Spinat-Ricotta-Gnocchi selber machen – »Gnocchi di ricotta e spinaci«
Unser Spinat-Ricotta-Gnocchi-Rezept aus der mediterranen italienischen Küche zeigt, wie man herzhafte »Spinat-Ricotta-Gnocchis« selber machen kann. Über eine gegliederte Bildanleitung führt unser Workshop sicher durch die einzelnen Arbeitsschritte und ermöglicht so allen kochfreudigen Feinschmeckern den Genuss von selbstgemachten Gnocchi; ideal für Sonn- und Feiertage. Für die Zubereitung unserer Gnocchi haben wir neben weiteren Zutaten einen Nudelteig aus Mehl, Ricotta, Eigelb und Spinat zubereitet. Das ist nicht schwer und gelingt mit unserer Anleitung garantiert!
Zu »Spinat-Ricotta-Gnocchi«, empfehlen wir einen charaktervollen Weißburgunder vom Kaiserstuhl aus Baden. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Das benötigt man zusätzlich:
1) Bei den Spinatblättern alle Stiele entfernen. Welke oder zerquetschte Blätter wegwerfen. Je nachdem, wie sandig der frische Spinat ist, diesen in mehrfach gewechseltem Wasser waschen und gut abtropfen lassen. Zwiebel schälen und sehr fein hacken (ca. 1 EL). Parmigiano fein reiben, Prosciutto klein hacken. Restliche Zutaten bereitstellen.
2) Nassen Spinat in einen ausreichend großen Topf geben, 1 EL Salz hinzufügen und Deckel auflegen. Kochstelle auf mittlere Hitze schalten und Spinatblätter – je nachdem, wie jung und frisch sie sind – ca. 4–5 Minuten garen. Dabei verringert sich das Volumen erheblich.
3) Spinat abtropfen und erkalten lassen. Sobald er kalt genug zum Anfassen ist, den Spinat vorsichtig ausdrücken und grob klein hacken. Dafür eignet sich am Besten ein großes Messer. Wenn Sie tiefgekühlten Spinat verwenden, diesen ca. 5 Min. mit Salz in einer Pfanne mit Deckel kochen. Danach so verfahren, wie mit frischem Spinat.
4) Butter und feingehackte Zwiebel in eine beschichtete Pfanne geben und diese auf mittlere Hitze schalten. Zwiebel unter Rühren hellgelb anschwitzen, aber auf keinen Fall bräunen. Gehackten Prosciutto hinzugeben und unter Rühren ein paar Sekunden mitschwitzen lassen. Vorgekochten, gehackten Spinat hinzufügen und unter häufigem Rühren ca. 4–5 Minuten fertiggaren.
5.1) Sobald der Pfanneninhalt abgekühlt ist, diesen in eine Schüssel geben. Ricotta und alle restlichen Zutaten hinzufügen ...
5.2) ... und mit einem Holzlöffel zu einer cemigen, geschmeidigen Masse mit ausreichend fester Konsistenz verrühren.
5.3) Hände leicht bemehlen. Aus der Masse ca. 3–4 cm lange und 1,5 cm dicke Gnocchis formen und auf zwei oder drei eingefetteten Tellern bereitstellen.
6) Wasser in einem großen Topf erhitzen und danach 1 EL Salz zugeben. Gnocchis portionsweise in das Kochwasser geben, sodass sie genügend Platz zum Schwimmen haben. Sobald sie an die Oberfläche kommen, sind sie fertig gegart und können mit einer Siebkelle herausgefischt werden.
7.1) Auflaufformen großzügig mit Butter einfetten.
7.2) Butter zum Übergießen der Gnocchis in einer Kasserole auf mittlerer Temperatur schmelzen lassen. Spinat-Ricotta-Gnocchi in die gefetteten Auflaufformen legen und mit der zerlassenen Butter übergießen.
7.3) Die Gnocchis abschließend noch großzügig mit geriebenem Parmesan bestreuen ...
8) ... und im vorgeheizten Backofen solange überbacken, bis der Parmesan geschmolzen ist.
Blattspinat bzw. Spinat
Das auch als Gemüse- oder Gartenspinat bekannte Gemüse gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist im Handel über das ganze Jahr tiefgefroren oder im Spätherbst und Winter auch frisch erhältlich. Spinat enthält in größeren Mengen die Vorstufe von Vitamin A, Vitamin C sowie den Mineralstoff Eisen.
Leider ist das in Spinat enthaltene Eisen ein sogenanntes »zweiwertiges Eisen«, was bedeutet, dass unser Organismus nur eine kleine, prozentuale Menge davon absorbieren kann. Man müsste also schon große Mengen an Spinat essen, um vom Eisen zu profitieren.
Wieder ein klares Indiz dafür, dass der Mensch evolutionär nicht für eine rein-vegane Ernährung geschaffen ist!
»Dreiwertiges Eisen«, welches in größeren Mengen in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist, ist gegenüber der zweiwertigen Variante deutlich effizienter, da unser Körper davon bis zu 25 Prozent aufnehmen, sprich umsetzen kann.
Dass unser Organismus nur von kleinen bis geringfügigen Mengen des Mineralstoffes Eisen profitieren kann, liegt zum Anderen auch an der in Eisen enthaltenen Oxalsäure, die den Mineralstoff bindet und somit einer Verwertung durch unseren Organismus entgegenwirkt.
Lösen lässt sich das Problem - zumindest zu einem Teil, indem man Spinat mit anderen Nahrungsmitteln, die die Wirkung der Oxalsäure herabsetzen, kombiniert. Dazu gehören Brokkoli, Tomaten und Tomatensaft, Kartoffeln, Paprika und Zitrusfrüchte.
Mehlteig
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE große Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: 'Pasta secca' ohne Ei!), liegt Pasta also »voll im Trend« und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Zwiebeln
Zwiebeln - und auch der ihr verwandte Knoblauch - sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Hühnereier
Hühnereier besitzen durchschnittlich 7 g Proteine und damit einen hohen Gehalt der biologisch wertvollen Substanzen. Biologisch wertvoll deshalb, da die im Ei enthaltenen Proteine einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren, mit einem sehr guten Gleichgewicht aufweisen.
Der Proteingehalt eines Hühnereis wird deshalb als Referenzwert angesehen. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch 100 g Fleisch.
Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g genau so hoch, wie der Proteingehalt, es ist vor allem im Eigelb und weniger im Eiweiss enthalten. Bei den Fettsäuren im Ei handelt es sich zu zwei Drittel um ungesättigte Fettsäuren. Etwas in Verruf, kam eine zeitlang der Verzehr von Ei aufgrund seines – mit ca. 180 mg – recht hohen Cholesteringehalts, was man jedoch auf keinen Fall überbewerten sollte, da solche Warnungen und Einstufungen meist gewissen Trends unterliegen und sich somit auch wieder ändern können.
Zudem besitzen Hühnereier einen hohen Vitamin A, D und E-Anteil und enthalten die Spurenelemente Eisen und Zink.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!