Côtes du Rhône

Cuvée der gleichnamigen Weinbauregion Côtes du Rhône

Weinkompass – Rebsorten-Glossar: C

Die wichtigsten Rebsorten von A–Z und ihre Zuordnung

Cuvetieren, kombinieren, assemblieren ...

Unter »Cuvetieren«, »Kom­bi­nie­ren« oder auch »As­sem­blie­ren«, ver­steht man die Kunst des Kel­ler­meis­ters ver­schie­de­ne Reb­sor­ten mit­ein­an­der zu ei­nem Wein zu kom­bi­nie­ren. Aber auch gleich­sor­ti­ge Re­ben un­ter­schied­li­cher La­gen oder die un­ter­schied­li­chen In­hal­te ver­schie­de­ner Fäs­ser, kön­nen vom Kel­ler­meis­ter zu ei­ner Cu­vée kom­bi­niert wer­den. Da ei­ne ge­lun­ge­ne As­sem­bla­ge ei­ne ho­he Hand­werks­kunst, ver­bun­den mit ei­nem ge­hö­ri­gem Schuss künst­le­ri­scher Qua­li­tät, vo­raus­setzt, spricht man in die­sem Zu­sam­men­hang auch von ei­ner »Reb-Kom­po­si­tion«.

Ihren Ursprung hat das Cu­ver­tie­ren in der ge­mein­sa­men Pflan­zung ver­schie­de­ner Reb­sor­ten im Wein­berg. Da­durch war es mög­lich, be­reits bei der Ern­te die Re­ben zu kom­bi­nie­ren.

Da die An­sprüche an die Wein-Qua­li­tät – ge­ra­de in den letz­ten 20 Jah­ren – er­heb­lich ge­stie­gen sind, wird die­se Me­tho­de heute kaum noch prak­ti­ziert. Statt­des­sen, wer­den die Re­ben sor­ten­rein ge­pflanzt und erst im Wein­kel­ler mit­ein­an­der kom­bi­niert. Die­se Me­tho­de be­sitzt den Vor­teil, dass die ein­zel­nen Reb­sor­ten­an­tei­le mit ei­ner we­sent­lich hö­he­ren Prä­zi­sion fest­ge­legt wer­den kön­nen.

Ist der Kel­ler­meis­ter ein er­fah­re­ner und ta­len­tier­ter Kom­po­si­teur, ein Meis­ter sei­nes Fachs, kön­nen Cu­vées von he­raus­ra­gen­der Qua­li­tät ent­ste­hen. Har­mo­nisch und aus­ge­wo­gen – eine sinn­li­che Sin­fo­nie für Na­se und Gau­men.

Grenache

auch: Grenache noire (Frankreich), Garnacha (Spanien), Garnatxa (Katalonien) Cannonau (Sardinien) und Alicante (Toscana), u.v.a.m.

Aus der roten Rebe entstehen fruchtige, farbarme Weine, mit wenig Tanninen. Deshalb werden aus Grenache auch gerne Weiß- oder Roséweine gekeltert.
Terroirbedingt und bei geringen Erträgen, können aus ihr auch charaktervolle Weine entstehen, die zudem eine hohe Lagerfähigkeit besitzen.

Grenache besitzt das Potenzial für alkoholreiche, aber weiche Weine, weshalb die Rebe gerne und oft mit tanninhaltigeren Sorten wie Tempranillo (speziell in der Rioja) oder mit Syrah und Mourvèdre (an der südlichen Rhône) verschnitten wird. Die daraus entstehenden Cuvées können alkoholreich sein, aber trotzdem einen weichen Charakter besitzen.

Grenache Blanc bzw. Garnacha blanca, ist die weiße Rebvariante, die in Frankreich und Spanien gerne für Cuvées wie z.B. dem weißen Châteauneuf-du-Pape- und auch einigen Rioja-Varianten) eingesetzt wird.

Syrah/Shiraz und Syrah Rosé

auch: Petite Syrah, Petite, Sirah, Petite Shiraz, u.v.a.m.

»Syrah« ist eine rote Rebe und eine natürliche Kreuzung der beiden Rebsorten »Dureza« x »Mondeuse Blanche«.Ursprünglich beheimatet im französischen Rhônetal, ist die Rebsorte heute auch in der "Neuen (Wein-) Welt" zuhause. Dort heißt sie "Shiraz". Aufgrund ihrer hohen Güte und den damit verbundenen Markterfolg, zählt die Rebe zu den "vitis vinifera", den Edelreben.

