … und anschlißend mit Milch ablöschen.
8.3) Reis durch ein Sieb abschütten und unterheben.
8.4) Gehackte Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Limettensaft und Abrieb hinzufügen und mit dem Reis vermengen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
9) Pfanne mit Ghee oder Sesamöl mittelstark bis stark erhitzen. Lachs auf der Hautseite je nach Dicke ca. 3–4 Min. braten bis der Lachs von unten nach oben halb gegart ist.
10) Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ofenfeste Pfanne (alternativ Auflaufform) in den Ofen stellen und den Lachs 7–8 Min. fertig garen.
11) Pfanne mit Ghee oder Sesamöl mittelstark bis stark erhitzen. Pak Choi und Broccoli unter gelegentlichem Wenden 5–6 Min. »al dente« braten. Mit Limettensaft und Abrieb, Pfeffer und Salz abschmecken. Tandoori-Lachs mit Pak Choi und Wild-Brokkoli auf vorgewärmten Tellern servieren.
Lachs
Lachs kann man saisonunabhängig das ganze Jahr lang frisch kaufen. Er gehört zu den sogenannten »Fettfischen« und besitzt dadurch einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten, gesundheitsfördernden Omega 3-Fettsäuren. Ein wertvolles Plus, was ihn für gesundheitsbewusste Menschen attraktiv macht.
Zudem enthält er auch noch Vitamin A und Vitamine der B-Familie sowie einen nicht unerheblichen Anteil an Phosphor. Mit Eisen, Fluor und Jod, kann er außerdem noch mit einem hohen Gehalt an Spurenelementen punkten.
Zuchtlachs vs. Wildlachs
Zuchtlachs aus Aquakultur ist bei der Aufzucht hohem Stress ausgesetzt. Im Vergleich zu Wildlachs, bewegt er sich zudem weniger. Da er des Weiteren noch durch »falsches« Futter unter wirtschaftlichen Aspekten möglichst schnell zur Schlachtreife kommen soll, ist Zuchtlachs qualitativ in keinster Weise mit seinen frei lebenden Artgenossen zu vergleichen.
Unbelasteten Lebensraum vorausgesetzt, kann man deshalb leider nur Lachs aus Wildfang zu den gesunden und empfehlenswerten Speisefischen zählen.
Broccoli
Broccoli ist reich an Mineralsstoffen und Vitaminen. Enthalten sind die Vitamine Vitamin-C, Beta-Karotin und Niacin. Außer Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen, enthält Broccoli viel Magnesium, welches gleich mehrere Körperfunktionen wie Muskeltätigkeit, Herzfunktion und Nervenreizübertragung und die körpereigene Hormonproduktion positiv beeinflusst.
Kokosmilch
Mit ihrem hohen Fettgehalt zählt Kokosmilch – auch wenn sie mittlerweile mit reduziertem Fettgehalt erhältlich ist – nicht gerade zur Gruppe der »Low-Fat-Nahrungsmittel«. Jedoch handelt es sich dabei um sogenannte »mittelkettige Fettsäuren« (MCT's), die nicht als Fett gespeichert, dafür aber direkt als Energielieferant genutzt werden können. Zudem ist der hohe Fettgehalt mitverantwortlich für den leckeren Geschmack der Kokosmilch.
Mit den Vitaminen C, B1, B2, B3, B4, B6 und E, kann sie den menschlichen Vitaminhaushalt in Bezug auf eine gesunde Ernährung durchaus unterstützen. Zudem verfügt sie mit Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen über reichlich Mineralstoffe. Auch die Spurenelemente Schwefel, Mangan, Jod, Zink, Selen und Kupfer sind in Kokosmilch enthalten.
Ghee alias Butterschmalz alias Braune Butter alias Nussbutter
Wie Claudia und Jürgen auch in ihrem Workshop » schreiben, gibt es viele Namen für »Braune Butter«, der vom Milcheiweiss befreiten (geläuterten) Variante der Basisbutter. Um den Begriff »Ghee«, wird seit einiger Zeit ein Hype gemacht, dabei handelt es um nichts anderes als eben Braune Butter.
Mit dem Begriff »Ghee« ist allerdings auch eine Lebensphilosophie verbunden. Das hat auch die Industrie erkannt und so kommt es, dass man »Ghee« im Verkaufsregal meist höherpreisig vorfindet als eben »ordinären« Butterschmalz. Greifen Sie in diesem Fall also ruhig zum Butterschmalz, artgerechte Freilandhaltung zur Erzeugung des Rohstoffs Butter vorausgesetzt, ist dieser eine ebenso gute und zudem preiswertere Wahl.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!