Durch seinen hohen Tanningehalt lassen sich mit dieser Rebe mittelkräftige bis kräftige Rotweine mit tiefroter Farbe erzeugen. Als Rotwein, nach Veilchen duftend, besitzt Syrah Aromen, die an Johannisbeeren erinnern. Auch Trüffel sind im Aromenspektrum des Syrah zu entdecken.

Insbesondere aus der Herkunftsregion Südfrankreich, besitzen die Weine einen vollen Körper und eignen sich deshalb sehr gut als Begleiter zu herzhaften Gerichten, z.B. Grillgerichten.

Als Rosé aus Südfrankreich kommt er sehr fruchtig daher, mit intensiven Aromen von Himbeeren und Erdbeeren.

In Kalifornien wird eine Rebsorte mit Namen »Petite Syrah« angebaut. Dabei handelt es sich aber um keinen reinsortigen Syrah, sondern um eine Kreuzung aus »Syrah« x »Peloursin«, eine Kombination die mit der Rebsorte »Durif« identisch ist.

Mourvédre

auch: Mataro (alte Bezeichnung), Monastrell (spanisch), Monestrell (katalanisch), Alcallata, Alcayata, Alicante (andalusisch), Arach Sap, Balzac (in der Charente), Balthazar, u.v.a.m.

»Mourvèdre« ist eine rote Rebsorte, die vor allem in Südfrankreich und Spanien verbreitet ist, aber auch in der "Neuen Welt" angebaut wird.

Ihren Ursprung hat die Rebe in Spanien, wo sie früher vor allem »Mataro« und heute »Monastrell« (auf Spanisch) bzw. »Monestrell« (auf Katalanisch) heißt. Sie wird hauptsächlich als Verschnitt für Cuvées genutzt, z. B. im Weinbaugebiet der südlichen Rhône für den »Châteauneuf-du-Pape«, »Côtes du Rhône« und andere Weine. Eher selten wird sie reinsortig ausgebaut.

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Weinempfehlung Côtes du Rhône:





Courthézon - AOC
Appellation Originale Contrôlée


Winzer: Hélène Chouvet in Courthézon, Provence-Alpes-Côte d’Azur, Frankreich
Farbe/Typus: körperreicher Rotwein
Rebsorte: Grenache, Syrah, Mourvédre
Alkoholgehalt: 14,5% Vol.

Geschmack: In der Nase ein intensiver, beeriger Duft nach Brombeere und Johannisbeere, begleitet von feinen Bittermandelnoten und mediterranem Rosmarin.

Am Gaumen zeigt sich die Cuvée samtig, ausgewogen, würzig, und geschmeidig. Zur hohen Fruchtdichte gesellt sich eine delikate Tanninstruktur, die den Wein lebendig macht. Dieser Wein ist geprägt von seinem Terroir!

Bezugsquelle: *Weinhandel Heidelberg

Domaine de Fontavin

In der gegenwärtigen Weinwelt ist die Domaine de Fontavin ein etablierter, hochwertiger Weinerzeuger. Das war nicht immer so. Mit Geduld und standhafter Ausdauer, hat es Hélène Chouvet - eine feinfühlige Frau mit starkem Charakter - nach vielen, Kraft zehrenden Jahren geschafft, dieses hohe Niveau zu erreichen. Mit der ihr eigenen Zähigkeit, ihren speziellen Vorstellungen und Arbeitsmethoden einer Weinbergbewirtschaftung, setzte sie sich gegen ihren Skeptiker durch und überzeugte diese schließlich mit der hohen Qualität ihrer Weine.

Ihre Philosophie und Überzeugung: Im Weinberg muss das Terroir respektiert und pfleglich behandelt werden. Die Art und Weise der Pflege wird systematisch hinterfragt und stets weiter entwickelt. Ihre Grundregeln: Keine Chemie, Begrasung einzelner Parzellen zur besseren Durchlüftung des Nährbodens sowie Einschränkung des Ertrags (20 bis 45 hl /ha). Dabei immer den Grundgedanken im Hinterkopf: Respekt gegenüber den alten Reben sowie manuelle Weinlese (zu 90 %), um eine konstante Qualität zu erzielen.

Im Jahr 2008 begann der Entwicklungsprozess des Weinguts, mit dem Ziel, die biologische Anerkennung, das begehrte "Bio-Siegel" zu erhalten. Mit Erfolg! Aktuell, dürfen die Weine Hélène Chouvets das Bio-Siegel tragen.

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